Krebse angeln, warum und wie man einen Krebs kastriert

Angeln von Krebsen © Laurent Duclos

Das Angeln von Flusskrebsen ist einfach, allerdings muss man sich dabei an das Gesetz halten. Es ist strengstens verboten, bestimmte Arten von Flusskrebsen lebend zu transportieren, weshalb man sie kastrieren muss. Finden wir heraus, warum und wie man das macht.

Verbot des Transports lebender Krebse

Der Transport bestimmter Arten von lebenden Flusskrebsen ist gesetzlich vollständig verboten. Tatsächlich erwähnt der Artikel vom 14. Februar 2018 über die Verhinderung der Einführung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Tierarten im Mutterland, dass der Transport bestimmter Flusskrebse verboten ist.

Betroffen sind insbesondere die folgenden Krebsarten, die als allochthone Krebse bezeichnet werden. Dies bedeutet ganz einfach, dass sie nicht aus dem französischen Hoheitsgebiet stammen.

  • Der amerikanische Flusskrebs (orconectes limosus)
  • Der Kalifornische Flusskrebs, auch Signalkrebs genannt (pacifastacus leniusculus)
  • Der Louisiana-Krebs (procambarus clarkii)
  • Der Marmorkrebs (procambarus virginalis)

Wie kastriert man einen Flusskrebs?

Um einen Flusskrebs richtig zu kastrieren, nimmt man den Telson, d. h. den mittleren Teil des Krebsschwanzes, zwischen die Finger, dreht ihn um eine Vierteldrehung und zieht dann mit einem kräftigen Ruck.

Tenir le telson entre ses doigts
Den Telfon zwischen den Fingern halten
Puis faire un quart de tour et tirer
Dann eine Vierteldrehung machen und ziehen

So wird der Verdauungstrakt des Flusskrebses entfernt, was zu einem schnellen Tod des Krebses führt.

Tube digestif retiré
Verdauungstrakt entfernt

Ein einfacher Vorgang, der schnell durchgeführt werden kann, wenn man den Dreh erst einmal raus hat. Außerdem entfernt das Kastrieren eines Flusskrebses den bitteren Geschmack, der entstehen könnte, wenn der Darm nicht vor der Zubereitung der Krebse entfernt wird.

Der Transport von Krebsen

Sobald dies geschehen ist, musst du darauf achten, dass du die Krebse kühl transportierst. Denn vor allem bei großer Hitze und insbesondere im Sommer können die Krebse schnell sauer werden, wenn sie bei Zimmertemperatur transportiert werden. Der Transport in einer Eisbox wird dringend empfohlen, und zwar schon bei den ersten warmen Temperaturen.

Flusskrebsarten richtig identifizieren

Achtung einige einheimische Flusskrebsarten sind geschützt oder unterliegen sehr genauen Regeln, wie z. B. der Dohlenkrebs oder der Bachforellenkrebs. Informieren Sie sich daher bei Ihrem Verband oder Ihrer Aappma über die verschiedenen geltenden Gesetze und lernen Sie, die verschiedenen Krebsarten richtig zu unterscheiden.

Weitere Artikel zum Thema