Die meisten Menschen arbeiten tagsüber, sagen wir von 8 Uhr morgens bis 17 oder 18 Uhr abends. Wenn der Arbeitstag vorbei ist, oft gegen 17 oder 18 Uhr, ist es gut, wenn man ab und zu am Wasser verschnaufen kann. Die verfügbare Zeit ist recht knapp und man muss sie optimal nutzen, wenn man vor Einbruch der Dunkelheit angeln gehen möchte. Es gibt mehrere Möglichkeiten und fast jeder kann etwas für sich finden.
In der Stadt, am Meer, auf dem Land oder in den Bergen kann jeder einen Fluss, ein Gewässer, eine Küste oder ein Ufer finden, um in der Nähe seines Arbeitsplatzes oder sogar auf der Strecke zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu angeln. Bevorzugen Sie vertraute Angelplätze und vermeiden Sie riskante Erkundungen oder Abenteuer bei kurzen Angeltouren.
Angeln mit Kunstködern vom Ufer aus
Die erste Klarstellung ist, dass die Logistik und die Vorbereitung so weit wie möglich vereinfacht werden sollten. Ich möchte hier nur das Angeln mit Köderfisch erwähnen. Es ist in der Tat sehr schwierig, bei schnellen Abendschlägen mit Ködern zu fischen. Man muss nämlich daran denken, sie zu beschaffen, aber vor allem, sie aufzubewahren. Das ist nicht einfach, und wenn man nach der Arbeit nicht zu Hause vorbeikommt, ist das sehr umständlich und kann viel Zeit kosten. Das ist schade, wenn man die Zeit zum Angeln optimal nutzen möchte. Außerdem ist die Logistik komplizierter, vor allem, wenn man einen kühlen Ort braucht, um Köder und Futter aufzubewahren.
Kurz gesagt, das Angeln mit Kunstködern eignet sich eindeutig besser für den schnellen Abendschlag nach der Arbeit: Eine leichte, bereits montierte Rute, die wenig Platz im Kofferraum einnimmt, ein paar Kunstköder, Schnur, eine Zange, alles in einer kleinen Tasche und schon kann es losgehen. Das Ganze passt direkt in den Kofferraum Ihres Autos oder Ihres Rollers oder sogar in einen Rucksack, wenn Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren! Sie müssen nicht noch einmal bei Ihnen zu Hause vorbeifahren, sondern können nach der Arbeit direkt zu einem Angelplatz fahren.
Vergessen Sie auch die Ausflüge mit dem Kajak, Boot oder Float Tube, die im Vorfeld einiges an Vorbereitung erfordern... Um das Beste aus der Angelzeit zu machen, kann man 3 Angelstrategien unterscheiden.

Leichte Angeln
In der Nähe deiner Arbeit ist es nicht gesagt, dass es sich um den besten oder erfolgreichsten Spot handelt. Dennoch ist es das Ziel, nach der Arbeit ein paar Fische zu fangen.
Egal, wie groß der Fang ist, es geht darum, Spaß zu haben und zu verschnaufen. Das ist die Philosophie des Streetfishing (Angeln mit Kunstködern in der Stadt) oder des Rockfishing (leichtes Angeln am Meer). Besorgen Sie sich Bisse von Stadtfischen oder Hafenbauwerken, machen Sie ein paar Fotos und gehen Sie nach Hause. Eine Rute für das Angeln mit Kunstködern mit einer Stärke von Medium Light und einer Länge von 2,10 m ermöglicht das Angeln mit einer Vielzahl von Kunstködern. Eine schnelle Aktion an der Spitze bietet die Möglichkeit, kleine Schwimmer, Metallköder oder auch Softplastikköder zu verwenden. Eine vierteilige oder dreiteilige Rute ist angemessen, um sie leicht im Kofferraum des Autos unterzubringen oder um sich in öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Beim Light-Angeln mit kleinen Ködern kommt es mehr auf die Anzahl als auf die Qualität an und die Anzahl der Bisse steigt. Die kleinen Raubfische reagieren schnell. Gute Überraschungen sind übrigens nicht selten. Ein großer Fisch ist nicht auszuschließen.
Ohne Komplexe kann man mitten in der Stadt unter den Augen der Passanten ein paar Raubfische fangen, an Spots, die von den Anglern selbst manchmal vernachlässigt werden. Ein Paar Straßenschuhe, eine Rute, einige Köder und Ihre Alltagskleidung reichen aus, um die Kais zu durchstreifen und Ihre Leidenschaft täglich auszuleben. Kleine Fische sind oft dabei und manchmal auch große. Wenn Sie auf der Suche nach Exemplaren sind, können Sie auch eine andere Angelstrategie anwenden.

