Diese Fischerhütten sind eine Institution in der Charente-Maritime
Hoch über den Felsen oder dem Schlick thronend, sind die Carrelets Fischereibetriebe. Hütten auf Pfählen, die über das rostige Wasser der Mündung oder der Küste hinausragen, eine Lebensart, die nicht unbedingt ein Zuckerschlecken ist.

Die Technik besteht darin, das Netz direkt auf den Grund zu legen, weil die Fische versuchen, die Schlammwürmer zu fressen, also kommen sie über das Netz. Es ist eine Zufallsfischerei und man hebt ungefähr alle zwei Minuten, wenn man das Gefühl hat, dass das Wetter zum Fischen ist, dass es windig ist und dass es eine Strömung gibt.
Manchmal fängt man gar nichts, das hängt vor allem vom Wind ab. Wenn der Wind aus Norden oder Osten kommt, sind alle Winde, die vom Land kommen, normalerweise schlecht für den Fischfang, die Fische sind dann weiter draußen auf dem Meer.
Nachtangeln ist möglich und oft, wenn nicht sogar immer, fischt man nachts besser als tagsüber. Die Fische sind weniger misstrauisch und kommen in ruhigeres, weniger tiefes Wasser, um zu schwimmen oder zu fressen.

Das Karree ist das Netz auf einem Metallrahmen, das Herzstück der Hütte.
Die ersten Kurbelumdrehungen sind sozusagen die Geburtsurkunde des Fischfangs. Es sind etwa 1500 Arbeitsstunden nötig, um diesen über dem Wasser schwebenden Freiraum zu erhalten.
Diese Fischerhütten sind eine Institution in der Charente-Maritime, außerdem häufen sich die Anfragen. Jedes Jahr werden Plätze vergeben, um ein Carrelet zu kaufen oder zu renovieren, aber es gibt keine Plätze mehr, um neue zu bauen.

Wie erwirbt man ein Karree?
Der Erwerb eines Karrees ist noch möglich. Im Jahr 2023 gibt es in der Charente-Maritime 11 Plätze, die Sie erwerben können. Fischer, die in den Fischereiruhestand gehen, geben sie ab und auch die Pontons stehen zum Verkauf. Diese Holzhütten auf Stelzen suchen neue Besitzer, und zwar nicht nur Angler. Gemeinden, Privatpersonen oder auch Vereine besitzen sie.
Diese Carrelets, die seit vielen Jahren zum Kulturerbe der Charente-Maritime gehören, machen den Reichtum der Küste aus. Diese Fischereitechnik aus dem 18. Bunte Hütten, die dem etwas braunen oder grauen Meer einen Farbtupfer verleihen.
Zukünftige Käufer, die von der Schönheit dieser Orte begeistert sind, müssen sich bewerben, indem sie mit dem Eigentümer Kontakt aufnehmen und einen finanziellen Vorschlag machen. Die Preise können zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro ausgehandelt werden.
Anschließend muss die Bewerbung bei der Direction départementale des territoires et de la mer eingereicht werden. Die Bewerbungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs geordnet und von einer Kommission geprüft, die sich aus Vertretern der Kommunen, des Staates und des Küstenschutzes (Conservatoire du Littoral) zusammensetzt. Für diese Kommission besteht das Interesse darin, dieses Erbe zu bewahren und diesen Naturraum aufzuwerten.