Fliegenfischen, den gerollten Wurf lernen und erwerben im Video

Der Rollwurf ist eine gefürchtete Waffe in kleinen und mittleren Flüssen, aber auch in vielen anderen Situationen © Enjoy Fishing / Jean-Baptiste Vidal

Je mehr verschiedene Würfe man beim Fliegenfischen lernt, desto besser kann man sich an die Gegebenheiten eines Flusses, Sees oder einer Angelstelle anpassen. Der Rollwurf wird oft nicht oft verwendet oder nicht richtig geübt. Er ist jedoch ein unverzichtbarer Wurf für den Fliegenfischer, vor allem in kleinen und mittleren Flüssen, aber nicht nur dort.

Der gerollte Wurf, ein vollwertiger Wurf

Der gerollte Wurf ist ein eigener Wurf. Es handelt sich um einen anderen Wurfstil, bei dem die Seide im Wasser verankert wird (waterborn anchor) und nicht nach hinten in die Luft geschleudert wird. Er wird in einer einzigen Bewegung ausgeführt. Es gibt keine Fehlwürfe.

Das Prinzip besteht darin, am hinteren Ende der Rute eine Schlaufe zu bilden, um mit der Seide ein D zu bilden, die sogenannte D-Schleife, die es ermöglicht, die Rute ein wenig zu belasten, um dann die Seide nach vorne zu schicken, ohne sie mithilfe eines (konventionellen) Rückwärtswurfs in der Luft abzuwickeln. Der Unterarm drückt die Rute von der Position 13:00 Uhr bis 11:00 Uhr nach vorne, wobei die Rute allmählich beschleunigt wird, bis sie an einem Punkt ankommt, an dem sie blockiert ist. Die Rute nimmt an Geschwindigkeit zu und hebt dann vom Wasser ab, um in der gleichen Achse wie die Verankerung am Anfang (180°) zu landen.

Sie eignet sich zum Auswerfen und/oder Angeln in kleinen bis mittelgroßen Flüssen oder einfach nur in überfüllten Bereichen, sei es in Flüssen, Seen oder sogar in exotischen Gewässern, wenn man seine Seide aus Platzmangel nicht hinten abrollen kann.

Der einzige Nachteil ist, dass man damit nicht die Richtung ändern kann. Danach kann man mit etwas Übung den Anker verschieben, um die Wurfwinkel ein wenig zu variieren (wird im Video unten erklärt).

Le lancer roulé permet de lancer avec peu de dégagement derrière soit que ce soit pour la truite, les migrateurs et dans bien d'autres situations
Der Rollwurf ermöglicht es, mit wenig Freiraum hinter sich zu werfen, sei es auf Forellen, Zugvögel oder in vielen anderen Situationen.

Ein Wurf, der weniger häufig verwendet wird, aber dennoch unverzichtbar ist!

Der gerollte Wurf wird hauptsächlich aus einem einzigen Grund verwendet:

  • Verstopfung des Flusses oder des Angelplatzes, die es unmöglich macht, seine Seide in der Luft nach hinten zu treiben oder zu entfalten

Er kann mit der Vorhand, der Rückhand oder mit dem zur Seite geneigten Stock ausgeführt werden. Das Prinzip bleibt das gleiche.

Er ist unentbehrlich, um in engen Bereichen zu werfen, in denen das Abreißen der Seide nach hinten aufgrund von Hindernissen (oftmals Äste) nicht möglich ist. Er leistet viele gute Dienste und ermöglicht es, überall zu angeln.

Es ist möglich, eine gewisse Distanz zu werfen, wenn man den Wurf gut beherrscht, auch wenn dies nicht das ursprüngliche Ziel des Wurfs ist. Um die Distanz zu vergrößern, kann man entweder einen Zug nach vorne (einfacher Zug) oder eine größere Schleife (D Loop) machen, indem man die Seide nach hinten schickt, um so wenig Seide wie möglich auf das Wasser zu legen und die Rute (mit dem Gewicht der Seide) stärker zu belasten. Der verbesserte gerollte Wurf, bei dem sich die Seide löst und eine größere Schlaufe bildet, wird als Switch Cast oder Jumping Roll bezeichnet.

Der Rollwurf ist der Basiswurf für das Erlernen der Spey-Cast-Würfe, die eine Richtungsänderung und größere Entfernungen ermöglichen, immer an Orten mit wenig Freiraum.

Savoir lancer en roulé permet de s'adapter à la configuration de vos coins de pêche
Wenn Sie wissen, wie man einen Rollwurf macht, können Sie sich an die Beschaffenheit Ihrer Angelplätze anpassen.

Seine Technik perfektionieren

Nach dem geraden, gerollten und Rückhandwurf, die das Angeln in zahlreichen Situationen ermöglichen, sei es im Fluss oder im See, kann man seine Technik noch verbessern und perfektionieren, um insbesondere an Leichtigkeit und vor allem an Distanz zu gewinnen.

Die Rute wird beim vorderen und/oder hinteren Wurf mit einem Zug versehen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und die Rute besser zu belasten. Es handelt sich dabei um den Einfach- und Doppelzug, die, wenn sie einmal erlernt sind, viele Meter an Distanz gewinnen, aber auch durch den Wind gehen können. Ein nächstes Video zu diesem Thema wird auch auf dem You Tube-Kanal von Orion Fly Fishing veröffentlicht.

Der gerollte Wurf im Video

Weitere Artikel zum Thema