Meerforellen mit der Fliege angeln, welche Techniken sollte man anwenden?

Wunderschöne Meerforelle aus der Normandie, gefangen mit Tube Fly durch gefärbtes Wasser. Ein toller Schnurschlag des Autors © Enjoy Fishing / Jean-Baptiste Vidal

Die Meerforelle kann auf vielfältige Weise mit einer Fliegenrute geangelt werden. Ihr Fang ist eine Mischung aus dem Angeln von Wanderfischen (Lachs und Steelhead) und allen anderen Angeln, die man auf Forellen ausüben könnte. Sie erfordert einen kompletten Angler, der sich den Bedingungen anpassen und die richtigen Optionen wählen kann.

Kenntnis der Angel-Ecken und Techniken

Wie immer ist die Kenntnis der Sitten und Gebräuche des begehrten Fisches von großer Bedeutung. Dies gilt umso mehr, wenn man einen Wanderfisch sucht, der keine oder nur sehr wenig Nahrung zu sich nimmt, wie es bei der Meerforelle der Fall ist.

Man muss also verstehen, wie sie funktionieren, welche Art von Angelplatz sie bevorzugen, und zwar je nach Jahres- und Tageszeit, um effektiv angeln zu können. Natürlich wird man diese Informationen nach und nach durch zahlreiche Ausflüge ans Wasser aufnehmen und sein Angeln anpassen.

Je nachdem, welche Angeltechnik man anwendet, sollte man auch nach bestimmten Arten von Angelplätzen Ausschau halten. Das Angeln mit Ködern unterscheidet sich deutlich vom Fliegenfischen.

Was das Fliegenfischen auf Meerforellen betrifft, so kann es während der gesamten Saison auf verschiedene Arten erfolgen.

Es gibt die Liebhaber des traditionellen Angelns mit Flutlicht (auch wenn es möglich ist, diesen Ansatz zu modernisieren), das in Frankreich sicherlich die am häufigsten praktizierte Fischerei auf diese Art ist, aber es gibt auch modernere Angelarten, insbesondere mit Nymphen.

Einige Angler versuchen auch andere Herangehensweisen, wie das Trockenangeln mit inerter Drift wie bei Forellen oder spezifischer für Wanderfische, indem sie ihre Imitation durch Kratzen an der Oberfläche ausbaggern lassen.

En fonction de la rivière et des postes, il faudra adapter sa technique
Je nach Fluss und Posten muss man seine Technik anpassen

Angeln mit Flush und Tube Fly auf Meerforellen

In den meisten Flüssen der Welt wird die Meerforelle mit der Nassfliege gesucht.

Unter einer ertrunkenen Fliege versteht man eine Fliege, die unter Wasser schwimmt und die man beim flussabwärts gerichteten Fischen verwendet. Sie werden an Einzel- bis Dreifachhaken der Größe 12 bis 2 gebunden, je nach Jahreszeit und Bedingungen. Diese Fliegen können auch auf Tube Fly gebunden werden, was eine andere Bewaffnung und Beschwerung ermöglicht.

Fliegen variieren von Land zu Land und von Fluss zu Fluss und hängen von vielen Faktoren ab, wie z. B. der Farbe des Wassers und des Bodens, den Bedingungen (Wasserfarbe und -temperatur), lokalen Einflüssen, Überzeugungen und Ergebnissen.

Der Angler treibt seine Fliege(n) an den interessanten Stellen mit einer trägen Drift, indem er die Strömung nutzt oder seine Fliegen animiert, um ihnen Leben einzuhauchen, sie zum Schwingen oder Vibrieren zu bringen, aber auch, um zur Oberfläche aufzusteigen. Während der Drift, aber vor allem beim Aufsteigen der Fliege, kommen die Forellen und nehmen die Fliege auf oder klatschen sie ab. Der Angler kann dieses Aufsteigen also beeinflussen, indem er seine Fliegen animiert.

