Die Suche nach einer hohen Wurfweite ist eines der Hauptanliegen von Meeresanglern und vor allem von Anglern, die vom Ufer aus angeln. Was könnte frustrierender sein, als einen Spot, eine Vogeljagd, wegen der wenigen fehlenden Meter nicht zu erreichen?
Natürlich kommt es auch auf die Beherrschung der Bewegung an. Eine Angelrute, egal welche, lädt sich auf, wenn Sie sie hinter Ihre Schulter führen, und speichert Kraft, die sie wieder abgibt, wenn Sie sie nach vorne führen. Um Ihre Wurfweite zu erhöhen, gibt es kein Geheimnis, sondern nur Übung.
Hier werden wir über die Auswahl der Ausrüstung sprechen. Die Wahl des Materials ist entscheidend. Von einer Rute zur anderen, von einem Geflecht zum anderen, werden Sie nicht die gleiche Wurfweite erzielen.
Die richtige Wahl des Zopfes
Heutzutage verwenden fast alle Meeresköderangler geflochtene Schnüre. Es gibt runde, flache und wasserfeste Geflechte und die Anzahl der Stränge variiert zwischen 4, 8 und 12 Strängen.

Je nach technischen Eigenschaften gleitet ein Geflecht anders durch die Ringe als ein anderes Modell.
Die sogenannten High-End-Geflechte, d. h. gut abgerundete Geflechte mit 8 bis 12 Strängen, bieten eine bessere Gleitfähigkeit als 4-strängige Modelle. Die Reibung beim Durchziehen durch die Ringe sowie die Windanfälligkeit sind geringer. Die Wurfweite ist daher größer.
Einige Modelle, wie der Daiwa Saltiga 12-strängig, treiben die Technik noch weiter. Dieses Modell ist mit Silikon beschichtet, was ihm eine extreme Gleitfähigkeit verleiht. Das hat natürlich seinen Preis. Eine Spule mit 300 m Länge und 25 lbs kostet etwa 120 Euro.
Ich benutze seit mehreren Saisons die Daiwa Tournament 8 Evo Geflochtene. Ich bin damit sehr zufrieden, sowohl was die Festigkeit als auch die Wurfweite angeht, und das zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis (ca. 50 Euro für eine 300-m-Spule in 26,8 lbs).
Die Bedeutung der Ringe
Auch die Wahl der Ringe ist zu berücksichtigen. Eine zu starke Verjüngung des Konus und zu kleine Ringe führen zu übermäßiger Reibung und damit zu einer geringeren Wurfweite.

Bevorzugen Sie einen progressiven Reduktionskegel mit einem ersten Ring, der auf Ihr Set abgestimmt ist. Für diesen Bereich kann dies mit handelsüblichen Stöcken schwierig sein, das Rodbuilding kann dann die richtige Alternative sein.
Stocklänge und Hebelarm
Dies ist ein einfaches physikalisches Prinzip! Je länger Ihr Hebelarm ist, desto größer ist die Wurfweite!
Für den Einsatz am Ufer sollten Sie eine Rute mit einer Länge von etwa 2,40 m wählen. Vom Ufer aus verwende ich eine 2,20 m lange Rute, mit der ich in Verbindung mit einer guten Geflochtenen sehr zufrieden bin, wenn es um die Wurfweite geht.
Die Wahl des Köders
Um einen weit entfernten Spot oder eine Vogeljagd zu erreichen, sollten Sie dichte und aerodynamische Köder verwenden. Metallköder wie Jigs sind aufgrund ihrer hohen Dichte und ihres Profils, das sich für weite Würfe eignet, ideal für diese Übung. Weiche Köder sind dagegen nicht aerodynamisch.

Das Füllen der Rolle

Eine gut bestückte Rolle ist generell ein wichtiger Punkt, vor allem aber, wenn es darum geht, die Wurfweite zu optimieren. Wenn die Spule nicht ausreichend bestückt ist, wird die Wurfleistung durch die Reibung der Geflochtenen an der Außenlippe der Spule erheblich beeinträchtigt.