Rockfishing, wie man den Bleikopf je nach Situation richtig auswählt

Rockfishing ist eine einfache und spielerische Art des Angelns, die sich jedoch schnell als technisch anspruchsvoll erweisen kann. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie Ihren Bleikopf je nach Situation und Fischart richtig auswählen.

Das Rockfishing, in Japan Lightgame genannt, ist eine ultraleichte Angeltechnik für das Angeln am Meer. Mit ihr kann eine sehr große Anzahl von Arten kleiner Meeresräuber gefangen werden. Das Rockfishing ist eng mit leichten Techniken zum Angeln mit Softplastikködern verbunden. Sehen wir uns gemeinsam an, wie man seinen Bleikopf richtig auswählt und anpasst, um seinen Softplastic-Köder gut zu präsentieren.

Die runden Bleiköpfe

Die runden oder kugelförmigen Bleiköpfe (TP) sind Grundformen. Sie sind Allrounder und ermöglichen es, mit einer Vielzahl von Weichködern zu fischen und eine große Anzahl von Animationen zu unterstützen.

La tp ronde permet de pêcher dans les trous pour débusquer les poissons de roche le jour.
Mit dem runden Tp kann man in den Löchern angeln, um tagsüber Felsenfische aufzuspüren.

Der runde Bleikopf ist hervorragend geeignet, wenn man nahe am Grund entlang vertikaler Strukturen oder in Löchern angeln muss. Das kugelförmige Blei ist sehr "mitreißend" und führt den Köder in einer fast senkrechten Abwärtsbewegung schnell zum Grund.

Man wird diese Art von TP insbesondere zum Angeln entlang von Kais oder in Höhlen verwenden, in denen sich tagsüber Steinfische verstecken. Alle Arten von Weichködern können verwendet werden: Shad, Finesse, Worm, Creature...

Die Bleiköpfe mit texanischen Haken

Sowohl im Meer als auch im Süßwasser ist es sinnvoll, eine Anti-Hooking-Methode zu verwenden, wenn man seinen Köder in überfüllten Bereichen einsetzen möchte. Im Meer ist dies in Gebieten mit starkem Algenbewuchs oder in Häfen der Fall, wo viele Hindernisse und Taue herumliegen. Kleine oder Mikro-Texanhaken sind zu bevorzugen, wenn man auf Steinfische zielt. Auch hier sind fast alle LS für diese Montage geeignet, man sollte jedoch darauf achten, Köder mit einem dünnen oder flachen Querschnitt zu wählen, damit die Hakenspitze beim Anschlagen nicht aus dem Weg geht.

Joli corb prit sur une zone pleine d'herbier sur haeçon texan (attention, en France le corb est une espèce protégée à relacher!)
Schöner Corb, gefangen in einem Bereich voller Seegras am texanischen Haken (Achtung, in Frankreich ist der Corb eine geschützte Art, die man freilassen muss!)

Sie eignen sich gut für langsames Scratch-Fishing, besonders nachts, wenn die Felsenfische aus ihren Verstecken gekommen sind und auf dem Substrat nach Nahrung suchen.

Man kann auch eine klassische Texan-Montage in einer Light-Version mit einem Gleitball und einem kleinen Texan-Haken verwenden.

Die spitzen Bleiköpfe

Die spitzen Bleiköpfe sind profiliert und hydrodynamisch. Sie eignen sich am besten für das Angeln im offenen Wasser mit schwimmenden Ködern wie Shad oder Finesse. Sie bieten eine wirbelnde und zufällige Schwimmbewegung und ziehen den Köder weniger mit sich als ein runder Kopf.

Les leurres souples montés sur des TP pointue sont pertinent pour les petits prédateurs évoluant en plein eau
Weichköder an spitzen TPs sind relevant für kleine Räuber, die sich im offenen Wasser bewegen.

Sie sind vollständig geeignet, um kleine pelagische Raubfische wie Wolfsbarsche, Stachelmakrelen oder Schollen zu fangen.

Blei oder Wolfram?

Es gibt verschiedene Arten von Gewichten, um einen Bleikopf zu beschweren. Blei ist ein preisgünstiger Klassiker, der beim Angeln sehr effektiv ist.

Une belle rascasse leurrée au fond dans la nuit
Ein schöner Drachenkopf, der in der Nacht auf den Grund gelockt wurde.

Wolfram hat den Vorteil, dass es dichter ist als Blei. Bei gleichem Volumen ist das Ganze also kompakter und schwimmt besser als mit einem Blei-Ballast. Außerdem ist es härter und damit resonanzfähiger. Das ist sehr nützlich, wenn man kratzend angelt und die Beschaffenheit des Substrats gut kennenlernen möchte. Es ist jedoch teurer als Blei. Außer beim technischen und empfindlichen Angeln empfehle ich beim Rockfishing die Verwendung von Blei.

Welche Hakengröße?

Das hängt davon ab, auf welche Arten Sie in erster Linie zielen. Die Seezunge und alle Sparidae haben ein kleines Maul, weshalb man kleine Haken (Nr. 10 bis Nr. 6) verwenden sollte. Sie sollten jedoch eisenstark sein, damit sie ihre Schärfe behalten und sich nicht mit der Zeit verbiegen oder verformen, denn Sparidae haben einen harten und kräftigen Kiefer. Ein langer Schaft begünstigt den Erfolg beim Beschlagen. Sparidae haben nämlich die unangenehme Tendenz, bei einem zu kurzen Haken den hinteren Teil des Köders direkt nach dem Haken abzubeißen.

Für kleine Felsenfische wie Schleimfische, Grundeln oder kleine Skulls sind auch kleine, starke Eisenhaken hilfreich.

Les sparidés requiert un hameçon long et de petite taille
Sparidae erfordern einen langen, kleinen Haken.

Für Rotfedern und Serrano, Wolfsbarsch oder Stöcker kann man die Hakengröße erhöhen und mit Nr. 6 bis 2 rechnen. Das ist wichtig, um die Größe der anzubietenden Softplastikköder anzupassen, die größer sind.

Je nach Angelplatz sollte man hauptsächlich Gewichte von 2 bis 7 Gramm verwenden, was dem Leistungsbereich der meisten UL-Ruten für das Rockfishing entspricht.

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