Das Ziel ist es, einen geposteten Fisch zu provozieren, denn Meerforellen sind territoriale und aggressive Fische, die ihren Platz verteidigen. Der Biss zeichnet sich durch ein Ziehen und dann durch eine Schwere auf der Seide aus, auf die man mit einem recht festen Rutenhub reagieren muss. Im Gegensatz zum Lachs dreht sich die Meerforelle nicht um, wenn sie gefangen wird.

Der Angler kann mit der Dichte seiner Seide oder der Dichte seiner Spitze oder seines Polyleaders spielen, um mit unterschiedlichen Dichten zu fischen und somit aktive Fische zu finden.

Die Größe und Farbe der Fliege ist wichtig, und jeder Angler hat seine eigenen Überzeugungen und Lieblingsmuster. Das Vertrauen in seine Fliegen ist für das Fischen von entscheidender Bedeutung.

Noyées et nymphes pour la truite de mer sur les cours d'eau normands notamment
Ertrunkene und Nymphen für die Meerforelle in normannischen Flüssen u.a

Nymphenfischen auf Meerforellen

Seit vielen Jahren wird die Meerforelle sowohl in Frankreich als auch im Ausland mit Nymphen geangelt.

Es gibt verschiedene Techniken des Nymphenfischens, die für Meerforellen möglich sind:

- Nymphenfischen stromabwärts wie Flutfischen

Die Nymphe kann wie eine Nuss verwendet und stromabwärts geworfen werden, wobei man einen Polyleader verwenden kann, um sie auf eine bestimmte Tiefe zu bringen. In der Regel werden kurz nach dem Aussetzen ein oder mehrere Mendings gemacht, um die Fliege zu verlangsamen und absinken zu lassen.

In Argentinien am Rio Grande, am Rio Gallegos, aber auch in Island ist dies eine der am häufigsten angewandten Techniken, um Meerforellen zwischen 5 und 15 kg zu fangen, wenn die Wassertemperatur über 12 °C liegt. Diese Nymphen haben oft kleine Plastikbeine, die Vibrationen aussenden und die Meerforellen ganz schön zu ärgern scheinen. Dies ist jedoch nicht die ganze Zeit der Fall. Sie sind oft animiert, um die Meerforellen zu erregen.

In der Normandie funktioniert diese Technik ebenfalls. Häufig wird ein gerader statt eines gebogenen Hakens verwendet.

Jolie truite normande prise sur une mouche noyée avec pattes en plastique typé Rio Grande! Une attaque sous la surface mémorable!
Eine schöne normannische Forelle, gefangen auf eine ertrunkene Fliege mit Plastikbeinen im Rio Grande-Stil! Ein unvergesslicher Angriff unter der Oberfläche!

- Nymphenfischen mit der Schnur wie bei Forellen

In den Flüssen der Normandie wird das Angeln mit der Nymphe an der Schnur häufig in Bereichen mit einem sehr unterschiedlichen Bodenprofil angewandt. Dies ermöglicht es, die Nymphe ständig in Bodennähe zu bewegen und nahe an den Fischen vorbeizuziehen, wobei die Nymphenbeschwerung variiert werden kann. Meerforellen, Bachforellen und Äschen reagieren alle positiv auf diese Technik. Man kann wie bei der Forelle eine zweifarbige Fluoreszenzschnur verwenden, um den Biss zu erkennen. Die Technik ist im Übrigen identisch. Lediglich die Nymphenmodelle sowie der Durchmesser der Spitze sind unterschiedlich (dicker, um diese nervösen und kräftigen Fische zu bekämpfen).

-Angeln mit Indikator-Nymphen oder so genannter "Korken"

Beim Angeln mit der Indikatornymphe wird im Gegensatz zum Angeln mit der Schnur eine Nymphe in einer bestimmten Tiefe mithilfe eines Indikators, der oft aus Schaumstoff, Kunstfaser oder einer anderen Art von Indikator besteht, gestützt. Gael Even, ein Freund, nutzte diese in den USA sehr häufig angewandte Technik, um in den tiefen Löchern des Touques, seinem Hauptspielplatz für Meerforellen, nach Meerforellen zu suchen. Mit dieser Methode konnte man selbst an einem sonnigen Tag, an dem die Flutlichtfischer die Meerforellenflüsse verlassen, sehr gute Fänge erzielen.

