Der Barrakuda oder der Hecht der Meere
Der Barrakuda sphyraena barracuda ist ein Superraubtier aus der Familie der Sphyraenidae, das in warmen Meeren lebt. Er hat sich an viele verschiedene Lebensräume angepasst und kommt praktisch in allen tropischen und subtropischen Meeren und Ozeanen der Welt vor, mit Ausnahme des Ostpazifiks.
Seine Morphologie ist der des Hechts in unseren Süßwassergewässern sehr ähnlich, mit einem langgestreckten Körper, einer breiten und kräftigen Schwanzflosse, die es ihm ermöglicht, sich auf seine Beute zu stürzen. Er hat einen sehr großen Kopf mit einem breiten Maul, das mit großen, scharfen, zahnähnlichen Zähnen gepflastert ist, die es ihm ermöglichen, jede Art von Beute zu erbeuten. Er kann bis zu 2 m lang und ca. 50 kg schwer werden.
Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, die er wie unser gewöhnlicher Hecht aus dem Hinterhalt angreift. Er kann sehr schnell beschleunigen (bis zu 60 km/h), allerdings nur über eine kurze Distanz.
Er hat eine besondere Vorliebe für Hornhechte, passt sich aber eigentlich an die Beute an, mit der er in Kontakt kommt. Er kann sich auf Bonefish stürzen, der manchmal in großen Schwärmen vorkommt, aber auch größere Fische wie einen kleinen Schwarzspitzen- oder Zitronenhai angreifen.

Angeln auf Barrakuda
Sie sind Einzelgänger, die auf der Suche nach Nahrung umherstreifen, aber sie sind oft postiert und stehen still, getarnt auf dem Grund oder in der Nähe von Strukturen, um sich vor ihrer Beute zu verbergen, bevor sie auf sie losstürmen. Ihre Angriffe sind sehr heftig und schnell. Sie können einen Fisch packen oder mit dem Maul ein Stück herausreißen. Es kann schon mal vorkommen, dass man einen Bonefish fängt und ein Barrakuda auftaucht, um ihn in zwei Teile zu zerlegen
In der Karibik ernähren sie sich häufig von Nadelfischen (needle fish), die es in den Mangrovengebieten in großer Zahl gibt. Diese kleinen, dünnen, länglichen, grün/blauen Fische werden regelmäßig angegriffen und müssen in kleinen Sprüngen aus dem Wasser springen, um ihren Fressfeinden zu entkommen.

Das Material
Die Ausrüstung hängt von der Größe der Fische ab, auf die man es abgesehen hat. Wenn man auf kleine Barrakudas stößt, ist es manchmal möglich, sie ohne Stahlvorfach mit Bonefish-Fliegen zu fangen. Aber sehr oft wird man beim Anbiss abgeschnitten, wenn der Fisch anbeißt. Mit einer Rute der Stärke 8 lassen sich diese kleinen Fische herausholen, wobei die Jungfische bis zu 60 cm oder länger werden können.
Für größere Exemplare benötigen Sie eine stärkere Ausrüstung. Mit einer 9-Fuß-Rute mit einer Stärke von 10 oder mehr kann man einen großen Barrakuda gut bekämpfen. Angler, die speziell auf Barrakudas fischen, sollten einen Stahlvorfach an einem 40- bis 60-pfündigen Fluorocarbonvorfach verwenden, da diese Fische ein kräftiges Gebiss und einen starken Kiefer haben.

Beim Angeln
Auf den etwas tieferen Flats oder direkt an der Grenze zu den tieferen Bereichen wird hauptsächlich auf Sicht geangelt.
Es ist nie einfach, den Biss eines Barrakudas auszulösen, der anscheinend nur begrenzte Aktivitätsphasen hat. Es kommt immer wieder vor, dass man einen Fisch sieht und ihm verschiedene Fliegen anbietet, ohne dass eine Reaktion erfolgt.
Auch die Schwimmgeschwindigkeit der Fliege scheint einer der entscheidenden Parameter zu sein. Denn beim Schleppen oder Spinning sind die Angriffe und Bisse viel zahlreicher! Übrigens ist die am häufigsten angewandte Technik, eine blau/grüne Plastikröhre so schnell wie möglich einzuholen!
Beim Fliegenfischen empfiehlt es sich daher, die Seide so schnell wie möglich einzuholen, indem man schnelle und kontinuierliche Strips ausführt oder die Rute unter der Achselhöhle blockiert und mit beiden Händen einholt, die Technik des "rolly polly".
Beim Anbiss beschlägt sich der Fisch oft selbst, aber ein nach hinten versetzter Haken verhindert, dass kurze Bisse daneben gehen.
Es folgt ein langer, kraftvoller Rush, oft gefolgt von einem oder mehreren vertikalen Sprüngen. Wenn diese Momente vorbei sind, wird der Barrakuda schnell müde. Bei einem Neustart sollte man jedoch vorsichtig sein, da es sonst zu einem Bruch kommen kann.
Sei vorsichtig, wenn du deine Fliege abnimmst, denn das Gebiss des Barrakudas ist gefährlich für unsere Finger und Hände. Eine Zange mit langem Schnabel wird zum Aushaken der Fliege empfohlen.

Wo kann man zum Barrakuda-Angeln aufbrechen?
Der Barrakuda kommt an fast allen Reisezielen in der Karibik, auf den Seychellen und im Indischen Ozean sowie in Afrika vor.
Es ist selten, dass man eine Reise plant, um diese Art zu fangen, da sie als "sekundärer" Fang gilt. Dennoch sind es schöne Fische, die man mit der Fliege fangen kann und die ein gutes Gefühl geben, wenn sie einen Meter oder mehr erreichen.
Kleinere Exemplare sind nicht sehr interessant, da sie wenig kämpferisch sind.