Downsizing ist ein englischsprachiger Begriff, der mit der Verringerung der Größe des Köders übersetzt wird. Diese Strategie für das Angeln mit Kunstködern entstand im Wettbewerb, in den USA und wurde vor allem in Japan ausgenutzt, um schwierige und gebildete Blackbass zu ködern.
Was ist Downsizing?
Downsizing ist eine Angelstrategie, bei der man kleinere Köder als üblich verwendet, um mehr und manchmal sogar größere Fische zu fangen! Es waren die Blackbass-Angler, die diesen Ansatz entwickelt, benannt und populär gemacht haben.
Die Fakten sind, dass viele Schwarzbarsche, die von vielen Anglern angesprochen wurden, vorbeikamen und auf unzählige Köder bissen, deren Größe oft zwischen 5 und 10 cm bei harten Ködern und 4 bis 6 Zoll (10 bis 15 cm) bei weichen Ködern lag, die oft auf Bälle oder Gewichte von mehr als 7 Gramm (1/4 oz) montiert waren...
Diese Schwarzbarsche, die an die Größe der standardisierten Köder und die starken Reize, die sie aussenden, "gewöhnt" waren, assoziierten dies mit einer potenziellen Gefahr. So kam es, dass sie nicht mehr oder nur noch schlecht auf diese doch recht appetitlichen Imitationen anbissen.

Die Idee ist also, kleinere, leichtere und weniger voluminöse Köder anzubieten, die weniger starke Reize aussenden und weniger Wasserverdrängung erzeugen.
Die Verwendung kleinerer Köder und die Philosophie des Downsizing gehen Hand in Hand mit langsamen, technisch anspruchsvollen und rigorosen Angeln und nicht mit schnellen Prospektionsangeln.
Köder senden wenig vibrierende und visuelle Signale aus, das ist ja auch das Ziel, und man sollte seinen Köder so natürlich wie möglich führen.
Man sollte also langsam und mit geeigneter Ausrüstung fischen.
Die richtige Ausrüstung
Um zu werfen, zu animieren, seinen Köder bei der Arbeit und die manchmal fast unmerklichen Bisse zu spüren, braucht man eine sehr sensible und leichte Rute.
In diesem Sinne wurde Baitfinesse entwickelt (leichtes Angeln mit einer Casting-Rolle).
Eine UL bis ML Spinnrute ist je nach Größe des Fisches perfekt. Beim Angeln mit Softplastikködern sollten Sie eine sensible Rute mit Spitzenaktion und einem Blank aus hochmodularem Carbon bevorzugen, eventuell mit einer Vollspitze für Sensibilität und minimalistische Animationen.

Die kleinen Rollen mit einer Größe von 1000 bis 2500, die mit Geflecht oder Fluorocarbon bespannt sind, sind sehr beliebt. Mehrere japanische und amerikanische Marken haben sogar spezielle Rollen für Downsizing und Light-Ansätze entwickelt, die mit dem Stempel "Finesse Custom" oder "F" für "Fluorocarbon" versehen sind und eine konische Spule besitzen, die für die Verwendung dieser Monofilamente geeignet ist.
Je feiner Sie fischen, desto weiter können Sie werfen, was bei Wettkämpfen und vor allem vom Ufer aus wichtig ist. Die Geflechte bestehen aus PE 0,4 und PE 0,6, während die Fluorkohlenstoffschnur einen Durchmesser von 24/100 hat und eine Festigkeit von ca. 6 lbs (3 kg) aufweist. Außerdem wird Ihre Schnur kaum zu sehen sein, um eine möglichst natürliche und unauffällige Imitation zu erreichen.
Es kommt darauf an, welche Art von Köder Sie verwenden. Denn Downsizing lässt sich sehr gut mit allen Arten von Ködern anwenden, sowohl mit Softbaits als auch mit Hardbaits oder Metallködern.
Anwendung beim Streetfishing
Der Ansatz wurde zwar für das Angeln auf Blackbass entwickelt, ist aber weitgehend auf das Streetfishing übertragbar. Die empfindlichsten Fische in Frankreich sind Barsch und Döbel, die als Symbolarten für das Angeln in städtischen Gebieten gelten.
Diese Fische können, wie die oben erwähnten Blackbass, sehr beansprucht werden und achten nicht mehr auf allzu laute und auffällige Imitationen.

Man muss also Köder mit weniger Anreizen anbieten, die mehr Nahrung bieten, um diese misstrauischen Fische zu täuschen.
Barsche und Döbel sind die ersten Ziele der Streetfisher, aber es ist auch nicht ungewöhnlich, Hechte oder Rapfen mit dieser Methode zu ködern. Ich habe zum Beispiel mehrere Rapfen in Flüssen mit winzigen Illex tiny fry 38 gefangen, wo kaum größere 65-mm-Schwimmfische, die sehr imitativ waren, keine Bisse oder Nachstellungen brachten!
Ich spreche noch nicht einmal von Schwarzbarschen, die man manchmal in den Flüssen und Kanälen mancher Städte findet und die zwangsläufig besonders empfindlich auf Downsizing reagieren.
Die Vorteile von Wolfram
Wolfram ist heute ein sehr häufig verwendetes Metall für Gewichte.
Es ist dichter als Blei und härter. Das bedeutet, dass es bei gleicher Masse weniger voluminös ist. Das ist ein wertvoller Vorteil, um die Größe der Montage zu verringern und ihre Präsentation so unauffällig wie möglich zu gestalten.

Die größere Härte des Materials sorgt dafür, dass der Köder oder das Blei besser spürbar ist, wenn es auf den Grund trifft. Das Material absorbiert weniger Wellen und kleine Stöße.
Die Verwendung von Wolframgewichten geht Hand in Hand mit Downsizing-Anordnungen.