Forellenfischen mit der Nassfliege, den richtigen Fliegenzug wählen

© Enjoy Fishing / Jean-Baptiste Vidal

Beim Fliegenbinden mit der Nassfliege werden oft ein bis drei Fliegen verwendet, die man als "Zug" von Fliegen bezeichnet. Wenn man die Fliegen richtig auswählt und sie an die Bedingungen und die Aktivität der Fische anpasst, kann man effektiver arbeiten und mehr Fische fangen.

La noyée excelle dans les courants variés jonchés de postes
Die Ertrinkende glänzt in abwechslungsreichen, mit Posten übersäten Strömungen

Wie viele Fliegen soll man auf sein Vorfach binden?

Die Angelvorschriften erlauben die Verwendung von maximal drei Fliegen am Vorfach. Der "Fliegenzug" besteht also aus einer bis drei Fliegen, je nach Lust und Laune.

Die Verwendung mehrerer Fliegen hat mehrere Vorteile. Der erste ist, dass man den Fischen verschiedene Imitationen anbieten kann, aber auch, dass man in verschiedenen Höhen in der Wasserschicht fischen kann.

Die Fliegen werden sich also auf verschiedenen Ebenen bewegen und somit "Terrain" abdecken. Anhand der Bisse kann man erkennen, auf welcher Ebene sich die Fische befinden und mehr über ihre Fressaktivitäten erfahren.

Allerdings kann die Verwendung von drei Fliegen zu Knoten und Verwicklungen führen. Außerdem kann man sich leichter in den Ästen verfangen und mehrere Fliegen auf einmal verlieren! Je nachdem, wie gut man angelt und wie voll der Fluss ist, kann man also mit einer, zwei oder drei Fliegen fischen. Ich persönlich verwende oft zwei Fliegen.

N'hésitez pas à tester différentes tailles et couleurs lors d'une même partie de pêche
Testen Sie ruhig verschiedene Größen und Farben während einer Angelpartie

Die richtige Wahl der Fliegen

Die Wahl der Fliegen ist, wie so oft, wichtig für den Erfolg unserer Angelpartie. Denn während seines Ausflugs werden bestimmte Insekten schlüpfen. Daher ist es sinnvoll, diese Fliegen entsprechend auszuwählen, sei es in Größe und Farbe, um die Fliegen des Augenblicks zu repräsentieren. Es handelt sich dann um sogenannte imitative Fliegen.

Wenn es keine Schlüpflinge gibt, kann man seine Fliegen aufgrund seiner Erfahrung und der Kenntnis seines Flusses auswählen. In diesem Fall ist es gut, verschiedene Farbtöne der Fliegen zu testen. Eine helle und eine dunkle Fliege einsetzen. Zwei verschiedene Größen. Eine mit glänzenden Ringen, die andere ohne, usw.

Wenn es keine Bisse gibt, kann man auch Fliegen binden, die eher anreizend sind und nicht unbedingt eine im Gewässer vorhandene Beute imitieren, um die Fische aus Neugier oder Aggressivität anzulocken. Sie sind oft farbenfroher und/oder "schrill" oder besitzen einen Tag (Schwanz) in einer auffälligen Farbe.

Dès que les truites s'activent entre deux eaux, la pêche en noyée est très efficace
Sobald die Forellen zwischen zwei Gewässern aktiv werden, ist das Angeln mit dem Flutlicht sehr effektiv

Sehr oft wird die Spitzenfliege, wenn man mehrere Fliegen verwendet, die dichteste oder schwerste sein, um das Vorfach zu spannen. In diesem Fall binde ich gerne Spitzenfliegen mit einer Messing- oder Tungsten-Kugel hinter dem Hackle. Sie kann für sich allein stehen, aber ich verwende gerne eine weitere Fliege am Galgen darüber.

Der Abstand zwischen den Fliegen beträgt oft 40 bis 70 cm. Das hängt vom Angelplatz (Tiefe, Geschwindigkeit) und der Aktivität der Fische ab. Je kälter das Wasser ist, desto näher am Grund werden die Bisse erfolgen. In diesem Fall ist es ratsam, den Abstand zwischen den Fliegen zu verringern.

Je nach Jahreszeit verwende ich 18° bis 14°. Ich gehe selten darunter.

L'utilisation de polyleader permet de s'adapter aux niveaux et conditions
Die Verwendung von Polyleadern ermöglicht es, sich an das Niveau und die Bedingungen anzupassen

Sich an die Bedingungen anpassen

Beim Fliegenfischen mit der Nassfliege muss man sich ständig an den Wasserstand, die Tiefe des Angelplatzes und die Aktivität der Fische anpassen. Dazu kann man Tauchspitzen oder Polyleaders verwenden, um seine Fliegen in die Wasserschicht absinken zu lassen und näher an den Fischen vorbeizukommen. Das ist sehr praktisch, um sich schnell anzupassen und auf der richtigen Höhe zu fischen.

Es gibt sie in verschiedenen Dichten, von mittleren bis zu sehr schnellen Senkern. Ich benutze die 5 bis 6 Fuß langen, die für Forellen gemacht sind.

Dann spielt man mit dem Gewicht oder der Dichte der Spitzenfliege (bei mehreren Fliegen), dann mit dem Präsentationswinkel, der Neupositionierung der Seide oder dem Mending, um in verschiedene Höhen und Geschwindigkeiten zu gelangen.

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