Zanderangeln vom Ufer aus mit Shad in linearer Form, eine effektive Technik

Zander vom Ufer aus angeln

Der Zander ist ein ebenso hartnäckiger wie spannender Percidae. Seit dem Aufkommen des Vertikalangelns und der Popularisierung der "elektronischen Technologien" haben wir uns daran gewöhnt, ihn vom Boot aus mit Ködern zu verfolgen. Dies ist sicherlich die effektivste und regelmäßigste Art, diesen Raubfisch mit seinen scharfen Eckzähnen zu ködern, aber dennoch kann man diesen Percidae immer noch vom Ufer aus angeln. In diesem Artikel möchte ich Ihnen meine Erfahrungen mit dem Angeln auf Zander vom Ufer aus mitteilen.

Zander vom Ufer aus angeln

Heute sind sich immer mehr Angler einig, dass Zander ein Fisch ist, den man effektiv vom Boot aus angeln kann.

Einige können übrigens nicht mehr auf elektronische Echolote verzichten, um Strukturen oder sogar direkt Fische zu orten.

Das Angeln vom Boot aus ist auch eine präzise Methode, um einen Köder langsam und sehr nah am Grund auf Zander zu präsentieren. Dennoch bleibt der Zander ein Fisch, der immer noch vom Ufer aus geangelt wird, auch wenn in der Fülle der Artikel über sein Angeln in fast 90 % der Fälle das Angeln von einem Boot aus erwähnt oder angedeutet wird.

Vom Ufer aus muss man einige Grundlagen "neu lernen", um die richtigen Sektoren zu finden und seine Fänge zu regulieren. Außerdem ist das Angeln vom Ufer aus in der Winterzeit sehr sinnvoll, da sich Raubfische wie der Zander fast mechanisch den Ufern nähern.

L'automne est une période propice à la traque des percidés
Der Herbst ist eine gute Zeit, um Perciden zu verfolgen

Das Angeln erfolgt mit linearen Softplastics, die eine gewisse Ausdauer erfordern, insbesondere was die Suche nach den richtigen Sektoren betrifft.

Die ersten Ausflüge enden oft mit leeren Händen. Aber die Erfahrung und die Kenntnis der Spots zahlen sich glücklicherweise irgendwann aus, und die Anstrengungen dieser "langfristigen" Fischerei werden oft auf schöne Weise belohnt!

Warum vom Rand aus?

Der Herbst und der Winter gehören zu den besten Zeiten, um Zandern nachzustellen. Die alten Leute wissen, dass sie in dieser Zeit oft auf Raubfischfang gehen.

Die Kälte hat ganz Frankreich erfasst, die Temperatur der Gewässer, die meist Hochwasser führen, steigt kaum über 5 Grad Celsius...

Trotz dieser feindseligen Wetterbedingungen sind die Zander sehr aktiv. Futterfische (Ukelei, Rotauge, Brasse ...) versammeln sich in großer Zahl in den Gräben und in Bereichen, in denen die Strömung weniger stark sein wird. Die Fische machen dann wenig Anstrengungen, um die starke Strömung zu überwinden, und können ohne große Schwierigkeiten fressen.

Raubfische wie der Zander lauern auf dieses Nahrungsangebot und sind in dieser Zeit sehr aktiv. Ihre Aktivität ist nicht konstant und es sind häufig Spitzen zu beobachten.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in kürzester Zeit mehrere Zander trifft, obwohl man zuvor stundenlang in der Gegend herumgekratzt hat, ohne einen Treffer zu landen. Warum vom Ufer aus, werden Sie fragen? Die meisten Rückzugsgebiete der Fische bei Winterhochwasser befinden sich in der Nähe der Ufer, in den Spundwänden, in den Strudeln, Gegenströmungen und Ruhezonen, die durch die Strukturen und die Form des Ufers gebildet werden.

Un joli petit sandre de Seine
Ein hübscher kleiner Zander aus der Seine

Das Angeln entspricht auch der modernen Philosophie des "Street Fishing", da urbane Strukturen, Kais, Häfen, Jachthäfen und andere Schleusen und Kanäle günstige Stellen sind. Hochwasser ist eine wichtige Zeit, die man als Angler nicht verpassen sollte, denn gute Fänge sind nicht selten.

Außerdem ist es bei Hochwasser nicht sehr bequem, das Boot herauszuholen...

Die richtige Stelle finden

Zwar kommen die Zander in der Winterzeit näher an den Rand (oder sollte ich besser sagen: an die Dämpfer), aber einen guten Platz zu finden, ist dennoch mühselige Arbeit.

