3 Tipps, um sich im Dschungel der verfügbaren Köder zurechtzufinden
- Um mit dem Angeln mit Schwimmerfischen zu beginnen, ist es nicht notwendig, ganze Schachteln mit Ködern zu besitzen, wenn man nicht weiß, wie man sie benutzt.
- Es ist empfehlenswert, ein oder zwei Köder jeder Kategorie in seiner Box zu haben und sie animieren zu können, um ihre Funktionsweise zu verstehen.
- Wenn Sie später Ihr Sortiment erweitern möchten, lassen Sie sich von Ihrem Einzelhändler beraten.
1 - Oberflächenköder (Top water) ohne Latz und schwimmend
Sie bewegen sich an der Wasseroberfläche und haben die Eigenschaft, die Jagd von Raubfischen im Süßwasser und im Meer zu imitieren.

Poppers
Sie haben oft ein gebogenes oder konkaves Maul, so dass sie bei jedem Schuss mehr oder weniger laute Geräusche von sich geben. Jeder Popper gibt einen bestimmten Ton von sich. Manche haben eine oder mehrere Kugeln, um Angriffe zu provozieren.
Die Animation muss bei fehlender Strömung (wie auf Seen) oder Wind langsam und unauffällig sein, bei Strömungen und Flutwellen dagegen schnell: "Pop.pop.popâeuros¦âeuros¦Pop".
Je konkaver die Seite des Poppers ist, desto lauter und dumpfer wird der Klang.
Stickbaits oder Stabköder (Pencil baits)
Ihr Name leitet sich von ihrer länglichen Form ab.
Besonderheit: Sie gleiten wie eine Schlange im Zickzack von rechts nach links über das Wasser (walking the dog).
Die Animation wird durch kleine Schläge mit der Rutenspitze erreicht, wobei die Rotation der Rolle synchronisiert und die Rute tief gehalten wird.
Viele dieser schwimmenden Fische besitzen Kugeln, um sie über große Entfernungen antreiben zu können, und geben daher hohe bis tiefe Töne von sich.
Propellerschwimmfische (Prop baits / Propellers)
Längliche Form mit dem Merkmal, dass sie vorne und/oder hinten mit Metallpropellern (1 bis 3 Propeller) versehen sind.
Für die Animation diese Köder werden in kleinen Zügen bewegt, um eine Emulsion aus kleinen Wassertropfen zu erzeugen (als ob Jungfische aus dem Wasser springen würden).
Sie geben Töne von sich, die zwischen dem Popper und dem Stickbait liegen.
Top Wobblers (Wackeln an der Oberfläche)

Mit ihren flügelähnlichen Anhängseln oder ihrem speziellen Latz erzeugen sie starke Vibrationen und Blasen an der Oberfläche. Sie sind nützlich, um große, ruhige Gebiete zu erkunden.
2 - Unterwasserköder mit kleinem oder ohne Latz (Jerk bait minnow)

Einige haben einen winzigen Latz, während andere keinen haben. Sie haben die Eigenschaft, sich unter der Wasseroberfläche zu bewegen (Schwimmtiefe: 50 cm). Andere können tiefer tauchen, aber nie tiefer als 1,50 m, sonst würden wir sie in eine andere Familie einordnen.
Sie imitieren perfekt flüchtende Fische, wodurch Raubfische wie Barsche und Hechte gereizt werden.
Ihre animation besteht aus einem langsamen bis schnellen Einholen, das von kurzen Stopps unterbrochen wird. Diese Köder verdrehen sich bei der kleinsten Bewegung der Rutenspitze, wodurch der Angriff ausgelöst wird. Einige bleiben in der Schwebe (suspending), werden ein paar Meter eingeholt und dann gestoppt.
Die Jerkbait hat die Besonderheit, dass er über Seegras oder Steinen in flachen Stellen fischen kann. Er ist ideal, um nach Barsch, Hecht und Blackbass zu suchen.
Die Stickbaits sinkende Minnows oder Lipless Minnows schwimmen ähnlich wie Oberflächenköder, bewegen sich aber unter der Oberfläche. Sie sind nützlich, wenn die Raubfische die Oberfläche nicht durchbrechen, um den Köder anzugreifen.
3 - Köder für das offene Wasser (mittlerer und großer Latz)

