Einen Karpfen aufspüren
Wenn man mit der Fliege nach Karpfen sucht, ist der erste Schritt, einen Fisch zu finden. Es gibt verschiedene Arten von Hinweisen, die es uns ermöglichen, Karpfen in verschiedenen Tiefen und Wassertiefen zu finden. Karpfen, die in mehr als zwei Metern Wassertiefe aktiv sind, sind nicht die einfachsten Zielfische, da man sie nicht sehen kann. Allerdings erzeugen ihre Wühltätigkeiten Blasenwolken, die an die Oberfläche steigen. Andere Fische lassen sich manchmal anhand der Schlammwolke ausmachen, die sie erzeugen, wenn sie mit ihrem Maul den Boden aufwühlen. Diese Fische reagieren oft sehr schnell auf eine gut platzierte Fliege. Das Ziel ist es in diesem Fall, herauszufinden, wo sich der Kopf des Fisches befindet, damit ihm die Schnur nicht auf den Schwanz fällt. Es ist übrigens oft der Schwanz, den man zuerst sieht, da der Karpfen mit dem Kopf nach unten frisst. Am einfachsten zu erkennen sind schließlich die Fische, die sich in sehr wenig Wasser ernähren und daher sehr misstrauisch sind.

Einen guten Ansatz realisieren
Der Karpfen ist ein Fisch mit einem scharfen Blick und kann sehr misstrauisch sein, selbst wenn er reichlich Nahrung zu sich nimmt. Ich empfehle Ihnen daher, sich in den Farben Ihres Angelgebiets zu kleiden. Wenn Sie sich in einem sehr flachen Gebiet befinden, kann es eine gute Idee sein, sich in der Farbe des Himmels zu kleiden. Wenn der Karpfen hingegen Ihre Silhouette sehen kann und die Kante in Ihrem Rücken ist, sollten Sie besser hellbraune, beige oder hellgraue Farben wählen. Vermeiden Sie möglichst ruckartige Bewegungen und versuchen Sie nicht, sich auf weniger als 10 Meter zu nähern.
Generell ist es einfacher, Fische aufzuspüren, wenn Sie sich hoch positionieren, dann nach unten gehen und am Ufer entlanglaufen, um den Winkel so klein wie möglich zu halten und nicht entdeckt zu werden. Achten Sie darauf, keinen Stein zu bewegen, da Karpfen auch ein gutes Gehör haben. Laufen Sie stattdessen über Gras oder Sand, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben.

Der richtige gelegt
Beim Fliegenfischen ist die Pose sehr wichtig, um einen Karpfen erfolgreich zum Anbeißen zu bringen. Es gibt drei mögliche Techniken, die unter verschiedenen Bedingungen effektiv sind.
Die erste Technik ist das Posen und Strippen, das perfekt für klares Wasser geeignet ist. Dabei wirft man weiter als der Fisch und bringt ihm die Fliege mit dem Strippen. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Seide nicht zu nah an den Fisch bringen oder das Vorfach vor seinen Augen führen. Dann gibt es noch die Schlagpose, die vor allem in sehr schmutzigen Gewässern oder bei energetischem Wühlen der Fische nützlich ist. Dabei wird die Fliege mit einem Platschen abgelegt, um die Aufmerksamkeit des Fisches zu erregen und ihn dazu zu bringen, den Kopf zu heben. Ein kleiner Streamer mit wenig Blei kann ziemlich laut auf die Oberfläche geklatscht werden, ohne viel Lärm zu machen. Schließlich bleibt uns noch die leichte und präzise Pose, die wahrscheinlich am schwierigsten zu erreichen ist. Das Ziel ist es, ohne das geringste Geräusch auf dem Wasser zu landen, weniger als 50 cm vom Fisch entfernt, so dass die Fliege sanft an seiner Nase vorbeifließt.
