2D, Down, Side ... Die wichtigsten Technologien, die bei Fischfindern verfügbar sind

Konfiguration von HDS-Lowrance-Echoloten. © Benjamin Le Provost

Die Schiffselektronik und insbesondere die Echolote sind nicht frei von Innovationen. Ob Garmin, Lowrance, Humminbird oder Raymarine - es gibt immer wieder neue Produkte. Das kann schnell zu der Annahme führen, dass Ihr 1 oder 2 Jahre altes Modell veraltet ist. Dem ist aber nicht so.

Die Elektronik, die an Bord von Süßwasser- und Hochseeangelbooten allgegenwärtig ist, entwickelt sich ständig weiter. Die Hersteller sind bestrebt, uns ständig mit neuen Funktionen zu versorgen. Einige dieser Funktionen sind bereits seit vielen Jahren verfügbar und werden als grundlegend angesehen. Andere sind völlig innovativ und verkörpern die Zukunft der Elektronik für das Bootsangeln. Ständig auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, ist mit erheblichen Kosten verbunden. Aber ist das wirklich notwendig und was ist der Mehrwert?

2D, die Grundlage von allem

Dies ist der Modus, mit dem alle Geräte standardmäßig ausgestattet sind und der bei monochromen Bildschirmen von Anfang an vorhanden war. Diese Technologie ermöglicht eine vertikale Erfassung. Sie müssen einen Kegel betrachten, bei dem Ihre Sonde der Spitze des Kegels entspricht.

Cône de détection d'une sonde 2D.
Erfassungskegel einer 2D-Sonde.

Der 2D-Modus ist nicht für die Erkundung gedacht, sondern um gezielt nach dem zu suchen, was unter dem Schiff passiert. Er liefert Ihnen die meisten Informationen, wenn Sie mit den verfügbaren Filtern umgehen können.

In diesem Modus können Sie natürlich die Tiefe bestimmen, aber auch die Art des Untergrunds (Sand, Schlamm, Felsen), die Sprungschicht und wenn Ihre Einstellungen fein genug sind, sehen Sie Ihren Köder auf dem Bildschirm, was ein großer Vorteil für alle vertikalen Angeltechniken sein wird.

Capture d'écran où l'on voit les leurres descendre sur un banc de lieus actifs.
Screenshot, auf dem zu sehen ist, wie die Köder auf einen Schwarm aktiver Köhler herabsinken.

Die vertikale Ansicht "Down"

Ob Down Imaging bei Humminbird, Down Scan bei Lowrance oder Downvü bei Garmin - diese Funktion bezeichnet immer das Gleiche, nämlich die vertikale Ansicht. Die Funktion wurde erstmals 2008 bei den Top-Echoloten eingeführt und ist heute bereits bei den Einstiegsgeräten verfügbar.

Sie besteht in einer feinen und detaillierten Ansicht des Bodens, indem sie einen nicht kreisförmigen Strahl wie in 2D, sondern einen ovalen Strahl mit einer Frequenz von 455 khz für einen breiten Strahl oder 800 khz, wenn Sie sich für einen schmalen Strahl entscheiden, verwendet.

Diese Technologie dient nicht in erster Linie dazu, Fische aufzuspüren, auch wenn dies natürlich möglich ist, sondern bietet Ihnen eine detaillierte und aussagekräftige Ansicht von Unterwasserstrukturen, Seegraswiesen und eine genauere Bestimmung der Beschaffenheit des Meeresbodens.

Vue d'un arbre en 2D et en Down Imaging.
Ansicht eines Baumes in 2D und Down Imaging.

Seine Reichweite bleibt auf 50-70 Meter Tiefe beschränkt.

Die Seitenansicht

Side Imaging oder Structure Scan genannt, ist das ultimative Prospektionswerkzeug. Es funktioniert, indem man auf einer Frequenz von 455 oder 800 khz über eine Distanz von bis zu 150 m auf jeder Seite seitliche Strahlen aussendet.

Angle de détection side imaging
Erfassungswinkel Side Imaging

Um eine gute Bildqualität zu erhalten, ist es notwendig, mit geringer Geschwindigkeit (5 kts) und bei relativ ruhiger Wasseroberfläche zu sondieren.

Diese Technologien haben sich seit ihrer Existenz mit der Einführung der CHIRP-Sonden für 2D, dem Mega Imaging von Humminbird und nun den aufeinanderfolgenden Innovationen der Marken in Bezug auf die Live-Erkennung weiterentwickelt.

Sollten Sie Ihr Echolot austauschen?

Alle drei vorgestellten Technologien haben sich bewährt und sind trotz der jüngsten Entwicklungen weiterhin leistungsstark. Wenn Sie also technikbegeistert sind und auf dem neuesten Stand bleiben wollen, können Sie tatsächlich eines dieser neuen Geräte erwerben. Wenn Sie hingegen mit Ihrer derzeitigen Anlage zufrieden sind, brauchen Sie keine Angst zu haben, denn Ihre Geräte, sofern sie nicht aus dem letzten Jahrhundert stammen, werden ausreichen.

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