Angeln auf Weißfische mit Ködern: Wobbler oder Wühler?

Um den größten Erfolg zu erzielen, musst du dein Angeln an die Gewohnheiten der Weißfische anpassen. Es gibt dann zwei Herangehensweisen: an der Oberfläche für die sogenannten "schnappenden" Fische oder im Gegensatz dazu am Grund für die sogenannten "wühlenden" Fische.

Die Schlucker

Fressfeinde sind Fische, die ihre Nahrung vor allem an sonnigen Tagen an die Oberfläche bringen. Sie "verschlingen" Insekten, Pflanzen, Larven, Früchte und andere Bodeninsekten, die sich manchmal gegen ihren Willen an der Oberfläche bewegen. Diese Fische sind oft relativ leicht zu entdecken. Entweder sieht man sie direkt unter der Oberfläche auf der Suche nach Nahrung oder man bemerkt die Wellen und Ringe, die ihre Anwesenheit verraten.

Chevesne qui s'est laissé tenter par une imitation de mûre.
Döbel, der sich von einer Brombeerimitation verführen ließ.

Am besten ist es, eine Beobachtungsphase einzulegen, in der man ihre "Runden" festhält und genau sieht, wovon sie sich ernähren: Früchte, die ins Wasser fallen, kleine Insekten auf der Oberfläche, Brot... Diese Beobachtungszeit ermöglicht es, den Köder optimal an den Speiseplan unserer Weißfische anzupassen. Und das ist umso wichtiger, da diese besser auf das reagieren werden, was sie direkt als Nahrung aufnehmen!

L'ide mélanote, un autre cyprinidé répondant très bien aux leurres. © Maxime Lochon
Der Aland, ein weiterer Cyprinide, der sehr gut auf Köder reagiert. maxime Lochon

Wenn man den richtigen Köder gefunden hat, der am besten zur Ernährung der Cyprus passt, muss man ihn nur noch gut präsentieren. Mit einer dünnen Nylonschnur (Nylon ist schwimmfähig) kann man weit und präzise werfen, ohne die Bewegung zu erzwingen. Eine zu plötzliche Bewegung wird diese misstrauischen Fische, die sich nahe an der Oberfläche bewegen, verschrecken. Am besten wirft man leicht vor dem Fisch aus. Wenn der Fisch sich bewegt, wird er sich natürlich auf den Köder zubewegen und ihn bemerken. Noch besser ist es, wenn eine leichte Strömung den Köder sanft und natürlich auf einem Plateau in Richtung des Fisches bringt. Ein einfacher kleiner Softplastikköder (Woodlouse, Magic Mayfly...), der an einem Einzelhaken schwimmt, tut es auch!

Die Ausgräber

Die sogenannten "Wühlfische" sind schwieriger zu entdecken. Sie neigen dazu, sich in der Nähe des Bodens und des Substrats zu bewegen. Zwar haben sie nichts gegen leichte Nahrung an der Oberfläche einzuwenden. Sie besitzen oft Barteln (wie Barbe, Karpfen, Schleie ...), die sie bei der Nahrungssuche einsetzen.

Carpe commune capturée sur une imitation de ver.
Gemeiner Karpfen, der auf einer Wurmimitation gefangen wurde.

Wie bei den Fressfischen ist es ideal, Fische beim Fressen zu finden. Wolken aus Sedimenten oder Staub verraten ihre Anwesenheit, wenn sie den Boden aufwirbeln. Die Köder haben dann nicht mehr die Form einer Frucht oder eines Landinsekts, sondern eher die eines Wurms, einer Wasserlarve, eines kleinen Fisches oder eines Flusskrebses... Um den Grund schnell und präzise zu erreichen, ist ein Bleikopf ideal. Je nach Beschaffenheit des Bodens kann man sich für einen Texas-Haken entscheiden.

Jolie tanche séduite par une imitation de larve présentée sur le substrat.
Hübsche Schleie, die von einer Larvenimitation verführt wird, die auf dem Substrat präsentiert wird.

Man wird vor allem geschickt mit der olfaktorischen Seite der Köder spielen, die die Barteln unserer Wühlfische sehr leicht erkennen.

Ein Fluorocarbon, das fließfähig und abriebfester als Nylon ist, eignet sich gut, um die Schnur zu optimieren.

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