Das Verbot der Lebendfischerei breitet sich in der Schweiz aus

Die Flussfischereisaison 2025, die am 2. März begann und am 5. Oktober endet, bringt eine wichtige Gesetzesänderung mit sich, die angeblich darauf abzielt, die Fischbestände zu schützen und eine umweltfreundliche und tierschutzgerechte Fischereipraxis zu fördern. Die Verwendung von lebenden Köderfischen ist nun an vielen Orten verboten.

Verbot von lebenden Köderfischen

Zum Schutz der Fischpopulationen ist die Verwendung von lebenden Köderfischen nun verboten. Das Verbot der Lebendfischerei, d. h. der Verwendung lebender Köderfische, ist eine neuere Maßnahme zum Schutz der Fischpopulationen und zur Förderung einer tierschutzfreundlicheren Fischereipraxis.

Dieses Verbot passt sich an eine Entscheidung an, die 2001 auf Bundesebene getroffen wurde. Die deutschsprachigen Kantone haben diese Praxis bereits seit langem verboten, was zu einer Diskrepanz zwischen den Sprachregionen der Schweiz führt.

Das Hauptziel wäre der Schutz der Fischpopulationen, indem der Fischereidruck verringert und das Risiko der Übertragung von Krankheiten zwischen Köderfischen und der lokalen Bevölkerung minimiert wird. Außerdem wird das Angeln mit Lebendködern im Vergleich zur Verwendung von Kunstködern als weniger ethisch angesehen, da dabei lebende Fische gefangen und als Köder verwendet werden.

Interdiction de pêcher au vif dans certains endroits
Verbot des Lebendfischens an bestimmten Orten

Reaktionen und Ausblick

Manuel Pompini, kantonaler Fischereiinspektor, stellt einen generations- und regionalspezifischen Unterschied bei der Verwendung dieser Methode fest. Ältere Fischer, vor allem in der Romandie, halten mehr an dieser traditionellen Technik fest, während die jüngeren Generationen eher mit künstlichen Ködern vertraut sind.

Einige erfahrene Fischer, wie Jean-Claude Piller, Vorsitzender des Fischereivereins von Corbières, argumentieren, dass das Angeln mit Lebendködern die natürliche Nahrungskette nachahmt und ein geringeres Verschmutzungsrisiko darstellt als das Spinnfischen mit künstlichen Ködern. Sie befürchten, dass sich die Köder aus Plastik oder Metall lösen oder im Seegrund stecken bleiben und so Umweltschäden verursachen könnten.

Protéger les populations piscicoles
Fischpopulationen schützen

Das bedeutet, dass sich die Fischer auf die Verwendung von Kunstködern einstellen müssen, da diese als umwelt- und tierschutzfreundlicher gelten.

Das Verbot der Lebendfischerei in den Seen des Kantons sowie im Neuenburger- und Murtensee spiegelt den Willen wider, die Fischereipraktiken zu modernisieren und mit den heutigen Umwelt- und Ethikstandards in Einklang zu bringen. Auch wenn sich einige traditionelle Fischer dagegen sträuben mögen, zielt diese Maßnahme darauf ab, eine respektvollere und nachhaltigere Fischerei für zukünftige Generationen zu fördern.

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