Diese oft kritisierte Technik ist viel technischer, als es den Anschein hat. Man muss perfekte Drifts ausführen und die richtige Tiefe finden, um dicht an den Fischen vorbeizukommen. Denn auch wenn die Meerforellen die Nymphe recht gut nehmen, verschieben sie sich selten, da sie nicht oder nur wenig fressen. Außerdem ist eine ausgezeichnete Kenntnis der Angelplätze und das Lesen des Wassers erforderlich.

- Angeln auf Sicht','www.angeln.news/thema/peche-a-vue');" class="lien-auto-article" href="https://www.angeln.news/thema/peche-a-vue">Angeln auf Sicht

Meerforellen, die oft als luziferisch bezeichnet werden, können sich in relativ wenig Wasser und in der Sonne aufhalten. In diesen Fällen können sie auf Sicht geortet und geangelt werden.

Dieses Angeln ist natürlich sehr technisch, denn man muss unauffällig, präzise und konzentriert sein, um den richtigen Durchgang zu erwischen und den Griff der Forelle auszulösen.

Die Technik ist die gleiche wie beim Forellenangeln, nur dass die Meerforellen wiederum wenig fressen und daher weniger geneigt sind, Nymphen zu fangen.

Différentes mouches à truites de mer. De haut en bas: Mouche sèches à faire patiner. Nymphes avec et sans pattes. Streamer et mouches en cervidés. Grosses leeches pour eau froide et/ou sale ou pour la magic hour!
Verschiedene Fliegen für Meerforellen. Von oben nach unten: Trockenfliegen zum Schlittschuhlaufen. Nymphen mit und ohne Beine. Streamer und Fliegen in Hirschform. Große Lejeches für kaltes und/oder schmutziges Wasser oder für die Magic Hour!

Meerforellenfischerei an der Oberfläche

Meerforellen können überall auf der Welt an der Oberfläche gefangen werden. Allerdings werden sie aus mir unbekannten Gründen nur relativ selten an der Oberfläche gefangen.

Ob beim Trockenfischen mit träger Drift oder an der Oberfläche zum Baggern, Meerforellen steigen gerne auf Fliegen, die auf der Wasserhaut driften.

- Trockenfischen

Meerforellen sind wandernde Bachforellen. Unabhängig von ihrer Größe behalten sie diesen Instinkt, an die Oberfläche zu kommen und zu schlucken.

Einige Angler aus der Bretagne und der Normandie fangen regelmäßig Meerforellen mit großen Sedges und Terrestrials. Oft handelt es sich dabei um Finnocks (junge Meerforellen), aber es werden auch recht große Meerforellen auf diese Weise gefangen, vor allem im Herbst. Das könnte daran liegen, dass sie wieder etwas fariohafter werden und ein wenig fressen, aber auch aggressiver werden, wenn das Laichen näher rückt.

- Angeln zum Baggern

Lachse und Meerforellen wurden schon immer von einer Fliege "genervt", die an der Oberfläche durchrutscht und ein charakteristisches V erzeugt.

In Argentinien, wo ich das Glück hatte, sechs Saisons lang am berühmten Rio Grande zu führen, konnte ich viele Meerforellen fangen und fangen lassen, indem ich einen kleinen Bomber (green machine) oder kleine Tube Flies (hitch) ausbaggern ließ.

In Island wird diese Technik manchmal auch bei Meerforellen angewendet, da sie bei Lachsen vielfach eingesetzt wird und wunderbar funktioniert.

In Großbritannien suchen einige Angler mit großen Oberflächen- und Unterwasserfliegen aus Hirschhaar nach Meerforellen - mit guten Ergebnissen.

In Frankreich wird diese Art des Angelns meines Wissens aus mir unbekannten Gründen so gut wie nie praktiziert. Sicher ist, dass die Meerforellendichte nicht die gleiche ist wie bei einigen internationalen Reisezielen, die ich genannt habe, aber ich denke, dass es sich lohnen würde, diese Technik einmal auszuprobieren. Vielleicht erleben wir ja eine Überraschung!

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