Interesse an Abbildung 8
Wenn ein Fisch dem Köder bis zum letzten Moment folgt, ohne anzugreifen, ist der Fehler, den man nicht machen darf, mit dem Animieren aufzuhören und die Geschwindigkeit, mit der der Köder eingeholt wird, zu verringern. Stattdessen sollte man die Geschwindigkeit des Köders erhöhen. Da man aber die gesamte Schnur eingeholt hat und die Rolle nicht mehr verwenden kann, muss man die Rute verwenden und in diesem Moment kommt die Figur-8-Technik zum Tragen!
Der Vorteil dieser Praxis ist, dass der Köder schnell in eine andere Richtung läuft, was sehr oft einen Reflex beim Raubfisch auslöst und/oder den Köder adäquat positioniert, sodass dieser angreifen kann.
Eine gute Angewohnheit ist es, nicht nur dann eine Figur 8 zu machen, wenn man einen Fisch folgen sieht, sondern sie oft (um nicht zu sagen systematisch) zu machen. Es kommt nämlich häufig vor, dass der Hecht dem Köder von unten folgt, ohne dass man ihn erkennen kann.
Ausführung
Um diese 8 mit dem Köder zu machen, muss man sie eigentlich mit der Rutenspitze unter der Wasseroberfläche zeichnen, so dass der Köder einfach in die gleiche Richtung läuft.

Man sollte wenig Auslaufbanner behalten, etwa 30 bis 40 Zentimeter, damit die Bewegung der Rutenspitze direkt vom Köder verfolgt werden kann. Die gezeichnete 8 sollte eine gute Amplitude haben.
Man streckt den Arm nach vorne aus und führt den Ellbogen diagonal zum Körper, streckt den Arm wieder nach vorne aus und führt den Ellbogen ebenfalls diagonal zu sich, aber diesmal in die andere Richtung. So zeichnet man die gewünschte 8, die man mehrmals wiederholen kann.

Köder
Diese Animation ist nicht mit allen Ködern möglich. Man braucht einen Köder, der keinen Widerstand leistet, daher eignen sich z. B. Latzköder nicht für diese Technik. Von den Ködern, die sich für dieses Manöver am besten eignen, sind Spinner-Baits, Glide-Baits, Hard- und Soft-Swimbaits am besten geeignet, da sie der Rutenspitze folgen und nicht abtauchen.

Der Beschlag
Da der Biss plötzlich kommt und auf Sicht erfolgen kann, sollte man nicht überstürzt angeln. Man muss gut abwarten, bis man den Fisch am Ende der Schnur spürt, und dann in die entgegengesetzte Richtung angeln, in die sich der Fisch bewegt. Das ist nicht einfach, denn alles entscheidet sich im Bruchteil einer Sekunde.
Diese Technik ist wirksam bei Maskinongé, Hecht und sogar Blackbass, vor allem in Japan, wo sie häufig angewendet wird!