Der Rote Karpfen oder Red Dog Snapper, ein opportunistischer Fisch

Hübscher Red Dog Snapper aus dem Indischen Ozean © Guillaume Fourrier

Der oft als Roter Karpfen bezeichnete Red Dog Snapper ist einer der beliebtesten Schnapper. Diese opportunistische Art ist leicht zu erkennen und bietet tolle Kämpfe mit dem Popper genauso wie mit dem Jig!

Wissenschaftlicher Name

Lutjanus bohar (Forsskål, 1775)

Morphologie

Dieser Schnapper, der auch Roter Karpfen genannt wird, hat einen gedrungenen Körper mit einer mehr oder weniger ausgeprägten rötlichen Färbung. Der massive Kopf hat eine spitze Schnauze, das Maul hat große Lippen und starke Eckzähne. Die Flossen sind meist dunkel, haben aber manchmal einen feinen weißen Rand.

Ce vivaneau rouge se reconnait facilement à sa coloration à dominante rouge brillant
Dieser Red Snapper ist leicht an seiner überwiegend glänzend roten Färbung zu erkennen

Seine Rückenflosse besteht aus einem Teil mit Hartstrahlen und dahinter einem glatteren Teil mit Weichstrahlen. Beide Teile sind zu einer langen Rückenflosse verbunden. Seine Brustflossen sind lang, sichelförmig und sehr spitz zulaufend. Seine Schwanzflosse weist eine Einbuchtung auf (in Form eines schwach ausgeprägten V). Die Jungtiere dieser Art sind in der Regel an zwei weißen Flecken auf dem Rücken zu erkennen, obwohl einige Jungtiere zweifarbig sind und einen weißen hinteren Teil haben.

Angelplätze für Rotkarpfen

Dieser Rote Schnapper ist über den tropischen und subtropischen Indopazifik von Ostafrika bis zum Pazifik, von Australien bis Südjapan, verbreitet. Man begegnet ihm entlang von Korallenriffen, sowohl im Freien als auch im Inneren von Lagunen.

La carpe rouge se prend en surface comme au fond
Der rote Karpfen lässt sich sowohl an der Oberfläche als auch am Grund fangen

Er wird in unterschiedlichen Tiefen von der Oberfläche bis zu 70 m Tiefe gefischt. Die größten Exemplare werden oft in größeren Tiefen gefangen, vor allem am Fuß von Steilwänden. Die Jungtiere besetzen die flachen Seegraswiesen und Riffe in den Lagunen.

Angeltechniken

Der Rote Schnapper ernährt sich hauptsächlich von Fischen. Er ist sehr präsent und extrem opportunistisch. Bei der Jagd übernimmt dieser Räuber oft die Führung, um vor seinen Nachbarn an die Nahrung zu gelangen. Sein traditioneller Fang mit Langleinen wird noch häufig praktiziert. Aber dieser "rote Karpfen" wird aufgrund seines ausgeprägten Jagdcharakters von Sportanglern mit Kunstködern gesucht.

Avec ses dents tranchantes, prévoyez un bas de ligne costaud
Mit seinen scharfen Zähnen sollte man sich ein kräftiges Vorfach zulegen

Man nimmt ihn dann sowohl an der Oberfläche als auch am Grund. Mit Poppern kann man den "roten Karpfen" an den Rändern von Korallenriffen an der Oberfläche anvisieren. Achtung, der Popper muss dicht über dem Riff geworfen werden, aber auf keinen Fall auf das Riff, sonst schnappt sich der Fisch den Popper und rast durch das Riff, wobei er jeden Fluorocarbon-Durchmesser wie eine Rasierklinge durchschneidet. Am Fuß der Steilwände lassen Sie einen Jig von 100 bis 250 Gramm laufen, um auf die größten Exemplare zu zielen.

Reproduktion

Die Geschlechter von Männchen und Weibchen sind getrennt. Das Weibchen wird erst spät geschlechtsreif, im Alter von 9 Jahren bei 43 bis 47 cm. Das Männchen ist frühreif und erreicht seine ausgewachsene Größe mit nur 2 Jahren, dann ist es 30 cm groß. Das Laichen findet das ganze Jahr über statt.

Größe und Gewicht

  • Gesetzliche Fanggröße (gesetzliche Mindestgröße): keine
  • Größe bei Geschlechtsreife: 47 cm
  • Durchschnittliche Größe: 51 cm
  • Maximale Größe/Gewicht: 95 cm (55 Jahre!)
  • Weltrekord: 16,55 kg - 94 cm (Haha-Insel, Ogasawara, Japan, 18.05.2020)

Gut zu wissen

Der Rote Schnapper jagt sowohl am Tag als auch in der Nacht. Er jagt allein oder in Gruppen von manchmal mehr als 30 Tieren. Der Weltrekord wurde beim Surfcasting auf eine gefrorene Makrele gefangen - Hut ab! Er ist der Snapper mit der höchsten Lebenserwartung: zwischen 55 und 60 Jahren! Vorsicht, sein Fleisch kann Giftstoffe enthalten, vor allem bei älteren Exemplaren, die ihr Leben an den Riffen verbracht haben.

Weitere Artikel zum Thema