Das "Abnutzungs"-Fischen
Kennen Sie einen guten Spot, der dafür bekannt ist, einige große, aber schwierige Raubfische zu beherbergen? Nutzen Sie die Nähe Ihres Arbeitsplatzes zu diesem Spot, um regelmäßig dorthin zu fahren und mehrere Sessions zu absolvieren. Auf diese Weise werden Sie sicherlich regelmäßig große bis sehr große Raubfische fangen.
Es handelt sich hierbei nicht um ein leichtes Wanderangeln, wie zuvor erwähnt, sondern eher um ein Abnutzungsangeln an einem sehr begrenzten Angelplatz. Der abendliche Schlag ist eine bevorzugte Zeit für das Angeln auf große Raubfische. Es geht darum, einen Spot hartnäckig zu beangeln, bis ein großer Fisch auf die Jagd geht oder auf den Platz kommt.
Es erfordert mentale Stärke, stundenlang auf nur 100 Quadratmetern zu fischen. Die Bisse sind selten, manchmal nur ein einziger bei 3 oder 4 Ausflügen von 1 oder 2 Stunden, aber die Mühe lohnt sich! Wenn man regelmäßig am Angelplatz anwesend ist, hat man auch eine viel größere Chance, bestimmte Aktivitätsspitzen nicht zu verpassen, die nie sehr lange anhalten.
Was die Ausrüstung betrifft, so ist nichts besser, als den Köder zu verwenden, dem Sie am meisten vertrauen! Mit etwas Geduld wird der ersehnte Biss schließlich die Mühe und die aufgewendete Zeit belohnen. Und schließlich können Sie, wenn es erlaubt ist, auch nachts nach der Arbeit angeln. Kein Wettlauf gegen die Zeit oder gegen den Lauf der untergehenden Sonne - dies ist die dritte Angelstrategie.

Nachtangeln
Dort, wo es erlaubt ist, oder im Meer ist das Nachtangeln oft günstig für bestimmte Arten, die tagsüber wenig aktiv sind. Zu den nachtaktiven Arten gehören Zander (Süßwasserangelvorschriften beachten!) oder auch Kopffüßer wie Kalmare oder Tintenfische. Dies gilt insbesondere im Winter, wenn es schnell dunkel wird und man die Arbeit verlässt, während die Dunkelheit bereits fortgeschritten ist. Beim Nachtangeln kann man ein recht großes Zeitfenster nutzen, das nicht von der Sonne diktiert wird. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu spät nach Hause zu kommen, vor allem, wenn Sie am nächsten Tag arbeiten müssen! Bringen Sie nur zusätzlich zu Ihrer Rute und einigen Ködern etwas zum Durchhalten mit: warme Kleidung oder einen Overall, eine Stirnlampe...
Für den Fang von Tintenfischen benötigen Sie nur eine Medium-Rute mit einer 2500er Rolle, die mit 20 lbs Geflecht bestückt ist, und nur 2 oder 3 Jigs. Selbst Anfänger werden nach getaner Arbeit schnell ein paar Kopffüßer fangen.
Wenn Sie nachts auf Zander angeln, verwenden Sie eine Medium Heavy-Rute mit 2,10 m Länge, eine Rolle der Größe 3000, die wiederum mit Geflecht bestückt ist, und phosphoreszierende Weichköder! Diese nachleuchtenden Köder sind im Dunkeln sehr gut sichtbar und verleiten die nachtaktiven Raubfische zum Angriff. Das gilt auch für die Jagd auf Meeresräuber wie Wolfsbarsche, Stachelmakrelen oder auch Felsenfische. Versuchen Sie es in der Nacht nach der Arbeit mit Glow-Ködern (phosphoreszierenden Ködern)...

Das Gleichgewicht finden
Neben der Freude, am Wasser zu sein und zu angeln, sollte man sich auch bewusst machen, dass dies viele Vorteile im Alltag mit sich bringt. Unter der Woche durchzuatmen führt zu geistiger und körperlicher Erholung und letztendlich dazu, dass man besser ausgeruht ist. Der Weg zum Wochenende lässt sich leichter erleben.
Außerdem sollten Sie den Alltag nicht völlig außer Acht lassen: Hausarbeit, Essen, Kinder ... Und das Gleiche gilt für die Arbeit: Gehen Sie pünktlich los und wenn Ihre Aufgaben erledigt sind, bleiben Sie den ganzen Tag über professionell und lassen Sie sich nicht von Ihren Fischträumen ablenken! Viel zu angeln ist gut, aber passen Sie auf, dass Sie Ihre Leidenschaft nicht über alles andere stellen...