Die Schlucker
Fressfeinde sind Fische, die ihre Nahrung vor allem an sonnigen Tagen an die Oberfläche bringen. Sie "verschlingen" Insekten, Pflanzen, Larven, Früchte und andere Bodeninsekten, die sich manchmal gegen ihren Willen an der Oberfläche bewegen. Diese Fische sind oft relativ leicht zu entdecken. Entweder sieht man sie direkt unter der Oberfläche auf der Suche nach Nahrung oder man bemerkt die Wellen und Ringe, die ihre Anwesenheit verraten.

Am besten ist es, eine Beobachtungsphase einzulegen, in der man ihre "Runden" festhält und genau sieht, wovon sie sich ernähren: Früchte, die ins Wasser fallen, kleine Insekten auf der Oberfläche, Brot... Diese Beobachtungszeit ermöglicht es, den Köder optimal an den Speiseplan unserer Weißfische anzupassen. Und das ist umso wichtiger, da diese besser auf das reagieren werden, was sie direkt als Nahrung aufnehmen!

Wenn man den richtigen Köder gefunden hat, der am besten zur Ernährung der Cyprus passt, muss man ihn nur noch gut präsentieren. Mit einer dünnen Nylonschnur (Nylon ist schwimmfähig) kann man weit und präzise werfen, ohne die Bewegung zu erzwingen. Eine zu plötzliche Bewegung wird diese misstrauischen Fische, die sich nahe an der Oberfläche bewegen, verschrecken. Am besten wirft man leicht vor dem Fisch aus. Wenn der Fisch sich bewegt, wird er sich natürlich auf den Köder zubewegen und ihn bemerken. Noch besser ist es, wenn eine leichte Strömung den Köder sanft und natürlich auf einem Plateau in Richtung des Fisches bringt. Ein einfacher kleiner Softplastikköder (Woodlouse, Magic Mayfly...), der an einem Einzelhaken schwimmt, tut es auch!
Die Ausgräber
Die sogenannten "Wühlfische" sind schwieriger zu entdecken. Sie neigen dazu, sich in der Nähe des Bodens und des Substrats zu bewegen. Zwar haben sie nichts gegen leichte Nahrung an der Oberfläche einzuwenden. Sie besitzen oft Barteln (wie Barbe, Karpfen, Schleie ...), die sie bei der Nahrungssuche einsetzen.

Wie bei den Fressfischen ist es ideal, Fische beim Fressen zu finden. Wolken aus Sedimenten oder Staub verraten ihre Anwesenheit, wenn sie den Boden aufwirbeln. Die Köder haben dann nicht mehr die Form einer Frucht oder eines Landinsekts, sondern eher die eines Wurms, einer Wasserlarve, eines kleinen Fisches oder eines Flusskrebses... Um den Grund schnell und präzise zu erreichen, ist ein Bleikopf ideal. Je nach Beschaffenheit des Bodens kann man sich für einen Texas-Haken entscheiden.

Man wird vor allem geschickt mit der olfaktorischen Seite der Köder spielen, die die Barteln unserer Wühlfische sehr leicht erkennen.
Ein Fluorocarbon, das fließfähig und abriebfester als Nylon ist, eignet sich gut, um die Schnur zu optimieren.