Eine der größten Schwierigkeiten beim Angeln auf Zander vom Ufer aus besteht darin, die richtigen Stellen zu finden. Dies ist einer der Schlüssel zum Erfolg.

Die Notwendigkeit, das richtige Timing zu haben, und die perfekte Kenntnis der Gegend erklären zum Teil die Tatsache, dass der Zander beim Wettkampf-Streetfishing eher selten gesucht wird. Denn vom Ufer aus ist es unerlässlich, die Positionen zu beherrschen, um diesem Fisch nachzustellen, und es dauert länger als vom Boot aus (mit Elektronik), um die Zanderzonen richtig zu erfassen. Was die Bedeutung des Angelplatzes für das Angeln auf Zander betrifft, so ist es nicht ungewöhnlich, von einigen Anglern (die sicherlich ein wenig neidisch sind) zu hören, dass die Zanderspezialisten vom Ufer aus deshalb so gut sind, weil sie gute Plätze kennen, und nicht, weil es sich um feine Techniker handelt...

Es ist sicher ein bisschen was dran, da sich die Zander im Winter oft in kleinen Gebieten versammeln, aber die Technik ist trotzdem nicht zu vernachlässigen. Vom Ufer aus ist das Auffinden eines guten Reviers zwar mühsamer als vom Boot aus, aber mit etwas Ausdauer ist es durchaus möglich, ein Gebiet zu finden, in dem Sie den ganzen Winter über Fische fangen können, zumindest bis zur Schließung.

Zunächst einmal sollten Sie Bereiche mit zu starker Strömung meiden. Abgesehen davon, dass sie oft nur wenige Fische "halten", sind diese Bereiche nicht oder nur sehr schwer zu beangeln. Das Ziel ist es, Ihren Softplastikköder so nah wie möglich am Grund zu präsentieren. Wenn die Strömung zu stark ist, ist dies selbst mit einem schweren Bleikopf nicht möglich. Beginnen Sie lieber an den markantesten Strukturen.

Les sandres sont souvent concentrés sur des zones restreintes
Zander sind oft auf kleine Gebiete konzentriert

Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Suche auf Wirbel und Dämpfungen, die durch Strukturen (Albenducker, Kais, Inseln ...) und Uferformen verursacht werden. Ein Beispiel ist die Einfahrt in ein Hafenbecken, die in der kalten Jahreszeit ein beliebter Beobachtungsposten ist. Durch die Nutzung des Internets (google maps und geoportal) lassen sich solche Posten leicht lokalisieren.

Zögern Sie auch nicht, sich in einem Gebiet aufzuhalten, in dem andere Angler das Gleiche zu suchen scheinen wie Sie... Wenn Sie sich einen Ort ausgesucht haben, an dem Sie sich austoben wollen, müssen Sie ihn noch richtig befischen und den Fisch finden. Dafür ist es meiner Meinung nach unerlässlich, eine gute Rute und Rolle zu haben, um vom Ufer aus auf Zander angeln zu können.

In jedem Fall sind Zeit und Erfahrung die besten Garanten für den Erfolg bei dieser Fischerei, die langfristig betrieben wird. Die Kenntnis des Angelplatzes ist der wichtigste Faktor bei diesem Ansatz. Die Rute ist übrigens eines der wichtigsten Werkzeuge für Ihren Erfolg...

Die Wahl des Materials

Während man auf dem Boot mit einer relativ kurzen Rute auskommt, benötigt man vom Ufer aus eine Rute mit einer Länge zwischen 2,10 m und 2,70 m. Die Länge der Rute ist ein sehr wichtiger Punkt.

Sie bietet Ihnen nicht nur gute Wurfweiten, sondern vor allem auch eine bessere Kontrolle über das Banner und damit über Ihren Köder. Die Länge der Rute ermöglicht es Ihnen, weniger Banner in der Strömung zu haben und somit eine direktere Verbindung zu Ihrem Köder herzustellen.

Weniger entspanntes Banner bedeutet auch, dass es weniger schwierig ist, einen kräftigen Beschlag auszuführen. Aber kommen wir zurück zum taktilen Aspekt. Ihre Rute und Ihr Bleikopf sollten Ihnen die Beschaffenheit des Bodens perfekt vermitteln können. So können Sie Ihren Platz bestätigen und mit mehr Selbstvertrauen angeln. Wenn Sie nämlich einen auf den ersten Blick vielversprechenden Strudel angeln, dieser aber schlammig ist und nur wenig Grund hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zander dort landet, sehr gering! Der Bleikopf spielt dann auch die Rolle eines Lotsen.

