Kenntnisse über Fische und ihre Umgebung
Beim Wolfsbarschangeln muss man viel Zeit am Wasser verbringen, um seine Kenntnisse über das Verhalten dieses faszinierenden Raubfisches, aber auch über diesen besonderen Lebensraum aus Salz- und Brackwasser zu erweitern. Das ist ein großer Unterschied zum Süßwasser, aus dem die meisten Fliegenfischer kommen!
Das Verhalten des Wolfsbarsches ist also an die Gezeiten gebunden, die die verschiedenen Bereiche der Mündung und der Küste zweimal am Tag aufdecken und bedecken. Die Wasserbewegung ist permanent. Der Wolfsbarsch bewegt sich also ständig auf der Suche nach Nahrung. Er weiß genau, wo er fressen muss und wann er in jedem seiner Jagdgebiete vorbeikommen muss. Es liegt an uns, die richtigen Stellen zu finden, an denen wir ihn abfangen und ihm unsere Fliegen präsentieren können.
Die Gezeiten sind der wichtigste Faktor, wenn es darum geht, fressende Wolfsbarsche zu finden. Es gibt jedoch noch viele andere Faktoren, die eine Rolle spielen, wie z. B. die Jahreszeit, das Wetter und damit die Luft- und Wassertemperatur, die Süßwasserzufuhr (aus dem Fluss), die Windrichtung und -stärke, der Mond, der Luftdruck etc.

Fliegenfischen auf Wolfsbarsch
Der Wolfsbarsch kann entweder mit Fliegen, die meist kleine Fische, sogenannte Streamer, imitieren, oder mit Krabben- und Garnelenimitaten auf Sicht geangelt werden. Manchmal kann man ihn auch an der Oberfläche mit Poppern und Gurglern angeln, wenn sie aktiv sind und in der Haut des Wassers jagen!
Streamerfischen an der Küste, aber auch in Flussmündungen
Das Angeln auf Wolfsbarsch mit dem Streamer ist bei weitem die am häufigsten angewandte Angeltechnik. Sie besteht darin, die Angelplätze, an denen der Wolfsbarsch vorbeikommen kann, abzusuchen, indem man ihm kleine Fischimitationen (Sprotten, Sandaale, Sardinen, Makrelen usw.) anbietet. Und das sowohl vom Boot als auch vom Ufer aus. Die Kenntnis der Gezeitenzeiten ist also wieder einmal sehr wichtig, um jede Ecke zur richtigen Zeit zu befischen, denn die Barsche haben ihre Gewohnheiten!
Diese Art des Angelns wird mit Schwimmseide durchgeführt, wenn wenig Wasser vorhanden ist, über Strukturen wie Austernbänken oder wenn man an der Oberfläche fischt. Die am häufigsten verwendete Seide zum Angeln im Wasser ist jedoch eine Zwischenseide, die mehrere Dutzend Zentimeter unter die Oberfläche reicht. Sie ist oft transparent, also unauffällig, und ermöglicht es, den Streamer auch in der Strömung recht schnell einzuholen.
Der Biss ist in beiden Fällen oft ehrlich und manchmal heftig. Man muss den Fisch sich verfangen lassen und dann die Rute fest anheben. Es ist nicht nötig, so hart und schnell wie bei Forellen zu angeln, da Wolfsbarsche ihre Beute oft verhaften.

Wolfsbarsch auf Sicht fischen
Wolfsbarsche können in verschiedenen Gewässern auf Sicht geangelt werden, am besten eignet sich diese Technik jedoch in Flussmündungen. In diesem Fall ist die Kenntnis der Zeitpunkte, an denen die Wolfsbarsche vorbeikommen, von größter Bedeutung, da man sie visuell sucht, um ihnen eine kleine grüne Krabbe, eine Garnele, einen kleinen Fisch oder eine andere Beute zu präsentieren.
Es ist eher ein Nachstellen, das der Jagd ähnelt, denn es wird nur geworfen, wenn man einen Wolfsbarsch oder mehrere Wolfsbarsche sieht. Ein ganz anderes Angeln als das Angeln mit Streamern.
Adrenalinschübe sind häufig und machen das Angeln süchtig!

Video Angeln auf Wolfsbarsch mit der Fliege
Dieses Video stellt Ihnen also diese beiden Angeltechniken vor und gibt Ihnen viele Informationen über die Ausrüstung, die Fliegen und die Fähigkeiten, die Sie entwickeln müssen, um Ihre ersten Barsche oder größere Barsche mit der Fliege zu fangen!
Viel Spaß beim Anschauen und bis bald!