Angeln auf Hecht mit Jerkbaits, eine effektive und spielerische Technik

Jerkbaits sind Köder, die "side to side" schwimmen, d. h. sie schwimmen von rechts nach links, ähnlich wie ein Stickbait, der an der Oberfläche im Walking-the-Dog-Verfahren animiert wird. Diese spielerische Art des Angelns ist besonders effektiv für Hechte.

Jerkbaits sind Köder, die hauptsächlich aus Nordeuropa stammen, wo ihre Verwendung für Hechte seit drei Jahrzehnten sehr verbreitet ist. Seit nunmehr 15 Jahren hat sich ihre Verwendung auch in Frankreich ausgebreitet und sie sind zu einem bevorzugten Köder für die Jagd auf Raubfische geworden.

Minnows und Gliders

Ein Jerkbait ist ein Köder, der durch mehr oder weniger weite und relativ trockene Schläge mit der Rutenspitze zum Leben erweckt wird. Es gibt hauptsächlich zwei Familien. Die Minnow-Jerks, die mit einem Latz versehen sind, sind in der Regel zwischen 10 und 13 cm lang und wiegen 15 bis 30 g für Hechte. Die Slider sind Lipless (also ohne Latz), viel größer und haben oft flache Flanken, damit der Köder seine Schlenker machen kann. Ihre Größe variiert zwischen 12 und 20 cm bei einem Gewicht von 40 bis 100 Gramm.

Es ist diese zweite Familie, die uns besonders interessiert und die sehr oft den Einstieg in das Bigbaitfischen auf Hecht darstellt.

Saisonalität

Jerkbaits können zwar das ganze Jahr über eingesetzt werden, wobei man mit der Größe und dem Klang spielen kann, doch die Hauptsaison ist der Frühling, wenn die Hechte an den Uferrändern stehen, um in den laichenden Weißfischen zu jagen, und der Herbst.

Im Sommer ist das Angeln aufgrund des Wetters oft schwieriger, und im Winter sind die Hechte manchmal tiefer und apathischer. Wenn Jerkbaits noch funktionieren, sind andere Techniken besser geeignet.

Bedingungen und Anwendungsbereich

Die idealen Bedingungen für das Angeln mit Jerkbaits sind ein Grund zwischen 50 cm und 3 m, maximal 5 m, eine schöne Wolkendecke und Wind. Bei diesen schlechten Lichtverhältnissen sind die Hechte oft aktiv und Jerkbaits können sie besonders aggressiv machen.

Bei helleren Bedingungen muss man sich anpassen, indem man mit den Eigenschaften seines Köders spielt, oder auf sanftere Herangehensweisen zurückgreifen.

Besonders gern verwende ich Jerkbaits auf flachen Plateaus, über oder an den Rändern von Seegraswiesen sowie am ersten Bruch, wo oft Pikes lauern.

Kriterien für die Auswahl

Neben der angebotenen Animation können Sie mit den Eigenschaften der Jerkbaits spielen, um sich den Bedingungen und der Stimmung des Tages anzupassen.

Sie können natürlich die Größe variieren, aber Sie können sich auch für Modelle entscheiden, die auf die Reaktion der Hechte abzielen, also mit großen Kugeln und flsahy Farben ausgestattet sind, oder für einen diskreteren und natürlicheren Ansatz mit leisen Modellen in der Farbe der Beutetiere, die in der Umgebung leben, in der Sie fischen. In diesem Sinne gibt es Jerkbaits mit breiteren, aggressiveren Schwimmarten und solche mit weicheren, engeren Schwimmarten.

Tipp

Obwohl Jerkbaits hauptsächlich in Bereichen bis zu 4-5 m interessant sind, kann man auch tiefer fischen, indem man ein zusätzliches Gewicht auf den Bauchdrilling legt oder eine Bleipille auf den Bauch klebt. Wenn Sie also langsamer fischen, können Sie tiefere Bereiche erkunden und über Fische entscheiden, die sich weigern, aufzusteigen.

Alle Arten

Jerkbaits werden zwar hauptsächlich auf Hecht eingesetzt, sind aber auch bei den meisten Raubfischen effektiv. Es ist zwar nicht die konventionellste und regelmäßigste Methode, aber Sie werden regelmäßig Barsche, Welse oder Zander mit dieser Art von Köder fangen. Ebenso ist dies ein Köder, der sehr gut auf Aimara, Peacock Bass und sogar einige Meeresarten funktioniert.

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