Spinnfischen: Wie bestimmt man den bevorzugten Schwimmerkörper?

Als zentrales Element des Schwimmers spielt der Körper eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Angelausflugs. Im Folgenden wird kurz erläutert, was Sie beachten sollten, um die Chancen auf einen guten Fang zu erhöhen.

Seine Gestaltung

Der Körper des Schwimmers besteht in der Regel aus Balsaholz oder Polyurethanschaum.

Es gibt auch einige Schwimmer mit innenliegender Schnur, die als "durchgehende" oder "passing" bezeichnet werden und eher bei intensivem Angeln zu bevorzugen sind, das die Verwendung eines Schnurkörpers mit großem Durchmesser erfordert (Karpfen, Welse usw.), da starke und/oder wiederholte Angeln den Körper des Schwimmers oftmals schwächen.

Die Form ist für mich noch wichtiger als das Design, da sie grundlegende mechanische Eigenschaften aufweist, die sich sowohl auf das Verhalten des Schwimmers als auch auf die Präsentation des Köders auswirken.

Eine einfache Regel, die Sie beachten sollten

Angesichts der vielen verschiedenen Formen von Schwimmkörpern auf dem Markt kann es schwierig sein, die Vorteile eines bestimmten Schwimmkörpers zu erkennen. Die Regel lautet: Je gedrungener der Schwimmer, desto stabiler ist er. Dies ist besonders wichtig, wenn man den Köder nicht bewegt, was sich positiv auf den Fang von schönen Fischen, wie z. B. Brassen, auswirkt.

Umgekehrt gilt: Je schlanker der Schwimmer, desto sensibler ist er. Dies kann durch den Angler selbst, durch die Grundströmung, die sich in der Wasserschicht befindet, in der geangelt wird, oder durch die Bewegungen der Schnur an der Oberfläche (z.B. Wellen an der Oberfläche oder Wind auf dem Banner) verursacht werden.

Ausgehend von dieser Feststellung sind vier große Familien von Schwimmkörpern zu betrachten.

1) Die sich verjüngende Form

Die erste Form umfasst alle sogenannten verjüngten oder länglichen Schwimmer, von denen ich die sogenannte "Karottenform" bevorzuge, die von unseren Angelfreunden in Nordfrankreich auch "Pfeilform" genannt wird. Diese Form ist für das Angeln auf Rotaugen unerlässlich, die in den Kanälen (kleine und große Größen) wie auch in den Teichen im Rest von Frankreich sehr häufig vorkommen.

Diese Form des Schwimmers hat in der Regel einen kurzen Kiel und einen großen Durchmesser, was nicht nur ein schnelles Einholen der Schnur ermöglicht, sondern auch die Empfindlichkeit gegenüber dem Absinken erhöht. Allerdings sollte man sie nicht bei zu starker Strömung einsetzen, da man sonst die Schnur nicht richtig kontrollieren kann.

La forme « Carotte »  du « Marcello » est très efficace sur les pêches de gardons dans les eaux mortes (canal ou étang peu profonds).
Die "Karottenform" des "Marcello" ist sehr effektiv beim Angeln auf Rotaugen in toten Gewässern (Kanal oder flacher Teich).

2) Die stämmige Form

Diese zweite Familie umfasst alle Schwimmer, deren Hauptzweck darin besteht, eine hohe Stabilität der Schnur und damit des Köders auf dem Grund zu erreichen. Diese sogenannte "Kugelform" ist am besten für das Angeln in Flüssen und schiffbaren Kanälen geeignet, da dort Strömung herrscht, aber auch überall dort, wo der Wind Wasserbewegungen auslösen kann, wie z. B. in exponierten Teichen.

Da diese Form der Schnur eine hohe Stabilität verleiht, ist sie auch für alle Angelarten geeignet, bei denen der Köder über den Grund gezogen werden muss. Diese Schwimmerform ist besonders furchterregend bei allen großen Rotaugen, Brassen und anderen schönen Exemplaren und ist einfach unverzichtbar in einem Korb.

La forme « boule » est à privilégier dans toutes les situations nécessitant le contrôle de la ligne ou lorsque l'esche doit être relativement immobile.
Die "Kugelform" ist in allen Situationen zu bevorzugen, in denen die Schnur kontrolliert werden muss oder der Köder relativ unbeweglich sein soll.

3) Die "Zwischen"-Form

Die dritte Familie, die man als "mittelgroß" bezeichnen könnte, ist nicht weniger wichtig. Sie umfasst alle Schwimmer, die man auf den meisten Strecken in Frankreich verwenden kann, d. h. auf langsam fließenden Flüssen, Kanälen (schiffbar oder nicht) und vor allem auf Teichen (tief oder flach).

Diese Familie umfasst vor allem alle tropfenförmigen Schwimmkörper, die Stabilität und Sensibilität miteinander verbinden. Die bekannteste Form dieser Familie ist die Flaschenform, wie z. B. die Mini Roach oder die berühmte Padova von Sensas.

Alexandre Caudin, Champion de France en titre.
Alexandre Caudin, amtierender französischer Meister.

Die Flaschenform, wie der "Padova" und der "Chat Classic" von Sensas (2. und 4. Schwimmer von links), stellt eine der Lieblingsformen von Alexandre Caudin dar, Mitglied der französischen Nationalmannschaft und amtierender französischer Meister.

4) Die sogenannte "profilierte" Form

Schließlich gibt es noch eine letzte Familie von Schwimmkörpern, die eher untypisch sind, weil ihre Formen keiner anderen entsprechen. Die Rede ist von allen "flachen" Schwimmkörpern. Sie wurden mit dem Ziel entwickelt, den geringsten Widerstand in der Strömung zu erzeugen und sind de facto ausschließlich für das Grundangeln mit Schleppern gedacht.

Flüsse oder Kanäle, in denen es zu Schwall und Sunk kommen kann, sind dann die Hauptstrecken, auf denen sie manchmal einen gewissen Unterschied machen. Da die der Strömung ausgesetzte Seite des Schwimmers verkleinert ist, kann die Schnur und damit auch der Köder auf dem Grund fixiert werden, wobei die dafür erforderliche Bleimasse um etwa ein Drittel reduziert wird. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn es darum geht, das Misstrauen größerer Fische zu täuschen.

Die Verwendung im Teich ist eventuell möglich, aber nur, wenn sich eine gute Drift etabliert hat, insbesondere durch das Einsetzen einer konstanten Drift. Um die Sache noch einfacher zu machen, empfehle ich Ihnen, diese Art von Schwimmer mit einer Rutenstange zu kombinieren, um die Schnur ruhig zu halten. Mit einer Auswahl an Schwimmern, die nur ein Gramm auseinander liegen, sollten Sie für jede Situation gerüstet sein.

Ci-dessus, 3 exemples de flotteurs plats : Edmond, Torpédo et Pawel
Oben 3 Beispiele für flache Schwimmer: Edmond, Torpédo und Pawel

Wenn Sie jede der oben beschriebenen Schwimmerfamilien mit den verschiedenen Bedingungen, mit denen Sie konfrontiert werden, kombinieren, sollten Sie nun ohne große Schwierigkeiten schöne Fischkörbe herstellen können.

Weitere Artikel zum Thema