Ruten mit Vollspitzen, die zum Rockfishing oder Streetfishing bestimmt sind, wurden in Frankreich durch Modelle, die ursprünglich für die Jagd auf Stöcker in Japan bestimmt waren, sehr populär. Neben dem Spaß, den diese Ruten bieten, sind sie sehr sensibel und flexibel, was beim Angeln auf Stöcker ein großer Vorteil ist.
Die Bedeutung der vollen Spitze
Für ein Maximum an Spaß und Effizienz ist der Einsatz der richtigen Ausrüstung unerlässlich. Das wichtigste Element ist zweifellos die Rute. Die Rute sollte eine Stärke von UL oder L (Ultra light bis light) haben, die zu den leichten Gewichten der verwendeten Köder passt.
Sie sollte aus mehreren Gründen eine Vollspitze und keine Röhrenspitze haben: Eine Vollspitze ist feiner und empfindlicher und lässt Sie jeden noch so kleinen Biss spüren (Stachelmakrelen haben die unangenehme Tendenz, den Köder anzusaugen und wieder auszuspucken und dabei nur einen Mikrobiss zu erzeugen), und der Köder wird von der Stachelmakrele besser aufgenommen, wenn die Vollspitze weich ist. Eine sensible Rute mit voller Spitze bedeutet mehr Bisse und mehr Fänge.
Ein weiterer technischer Punkt, den die volle Spitze mit sich bringt, ist, dass die Rute dank der dünnen Spitze eine sehr progressive und sanfte Aktion hat. Die Aktion, die die volle Spitze verleiht, wird Rushs und Kopfstöße abfedern und verhindern, dass das Maul der Stöcker reißt. Wie wir gesehen haben, hat die Stöcker ein extrem empfindliches Maul. Wenn Ihre Rute zu steif ist, werden Sie die Fische fast immer abhängen.
Schließlich bringt die volle Spitze einen sehr wichtigen Punkt mit sich: Spaß. Die Rute arbeitet nämlich auch bei kleinen Fischen. Das sorgt für Spaß und Spannung beim Angeln, und das ist nach allem sicher das Wichtigste.
Eine passende Kombo
Neben einer vollen Spitze sollte Ihre Rute mindestens 2,10 m lang sein, damit Sie kleine Köder besser kontrollieren können und keine zu schnelle Aktion besitzen. Um mit den Anforderungen an die Rute abzuschließen, bevorzuge ich für diese Art des Angelns Ruten mit weißem Blank. So kann man die Bisse nicht nur spüren, sondern auch sehen, und das trägt meiner Meinung nach sehr zur Effektivität des Ganzen bei.
Um Ihre Rute auszubalancieren, sollten Sie eine Rolle mit geringer Kapazität in den Größen 1000 oder 2000 verwenden. Wichtig ist, dass sie eine sehr sanfte und auch hier progressive Bremse besitzt, um die Aktionen der Stöcker so weit wie möglich zu absorbieren. Die Bremse sollte also nur sehr leicht angezogen werden, damit die Schnur beim kleinsten Ansturm unseres tapferen Kämpfers entweichen kann. Um Ihre Rolle zu füllen, bevorzuge ich farbige Geflechte in 6 bis 10/100, die sensibler und feiner sind.
Dennoch gibt es zwei Schulen. Wie wir gesehen haben, ist es nach dem Beschlagen der Stachelmakrele wichtig, dass die gesamte Konstruktion den Kampf mit diesem nervösen Fisch dämpft. Die Geflochtene, die sehr unelastisch ist, ist das schwächste Glied in der Dämpfung. Ich kompensiere das, indem ich die Bremse der Rolle noch weiter löse. Für diejenigen, die Angst haben, dass sie trotzdem Stachelmakrelen an Land ziehen, empfehle ich Fluorocarbon, das Sensibilität, Elastizität (auch wenn sie geringer ist als bei Nylon) und Abriebfestigkeit in sich vereint. In jedem Fall sollte das Vorfach aus 16/100 bis 20/100 Fluorocarbon bestehen, das unauffällig ist und den Köder perfekt arbeiten lässt.
Jetzt sind Sie dran
Wenn Sie diese Tipps befolgen und auf die richtige Ausrüstung achten, werden Sie viele Fänge dieses tollen Gegners machen können, der sowohl Spaß macht als auch technisch anspruchsvoll zu angeln ist.
Sie werden sich dann für das "Light Game" begeistern, die japanische Art, leicht am Meer zu angeln. Da diese Art des Angelns oft im Winter und bei Nacht ausgeübt wird (zumindest mache ich das so), sollten Sie mehrere Schichten warmer Kleidung und eine Stirnlampe mitbringen
