Die Grundidee ist, den Fisch möglichst stabil und fest zu halten. Raubfische haben nicht alle denselben Körperbau und man muss sich an diese unterschiedlichen Profile anpassen, um den Fisch zu manipulieren oder ihn bei einem kurzen Fototermin richtig zu präsentieren.
Durch den Unterkiefer
Manche Fische haben ein breites Maul mit raspelnden Zähnen. Die einfachste Art, mit ihnen umzugehen, ist, sie am Maul zu packen. Die andere Hand sollte den Fisch idealerweise entlasten, um ihn waagerecht zu halten. Mit einer Hand sollte der Fisch schön senkrecht gehalten werden, damit das Gewicht des Fisches gut vom Unterkiefer getragen wird, der dann mit der Kraftrichtung ausgerichtet ist.

Es sollte unter allen Umständen vermieden werden, den Fisch im Bereich des Unterkiefers mit einer Hand zu halten und einen Winkel zu bilden. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Kiefer des Raubfischs beschädigt wird. Dieses Outfit gilt für Blackbass, Barsch, Döbel oder kleine Welse. Bei Forellen, die einen schwachen Kiefer haben, oder Hechten mit scharfen Zähnen sollte man diese Haltung unbedingt vermeiden.
Durch die Kiemen
Manche Fische können an den Kiemen fest gehalten werden. Dies gilt vor allem für Hechte und große Zander. Achte darauf, dass du die Innenseite des Kiemendeckels und die Kehle unterhalb des Mauls an der Stelle, an der die Kiemen beginnen, festhältst. Man sollte darauf achten, die rot gefärbten, bluthaltigen Kiemen, die der Atmung des Fisches dienen, nicht zu entnehmen oder zu beschädigen. Achten Sie auch auf die Kiemen, die bei manchen Fischen scharfkantig sind.

Diese Art der Haltung ist für Forellen und Cypriniden wie Aland, Döbel oder Rapfen nicht zu empfehlen. Bei Barsch und Schwarzbarsch ist sie zu vermeiden, da diese Fische leichter am Maul zu halten sind.
Horizontal, ein- oder beidhändig
Das Halten von Fischen mit zwei Händen ist ideal. Bei einigen kleinen Fischen ist es jedoch einfacher, sie mit einer Hand zu halten. Man sollte darauf achten, sie fest zu halten, ohne dabei den Bauch zusammenzudrücken. Man sollte versuchen, seine Kraft so weit wie möglich zu verteilen und nicht z. B. auf zwei Finger. Dadurch soll vermieden werden, dass die lebenswichtigen Organe wie Leber, Eizellen oder das Herz des Fisches beschädigt werden.

Die Verwendung eines Keschers
Der Kescher ist ein sehr wertvoller Verbündeter für die gesamte Sequenz des Fischfangs. Er dient dazu, den Drill zu verkürzen und zu sichern, aber auch dazu, den Fisch im Wasser zu manipulieren, ohne dass er auf den Boden fällt. Beim Fotoshooting sollte sie sich idealerweise unter dem Fisch befinden, damit sie ihn auffangen kann, wenn der Fisch sich bewegt oder uns entwischt. Sie ist ein wertvoller Verbündeter für den Raubfischangler, um nicht zu sagen ein unverzichtbarer Verbündeter!
Fish grip zu verbannen
Die Verwendung von Fishgrips (Fischzangen) war eine Zeit lang in Mode. Glücklicherweise werden sie heute bei unseren Süßwasser-Raubfischen kaum noch eingesetzt, und das zu Recht. Diese Zangen perforierten systematisch den Unterkiefer, mit dem der Fisch gepackt wurde, und verursachten häufig Wunden und Verletzungen bei den Fischen. Aus diesem Grund sind sie bei Wettkämpfen verboten. Sie sollten nur bei Meeresfischen mit kräftigen Kiefern oder exotischen Fischarten eingesetzt werden.
Der kleinere Fish Clip funktioniert anders. Er wird nicht über das Gewicht des Fisches bedient, sondern über eine Feder. Er ist nicht verletzend und trotzdem praktisch, um kleine Fische mit stacheligen oder giftigen Flossen zu handhaben. Eher für Rockfishing-Anhänger geeignet.