Tierschutz geht vor
Grund für den Gesetzesvorschlag war die wachsende Sorge um den Tierschutz. Laut einer 2019 erschienenen FIAF-Umfrage halten 89 % der französischen Bevölkerung den Tierschutz für eine wichtige Sache. Die Mitunterzeichner betonten, dass es einen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, dass Fische, Krustentiere und Kopffüßer Schmerzen empfinden, was das Fischen mit Lebendfischen besonders grausam macht.

Viele verbotene Fangtechniken
Das Angeln mit Lebendfischen ist bereits in mehreren europäischen Ländern verboten, z. B. in Deutschland, der Schweiz und in einigen Regionen Österreichs. Auch in Frankreich wird es ab dem 1 er mai 2025.
Die Unterzeichner des Gesetzes sind der Ansicht, dass es an der Zeit ist, die Freizeitfischerei unter Berücksichtigung des Tierleids zu regeln. Sie sind der Ansicht, dass das Angeln mit Lebendködern die grausamste Technik ist und daher zum Schutz der Tiere, die als lebende Köder verwendet werden, verboten werden muss.

Dazu musste das Strafgesetzbuch insbesondere Artikel 521-1 geändert werden, um alle Wirbeltierarten, Kopffüßer und Zehnfußkrebse, die als lebende Köder in der Freizeitfischerei verwendet werden, einzubeziehen.
Sowie das Umweltgesetzbuch, genauer gesagt Artikel 2, der von nun an die Zucht, den Fang und die Vermarktung von Tieren, die als lebende Köder für die Fischerei verwendet werden sollen, verbietet. Darüber hinaus ist die Zucht, der Fang und die Vermarktung von Tieren, die als lebende Köder für die Seefischerei verwendet werden sollen, ab sofort verboten.
Implikationen für Fischer
Fischer dürfen also keine lebenden Fische, Tintenfische oder Krabben mehr als Köder verwenden. Dies wird erhebliche Auswirkungen auf die Praktiken der Freizeitfischerei haben, insbesondere für diejenigen, die traditionelle Techniken anwendeten, und viele Hochseeangler.

Das neue Gesetz zielt darauf ab, Tiere, die als lebende Köder verwendet werden, zu schützen, indem es das Angeln mit Lebendködern verbietet. Freizeitangler und vor allem ihre Vertreter müssen nur noch aktiv werden, um ihre Leidenschaft zu verteidigen und tierfreundliche Alternativen zu finden - es sei denn, es ist bereits zu spät...
Dies ist glücklicherweise ein Aprilscherz! Allerdings wurde sehr wohl bereits ein Gesetzesvorschlag eingebracht und alle Angler, Institutionen und Angelmarken müssen wachsam bleiben, wenn wir unser Hobby noch lange ausüben wollen...