Er ersetzt in gewisser Weise und auf rustikale Weise ein Echolot... Mithilfe des Bleikopfes können Sie die Tiefe des Angelplatzes, die Topografie, die Beschaffenheit des Substrats, die Strömung, die Strukturen usw. bestimmen. Im letzteren Fall "muss" man oft mehrere Bleiköpfe und Köder auf dem Grund lassen, bevor man die Position der Struktur gedanklich erfasst hat.

Denn ja, wenn der Grund felsig oder überfüllt ist, müssen Sie einen guten Vorrat an Bleiköpfen sehen. Das ist unter anderem der Grund, warum ich Bleiköpfe und keine Wolframköpfe verwende. Auf dem Papier ist Wolfram technisch gesehen besser geeignet (weniger umweltschädlich, mehr Resonanz, dichter und kompakter), aber der Preis ist zu hoch, wenn man bedenkt, wie viele Köder auf dem Grund zurückbleiben... Was die Rute betrifft, so muss sie neben der Länge auch eine Spitzenaktion (extra schnell) und eine hohe Sensibilität besitzen.

Was die Rollen und die Übersetzungen betrifft, bin ich eher geneigt zu sagen, dass eine mittlere Übersetzung am besten geeignet ist. Die Rolle dient nur dazu, das Banner einzuholen, die Schnur straff zu halten und den Softbait auf dem Bleikopf in Kontakt mit dem Grund zu halten. Der Vorteil von Rollen mit geringem Fassungsvermögen ist, dass man Geflochtenes einziehen kann, ohne Backing zu verwenden oder eine 500-m-Spule zu verschwenden. Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass man eine feine Geflochtene verwenden sollte, von 12/100 bis 18/100? Denn je feiner der Geflecht ist, desto weniger Halt hat er in der Strömung. Die Geflochtene ist für mich beim Angeln auf Zander unverzichtbar. Seine geringe Elastizität macht ihn sehr empfindlich und sein kleinerer Durchmesser bei gleichem Widerstand mit einem Monofilament ermöglicht es, das Wasser besser zu teilen. Das Ergebnis ist ein besseres Gefühl und eine bessere Arbeit des Softplastikköders.

Auch bei der Geflochtenen sollten Sie helle Farben (gelb, rosa ...) bevorzugen, da sie sehr gut sichtbar sind und es Ihnen ermöglichen, Ihre Drift mit den Augen zu verfolgen oder sogar einen Biss zu visualisieren. Als Vorfach verwende ich einen Fluorocarbon-Monostrang in den Stärken 20/100 bis 30/100. Die Länge und der Durchmesser des Vorfachs richten sich nach der Größe des Angelplatzes.

Und der Köder in all dem ...

Es gibt nichts Besseres als einen Shad, um effektiv im Linearbereich zu prospektieren. Diese Köder haben den Vorteil, dass sie sich allein durch die Kraft der Strömung in Bewegung setzen. Die Vibrationen, die sie aussenden, sind unerlässlich, um die Aufmerksamkeit der Zander zu erregen, die dann nur sehr wenig auf Sicht jagen. In trüben Gewässern und bei schlechten Lichtverhältnissen werden oft Flashis eingesetzt, weil man glaubt, dass der Zander sie dann besser findet. Das stimmt zwar ein bisschen, aber man sollte auch die natürlichen Farben nicht vergessen, die ebenfalls sehr gute Ergebnisse liefern.

Flashis lösen die Aggressivität von Fischen aus, die auf der Suche nach Nahrung sind, während natürliche Farben selbst den misstrauischsten Zander verführen...

Man sollte die Fähigkeit des Zanders (und der Raubfische im Allgemeinen), eine Beute oder einen Köder zu erkennen, nicht unterschätzen. Ich habe in Rotterdam, wo es erlaubt ist, nachts zu fischen, eine interessante Erfahrung gemacht: Obwohl das Wasser trübe und die Nacht sehr dunkel war, hatte ich mit einer fast unsichtbaren Ghost-Farbe (transparent) viel mehr Bisse als meine Kollegen, die mit Neonfarben fischten. Ein Beweis dafür, dass man nicht nur sichtbare Farben verwenden muss, um erfolgreich zu sein, und dass man natürliche Farben nicht vernachlässigen sollte.

