Auf dem Markt gibt es eine große Anzahl von Bleiköpfen, mit denen Sie Ihre Softplastikköder bestücken können. Obwohl jede Marke ihre eigenen Modelle hat, gibt es mehrere Hauptfamilien, die sich besonders für bestimmte Techniken und Präsentationen eignen. Hier erfahren Sie, wie Sie sie am besten auswählen.
Das Schwimmen des Köders
Es gibt zwar runde Bleiköpfe, die in gewisser Weise die einfachsten sind und mit denen man fast alles machen kann, aber sie sind nicht besonders spezifisch und bieten nicht immer das nötige "Extra", um effektiv zu sein und die erhofften Treffer zu erzielen. Ich verwende sie daher nie, sondern greife lieber auf eine Vorlage zurück, die für die von mir gewünschte Aktion geeignet ist.
Die Form des Bleikopfes, den Sie wählen, hat einen Einfluss auf die Präsentation Ihres Köders und auf seine Schwimmfähigkeit. Ein Hufkopf kann zum Beispiel mit dem Kopf nach unten präsentiert werden, was das Hängenbleiben minimiert. Sie eignen sich daher besonders gut für das Angeln mit Kratzern.
Die Rugbyball-ähnlichen Köpfe sorgen für weniger Hänger und eignen sich perfekt für diese Art des Angelns, aber sie eignen sich auch hervorragend für das lineare Angeln, da sie dem Softbait Rolling verleihen.
Fischförmige Köpfe verleihen Ihrem Shad ebenfalls viel Rolling und eignen sich am besten für das Angeln im offenen Wasser, vor allem beim Zugfischen.
Die spitzen Köpfe, vor allem wenn sie eine flache Basis haben, ermöglichen es dem Köder, mit der richtigen Animation seitliche Ausschläge zu machen (Darting), die für das Fliegenfischen so typisch sind.

Die Sinkgeschwindigkeit
Die Form des Bleikopfes beeinflusst also das Schwimmverhalten des Köders und einen ganz besonderen Parameter, nämlich die Sinkgeschwindigkeit. Je nach Volumen, Form und Profil bietet der Bleikopf mehr oder weniger Wasserwiderstand und beeinflusst damit die Sinkgeschwindigkeit des Köders.
Wenn Sie tief und mit Strömung fischen, sollten Sie ein hydrodynamisches Modell wählen, das eher schlank und spitz ist, und wenn Sie Ihren Köder mehr gleiten lassen und so natürlich wie möglich sinken wollen, sollten Sie Köpfe mit einer breiten Basis wählen, die einen höheren Wasserwiderstand haben.

Spezifische Animationen
Einige Animationen sind eng mit der Wahl Ihres Bleikopfes verbunden. In Süßwasser wird es kaum praktiziert, aber im Meer ist das Fliegenfischen eine sehr verbreitete Technik zum Angeln auf Wolfsbarsch. Die Aktion besteht darin, den Köder darten zu lassen, d. h. ihn von rechts nach links mit mehr oder weniger starken seitlichen Abweichungen zu bewegen. Um diese Art von Animation zu realisieren, wird ein Bleikopf verwendet, der meist eine dreieckige oder spitze Form hat und oft mit einer flachen Basis versehen ist.

Die Form des Köders, ein zusammenhängendes Ganzes
Um dem Raubfisch ein zusammenhängendes und natürliches Bild zu bieten, sollten Sie einen Bleikopf wählen, der zum Gesamtprofil Ihres Köders passt. Ein schlanker, spitzer Kopf eignet sich für Slugs und Finesse-Köder, vor allem für das Fischen mit der Hand, während fischkopfförmige Köpfe besser zu Shads mit breitem Profil passen, zum Beispiel für den Zug.

Die, die ich verwende
Für das Meeresangeln mit Zugfisch verwende ich besonders gerne die Bleiköpfe Illex Nitro Shad und die von "prêtàpêcher".
Für das Angeln mit dem Jigkopf die SV67 von Decoy und die Berkley Deep Jig Heads, die ich auch häufig für das Angeln mit dem Jigkopf verwende.
In Süßwasser wähle ich eher Hufköpfe für das Angeln auf Kratzzander und Fußballköpfe für das Angeln auf Hecht im Lineal.