Ob schwimmend oder sinkend, diese Schwimmerfische sind sehr vielseitig, man kann sie in jede Hand nehmen, vom Anfänger bis zum erfahrenen Angler.
Seine animation die meisten Menschen mögen die starken Vibrationen, die sie aussenden.
Sie sind rund oder oval geformt und haben eine ausgeprägte Schaufel, mit der sie durch die Wasserschichten schwingen und kämmen. Je länger die Schaufel, desto schneller sinkt der Köder beim Einholen in die Tiefe. Je breiter die Schaufel, desto stärker die Vibrationen.
Eine vorteil bei Schwimmködern mit großem Latz: Beim Einholen aus Hindernissen dient der Latz als Schutzschild, er schlägt gegen einen Ast, man stoppt das Einholen desselben, damit der Köder an die Oberfläche kommt, und holt dann ein, ohne den Köder in den Ast gestochen zu haben.
Kostenpflichtige Technik : Man kann auch auf Sandstränden angeln, indem man mit dem Latz auf den Grund klopft (bottom-taping). Dadurch entstehen Sandemulsionen (Illusion eines kleinen Fisches, der am Grund nach Nahrung sucht).
Hechte, Barsche, Blackbass, Zander, Welse und sogar Meeresraubtiere können ihm nicht widerstehen.
Die Crankbaits (rund und gedrungen) werden am häufigsten im Wurf/Rückzug mit Stopps animiert. Meistens schwebend.
Die longbill Minnows haben einen großen Latz und einen schlanken Körper. Sie bewegen sich wie Jerkbaits Minnows, aber tiefer (3 m bis 6 m bei manchen).
Die Lipless crankbaits die meisten dieser Instrumente haben keinen Latz und einen Befestigungsring auf dem Rücken. Ihre Besonderheit ist, dass sie sehr starke Vibrationen aussenden. Fast alle sind mit Kugeln ausgestattet, um den Klang zu verstärken. Es sind sinkende Schwimmerfische, die man weit auswirft und untergehen lässt, bevor man sie ruckartig einholt. Die andere Animation besteht darin, dass die Fische nur geworfen/gerudert werden, unterbrochen von Mikropausen.
Vorteile : Der Klang ermöglicht es, die Wasserschicht weiträumig abzusuchen und die Raubfische aus großer Entfernung anzulocken. Dieser Köder ist in der Lage, schöne Exemplare anzulocken, denn ein kleiner Fisch, der so viel Energie ausstrahlt, weckt die Begehrlichkeit großer Raubfische (als Anekdote: An der Loire wurden Welse von über 2 Metern Länge mit dieser Art von Köder gefangen)
Nachteile : Wird von Anglern kaum genutzt, da er oft in Hindernissen (Seerosen, Ästen) hängen bleibt
4 - Große Schwimmerfische: Big bait / Pull bait

Sie sind schwer (50 bis 180 g oder mehr), lang oder dick (25 cm oder mehr). Sie werden vor allem zum Angeln auf Hecht und eventuell auf Wels eingesetzt. Sie werden wie andere Angelruten eingesetzt, mit dem Unterschied, dass das Material viel stärker ist.
5 - Gelenkige Köder: Swimbaits

Beim Einholen ähneln sie echten Fischen. Je mehr Gelenke der Köder hat, desto schneller schwimmt er. Mit zwei Gelenken schwimmt der Köder zum Beispiel sehr langsam. Ich würde ihn langsam oder in kleinen Zügen (Twitchs) mit Stopps einholen. Wenn mein Köder 7 Gelenke hat, würde ich schneller einholen und Mikropausen machen.