Die verschiedenen Arten, auf die man abzielen sollte
Die beiden emblematischen Arten für das Angeln mit der Tenya im Mittelmeer sind der Papageientaucher und die Goldbrasse. Diese Fische, die normalerweise schwer mit Kunstködern zu fangen sind, lassen sich mit der Tenya sehr gut fangen. Ihre Aggressivität und ihr Appetit machen sie zu sehr guten Spielpartnern. Zum Glück für uns Angler sind sie nicht die einzigen Fische, die man mit der Tenya fangen kann. Auch andere Sparidae wie die Goldbrasse, der Sar oder der Denti sind Arten, die man zu bestimmten Jahreszeiten häufig antrifft. Seltener kommen benthische Arten wie der Zackenbarsch oder der Kapaun zu Besuch, um Ihnen herrliche Kämpfe zu liefern.

Den Köder anpassen
Der klassischste Köder zum Angeln mit Tenya ist natürlich die Garnele. Die Garnele ist sehr effektiv für Meerbrassen, eignet sich aber nicht für alle Angelbedingungen. Sie ist ein sehr zerbrechlicher Köder, der den Bissen der Sparidae kaum standhält und dessen Kiefer in Sekundenbruchteilen zerreißen kann, sodass die Tenya völlig leer und damit wirkungslos bleibt. Einige Fische wie der Denti oder der Pagodenfisch lauern oft unter den Schwärmen der Goldbrassen. Das Ziel ist es also, durch diese Schwärme hindurchzugehen und dabei den Köder beizubehalten, um erfolgreich größere Sparidae zum Anbiss zu bewegen. Die Verwendung kleiner Kalmare verringert die Anzahl der Bisse nicht, ist aber immer noch stärker als eine Garnele. Tintenfische sind auch im Winter sehr effektiv, wenn die Raubfische sich reichlich von ihnen ernähren. Die Sardine ist ebenfalls ein Köder, der tendenziell zerbrechlich ist, aber ihr starker Geruch lockt die Fische aus größerer Entfernung an. Sie funktioniert auch sehr gut, wenn man über längere Zeit an einem Spot bleiben möchte.

Die richtigen Spots wählen
Jeder Fisch, der auf Tenya anbeißen könnte, lebt in bestimmten Gebieten. Um eine Art gezielt anzusprechen, muss man daher wissen, welche Art von Biotop für sie geeignet ist. Sparidae wie Sar und Denti halten sich besonders häufig auf felsigen Böden auf. Im Gegensatz dazu bevorzugen Paddler eher sandig-schlammige Böden, auf denen kleine Muscheln zu finden sind. Aus meiner Sicht ist die beste Jahreszeit, um Tenya zu praktizieren, der Frühling. Zu dieser Zeit versammeln sich die Goldbrassen in großen Gruppen von großen Individuen über dem felsigen Grund in etwa 35 Metern Tiefe. Es ist nicht ungewöhnlich, auf Exemplare von über einem Kilo zu stoßen, was für das Mittelmeer einen sehr großen Fisch darstellt. Im Winter ist das Angeln auf Pagres sehr ergiebig, wenn man Tintenfisch als Köder verwendet. In dieser Zeit sind die Tintenfische in Tiefen von bis zu 60 Metern gut vertreten.