Forellenfischen mit der ertrunkenen Fliege, eine immer effektive Technik

Das Angeln mit Flutlicht ist eine spannende und ergänzende Technik © Enjoy Fishing / Jean-Baptiste Vidal

Die ertrunkene Fliege ist eine der ältesten Techniken des Fliegenfischens. Wenn man sie gut beherrscht, kann man damit schon zu Beginn der Saison und unter vielen verschiedenen Bedingungen Forellen fangen. Eine Technik, die man kennen sollte, um eine zusätzliche Saite in seinem Bogen zu haben.

Ursprung des Fischens mit ertrunkenen Fliegen

Auch wenn das Fliegenfischen sicherlich schon viel früher erfunden wurde - die ersten schriftlichen Aufzeichnungen darüber stammen aus dem Jahr 200 n. Chr. -, wurden damals schon verkleidete Angelhaken, die mit Wolle überzogen und mit Hahnenfedern umrandet waren, zum Fang von Fischen verwendet, bei denen es sich der Beschreibung nach um Forellen gehandelt haben muss.

Seitdem hat sich das Fliegenfischen zwar weiterentwickelt, aber das Ertrinken ist dieser ersten Beschreibung nahe geblieben.

Die Briten waren maßgeblich an der Entwicklung dieser Technik beteiligt, um Chalkstreams und die zahlreichen Seen (oder Lochs) zu befischen. Auch heute noch stammen unsere ertrunkenen Fliegen von britischen Mustern ab, wurden aber lokal modifiziert, um sich an französische Gewässer anzupassen.

Auf dem Land in Frankreich nutzten die Bauern das Angeln mit dem Ertrinken, um Forellen zu fangen und ihre Ernährung zu verbessern. Manche machten es sogar zu einem Nebenerwerb, indem sie ihre Fische verkauften, um etwas Geld zu verdienen oder zu tauschen. Dies geschah in Frankreich noch vor knapp einem Jahrhundert.

Diese Technik wird als ertrunkene Fliege bezeichnet, im Gegensatz zum Fischen mit Trockenfliegen, bei denen die Fliegen an der Oberfläche schwimmen, um schlüpfende Insekten zu imitieren. Die Verwendung von Rosshaar als Vorfachmaterial machte es damals fast unmöglich, die Fliegen schwimmen zu lassen. Sie bewegten sich also unter Wasser, daher der Begriff "ertrunken".

Joli secteur pour pêcher en mouche noyée
Schönes Gebiet zum Fischen mit der ertrunkenen Fliege

Wie fischt man mit einer ertrunkenen Fliege?

Die Technik besteht darin, 1 bis 3 Fliegen unter der Oberfläche in verschiedenen Tiefen und Wasserhöhen zu bewegen, um Wasserlarven zu imitieren. So sucht man verschiedene Ecken des Flusses ab, indem man flussabwärts wirft, d. h. flussabwärts.

Das Vorfach besteht in der Regel aus einer Spitzenfliege (die Fliege, die am weitesten vom Angler entfernt ist), einer sogenannten Intermediate-Fliege und einem Springer (die Fliege, die am nächsten an der Oberfläche ist).

Diese Fliegen sind in der Regel nicht beschwert, aber die Spitzenfliege wird mit einem dickeren und dichteren Körper gebunden, der oft lackiert ist, um am "schwersten" zu sein und den Fliegenzug unterzutauchen. Heutzutage binden einige Angler, zu denen auch ich gehöre, eine Kugel an den Kopf der Fliege, um ihr zusätzliches Gewicht zu verleihen.

Die Spitzenfliege ist also die schwerste Fliege, mit der das Vorfach gespannt wird. Die Intermediate-Fliege ist oft dünner als die Tip-Fliege, leichter und etwas buschiger. Der Springer ist eine Imitation zwischen einer Trockenfliege und einer Emergente, die sehr oft knapp unter der Oberfläche sein wird.

Diese Fliegen imitieren also verschiedene Arten und Stadien von Larven. Die Idee ist, sie mit der Strömung treiben zu lassen, um die Forellenplätze zu "kämmen" und dabei drei verschiedene Fliegenstadien und Schwimmhöhen zu haben.

Heutzutage verwenden die meisten Angler nur eine oder zwei Fliegen, selten drei. Dadurch wird unter anderem vermieden, dass sich die Fliegen verheddern.

Zum Fischen mit der ertrunkenen Fliege empfiehlt sich eine alte WF-Seide, die schwimmt oder eine Zwischenspitze hat.

Ich persönlich verwende schwimmende Borsten, denen ich Spitzen unterschiedlicher Dichte hinzufüge, die als Polyleader oder Versileader bezeichnet werden. So kann ich mich an die Wasserhöhe des Angelplatzes und die Aktivität der Fische anpassen. Je höher das Wasser steht und je kälter es ist, desto näher am Grund und desto langsamer muss man fischen. Je tiefer das Wasser sinkt und wärmer wird, desto näher an der Oberfläche und in schnelleren Strömungsadern sollte man fischen.

Belle truite bretonne qui a succombé à un train de noyées bien présenté
Schöne bretonische Forelle, die einem gut präsentierten Zug von Ertrunkenen erlag

Animationen oder nicht?

Auch wenn Ihr Fliegenzug fast von allein in der Strömung "arbeiten" wird, die Ihre Fliegen zum Leben erweckt, können Animationen zum Auslösen von Berührungen verwendet werden.

Je nachdem, wie das Angelrevier gestaltet ist, ist die Animation manchmal unnötig, da die Veränderung der Strömung (Geschwindigkeit und Intensität) Ihre Fliegen zum Fischen bringt.

In langsameren Gewässern oder an Stellen, die vor allem durch Felsen entstanden sind, kann das Animieren der Fliegen den Unterschied ausmachen, indem man die Aufmerksamkeit der Fische auf sich zieht oder Reflexbisse erzeugt. Man nennt dies auch das Anlocken. Wenn man es richtig anwendet, kann man mehr Fische fangen, indem man den Fliegen in Schlüsselmomenten mehr Leben einhaucht.

Die Animationen bestehen aus Ziehen und Loslassen, wodurch die Fliegen steigen bzw. sinken und die Drift beschleunigt oder verlangsamt wird. Es ist auch möglich, kleine Strips (kurze, kontinuierliche Züge) zu machen, um die Schwimmbewegungen der Fliegen zu verändern. So kann der Angler seine Fliegen nach Belieben und mit Bedacht einsetzen.

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