Verträge zur Ausübung der Fischereipraxis
Die Fischereipacht ist ein Vertrag, mit dem der Staat, der Eigentümer des Fischereirechts auf öffentlichem Grund (Flüsse, Kanäle, Wasserflächen) ist, dieses Recht vorübergehend an Berufs- oder Hobbyangler vergibt, in der Regel für eine Dauer von 5 Jahren. Diese Pachtverträge erlauben es den Inhabern, in bestimmten Abschnitten von Flüssen oder Gewässern, den sogenannten "âeuros¯lots de pêcheâeuros¯", zu fischen und dabei ein Pflichtenheft einzuhalten, das die Nutzungsbedingungen (Regeln, Zeiten, Arten, erlaubte Techniken usw.) festlegt.
Warum Fischereipachtverträge?
Ziel ist es, die Fischereitätigkeit zu regulieren, um die aquatischen Ressourcen und die Umwelt zu schützen und gleichzeitig einen gerechten Zugang für die verschiedenen Arten von Fischern zu organisieren. Um einen Fischereipachtvertrag zu erhalten, muss ein Antrag bei den zuständigen Behörden (häufig bei der Präfektur oder den Wasserschutzpolizeibehörden) gestellt werden.
Ein Fischereipachtvertrag ist also eine offizielle, zeitlich und räumlich begrenzte Erlaubnis, die Fischerei unter geregelten Bedingungen auf öffentlichem Grund auszuüben.

Unterschiede zwischen Pachtverträgen für Hobby- und Berufsfischerei
Gewerbliche Mietverträgeâeuros¯: werden für eine Dauer von fünf Jahren vergeben, können verlängert werden und werden nach Stellungnahme einer Fachkommission ausgestellt. Sie sind personengebunden und erfordern, dass der Antragsteller seine Fähigkeit zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressourcen nachweist und ein Nutzungsprogramm vorlegt. Sind für die Ausübung einer wirtschaftlichen Fischereitätigkeit bestimmt, mit der Möglichkeit, den gefangenen Fisch zu vermarkten. Sie beinhalten die Einhaltung von Quoten, strengen Pflichtenheften und manchmal die Verpflichtung, ein Fangbuch zu führen. Außerdem haben die Berufsfischer Zugang zu einer größeren Auswahl an Fanggeräten und Netzen in größeren Mengen und Größen, je nach Spezifikation des zugeteilten Loses.
Pachtverträge amateurâeuros¯: in der Regel jährlich, wobei sie jedes Jahr verlängert werden müssen. Sie sind ebenfalls auf den Namen ausgestellt, aber die Bedingungen für die Vergabe sind flexibler. Sind für die Freizeit- oder Erholungsfischerei bestimmt, die nicht gewinnorientiert ist. Der Fang darf nicht verkauft werden und die Nutzung ist ausschließlich persönlich. Für Amateure ist der Zugang auf bestimmte Fanggeräte und Netze beschränkt, wobei die Anzahl, die Größe und die Art der Fanggeräte stärker eingeschränkt sind. Die Verwendung bestimmter Netze (z. B. Treibnetze) unterliegt strengen Beschränkungen.
Fischereipachtverträge und AAPPMAs
Die im Bereich der Fischerei auf Departementsebene zugelassenen Verbände (AAPPMAâeuros¯: Associations agrétes de pêche et de protection du milieu aquatique) spielen eine zentrale Rolle bei der Vergabe von Pachtverträgen für die Fischerei auf öffentlichem Grund. Die vom Staat ausgestellte Zulassung erkennt ihr Engagement für die nachhaltige Bewirtschaftung der aquatischen Umwelt und die Förderung der Freizeitfischerei an.
Diese Vereine sind oft die Hauptkandidaten für den Erhalt von Pachtverträgen für die Amateurfischerei, da sie die Fischer des Departements kollektiv vertreten und für die Verwaltung, Überwachung und Instandhaltung der Fischereilose zuständig sind.

Ihre Zulassung verleiht ihnen die Legitimität und Rechtsfähigkeit, Pachtverträge mit dem Staat oder den Gebietskörperschaften abzuschließen, wodurch sie offiziell Angelstrecken zum Nutzen ihrer Mitglieder verwalten können.
Bei der Vergabe berücksichtigen die Behörden (Präfektur, Wasserbehörden) die Fähigkeit des Vereins, die Umwelt nachhaltig zu bewirtschaften, die Vorschriften einzuhalten und Maßnahmen zum Schutz und zur Aufwertung des Fischbestands umzusetzen.