Sie müssen oft die Farbe des Köders wechseln, um regelmäßig Bisse zu erzielen. Was die Größe der Köder betrifft, so muss ich zugeben, dass ich die Auswahl weitgehend einschränke und nur mit Ködern in 4'' und 5'' (10 und 12,5 cm) fische. Das ist die Standardgröße für Zander, die sich auf Ukeleien und kleine Weißfische konzentrieren.

Was die Bleiköpfe betrifft, so verwende ich sehr häufig Fußballbleiköpfe. Sie haben viele Vorteile.

Le shad est un classique pour le sandre du bord
Der Shad ist ein Klassiker für Zander am Ufer

Fußball-TPs erhöhen die Attraktivität, indem sie ein Rollen (Rolling) verursachen. Der Softbait wird stabiler in der Strömung präsentiert und bleibt weniger am Grund hängen, da sich der Köder im Gegensatz zu einem runden Bleikopf weniger "legt". Das Gewicht ist ein weiterer wichtiger Punkt. Sie sollten so leicht wie möglich angeln und dabei genau spüren, wie der Köder auf dem Grund aufsetzt.

Wenn Sie zu schwer fischen, wird die Schwimmfähigkeit des Köders beeinträchtigt und Sie werden weniger Bisse bekommen. Sofern Sie beim schweren Fischen trotzdem Bisse bekommen, werden Sie mehr Fehlbisse haben, da es für den Zander schwieriger ist, den Köder richtig zu verschlingen.

Wenn Sie zu leicht angeln, werden Sie den Grund nie "spüren" und der Köder wird zu schnell abdriften...

Köderanimation und Angeln

Die Aktion des Angelns ist recht einfach und mechanisch. Man wirft leicht stromaufwärts, so dass der Köder den Grund vor einem berührt.

Sobald der Kontakt zum Grund hergestellt ist, heben Sie den Köder ab, wobei Sie nur mit der Rolle und nicht mit der Rutenspitze eingreifen. Mit der Rolle kann man den Banner also fast ständig einholen und animieren.

So bleibt der Köder beim Driften so nah wie möglich am Grund (wo die Zander sitzen) und Sie haben immer den richtigen Winkel (ca. 60°), um einen optimalen Anschlag zu machen. Zander haben nämlich die Eigenschaft, kurz zu schlagen, und es wäre schade, wenn Sie die wenigen Bisse des Tages wegen eines ungünstigen Rutenwinkels verpassen würden. Vermeiden Sie es, zu abrupt zu rollen, damit der Köder in Reichweite des Zanders bleibt, der in dieser Zeit am Grund klebt.

Sie sollten den Köder langsam und so natürlich wie möglich bewegen. Sie werden feststellen, dass viele Ihrer Fänge beschädigte Bauch- und Ringflossen sowie kleine benthische Wirbellose aufweisen, die ihre Position nahe am Substrat belegen. Diese langsame und subtile Art des Angelns ist dennoch technisch anspruchsvoll.

Sie müssen die Drifts auf dem Sektor wiederholen und dabei das Gebiet so weit wie möglich auskämmen. Sie werden also die meiste Zeit ziemlich statisch bleiben, und Sie sollten niedrige Temperaturen nicht vernachlässigen, um Unannehmlichkeiten während der Wintersessions zu vermeiden.

Winterlogistik

Um das Beste aus diesen Ausflügen zu machen, darf man Kälte, Wind oder sogar Regen nicht außer Acht lassen. Es ist unbedingt notwendig, sich warm und angemessen zu bedecken. Es nützt Ihnen nichts, den besten Stock der Welt zu besitzen, wenn Sie Ihre Kleidung nicht vorbereitet haben... Bringen Sie also eine Mütze, Handschuhe, mehrere Schichten Kleidung und eine Windjacke mit.

Wollstrümpfe sind ebenfalls sehr bequem. Die Kälte ist auch eine gute Gelegenheit, um unter Zanderanglern einen guten Kaffee zu teilen... Vergessen Sie schließlich nicht den Kescher mit dem großen Stiel. Damit können Sie einen schönen Zander ohne langes Zögern und ohne unnötige Akrobatik ins Trockene bringen.

Jetzt sind Sie dran!

Zander vom Ufer aus mit Kunstködern zu fangen, ist eine spannende Fischerei. Die erste Zeit ist mühsam, um die Angelplätze zu erfassen und sie bis in die Fingerspitzen zu kennen, aber wenn man erst einmal Erfahrung gesammelt hat, kommt der Fisch manchmal sehr schnell. Die Kälte und die langen Stunden des Wartens sind dann wie von Zauberhand vergessen.

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