Das Angeln von Raubfischen mit Oberflächenködern ist in vielerlei Hinsicht sehr interessant. Diese Köder werden auch als "Topwater"-Köder (englisch für Oberfläche) bezeichnet. Abgesehen von der Effektivität dieser Köder, die sich an der Oberfläche oder nur im Wasserfilm bewegen, erzeugt der Einsatz dieser Köder ein enormes Gefühl und eine große Aufregung beim Anbiss. Man verliert den Köder nie aus den Augen und die Angriffe sind ein wahres Spektakel! Entdecken wir gemeinsam die wichtigsten Oberflächenköder und ihre Eigenschaften.
Der Popper, ein lauter Köder
Der Popper hat seinen Namen von dem Geräusch, das er macht, wenn man ihn mit einer trockenen Rutenspitze zum Leben erweckt.
Er gibt ein charakteristisches Popgeräusch von sich. Dieses Geräusch wird durch den konkav ausgehöhlten Kopf erzeugt. Eine Blase schießt unter Wasser und erzeugt ein Geräusch. Diese besondere konkave Seite erzeugt auch deutlich sichtbare Spritzer und Splashs.
Der Popper ist ein Köder, den man zum Ausspähen und Schlagen von Gewässern und vor allem bei aggressiven Fischen einsetzen sollte.

Stickbaits und Pencils, natürlich schwimmende Köder
Stickbaits und Pencils (engl. Bleistifte) haben ihren Namen von ihrer geraden, pisciformed Form. Sie imitieren perfekt einen Fisch, der sich an der Oberfläche bewegt oder gleitet. Man kann sie schneller oder langsamer einholen und längere oder kürzere Pausen machen.
Sie besitzen eine Zickzack-Schwimmweise, die als "walking the dog" bezeichnet wird und die durch regelmäßige kleine Schläge mit der Rutenspitze oder "Kurbelschläge" mit der Rolle erreicht wird.
Es handelt sich um imitative Köder, die sehr weit geworfen werden.

Die Shallows cranks
Es handelt sich um Crankbaits (crank bedeutet übersetzt "mahlen"), die man linear einholen kann. Sie sind sehr einfach zu bedienen und imitieren eher gedrungene Beute. "Shallow" wird mit "flach" übersetzt, was bedeutet, dass diese Cranks knapp unter der Oberfläche schwimmen.
Sie können ein Mikroinsekt imitieren, um auf Döbel, Barsch oder Blackbass zu zielen, oder einen großen Fisch oder Amphibien, um auf Hecht oder Wels zu zielen.

Die atypischen Krabbler
Sie haben ihren Namen von ihrer kraulähnlichen Schwimmweise, bei der die Arme des Köders abwechselnd ins Wasser eintauchen.
Köder, die von Blackbass sehr gerne gefressen werden. Sie erzeugen ein charakteristisches Geräusch und ein untypisches Schwimmverhalten. Je nach Größe können sie ein Insekt, eine Zikade oder sogar einen Vogel oder eine Fledermaus imitieren!

Proplers und Propbaits, propellergetriebene Köder
Das sind Köder mit einem Propeller (engl. prop). Sie lassen sich ganz einfach mit verschiedenen Einholgeschwindigkeiten auswerfen und einholen. Sie sind in Mode gekommen, da viele Videos von Welsfängen im Internet zu sehen sind.
Dies sind laute, sehr verführerische und wenig imitative Köder, die aktive Raubfische an die Oberfläche bringen.

Die Buzzbaits
Als Verwandte des Spinnerbaits sind Buzzbaits Köder mit einem Gerüst (Wirebait), das in seiner Architektur den Spinnerbaits ähnelt, aber mit einer Schraube statt eines Flügels ausgestattet ist.
Diese lauten Köder sind sehr relevant für das Angeln in Seerosen, zwischen Schilf oder in Seegraswiesen.

Frogs, Froschimitate als Allroundtalent
Frösche sind Köder, die in den meisten Fällen Frösche imitieren, aber sie können auch einen Fisch oder eine Maus imitieren! Sie sind echte Allroundköder, um Raubfische in stark bewachsenen Gewässern zu verdrängen.

Swimbaits und Artikulierte Köder
Swimbaits sind Gelenkköder, die eine fließende Schwimmbewegung besitzen. Es kann sich um große Köder handeln, die oft auf Hecht oder sehr große Schwarzbarsche ausgerichtet sind. Bei Oberflächenködern ist ihre Dichte schwimmfähig. Sie besitzen eine fließende Schwimmbewegung und sind sehr imitativ, um große, ausgebildete Räuber zu täuschen.

Sie sind besonders effektiv in flachen Gebieten, wenn das Seegras noch nicht bis zur Wasseroberfläche reicht.