Weißfische?
Als Weißfische bezeichnet man in der Süßwasserfischerei eine Gruppe von Fischen, die sich vor allem durch ihr weißes, mageres Fleisch sowie durch ihr eher omnivores oder pflanzenfressendes Ernährungsverhalten auszeichnen. Dieser Begriff bezieht sich nicht auf ihre äußere Farbe, sondern auf die Beschaffenheit ihres Fleisches, die sie von Raubfischen oder Salmoniden unterscheidet.
Definition und Klassifizierung
Unter dem Begriff Weißfisch werden vor allem Süßwasserarten zusammengefasst, die häufig zur Familie der Cyprinidae gehören.
Diese Fische haben in der Regel einen schlanken, länglichen Körper, eine einzelne Rückenflosse und mageres Fleisch, das als Nahrung geschätzt wird.
Sie leben in den meisten Flüssen, Seen und Teichen Europas und sind eine wichtige Quelle für die Sportfischerei.

Einige gängige Beispiele für Weißfische in Süßwasser
- Gemeiner Karpfen (Cyprinus carpio): Allesfresser, weißes Fleisch, beliebt beim Sportangeln und in der Küche.
- Ukelei (Alburnus alburnus): Kleiner silbriger Fisch, der in ruhigen Gewässern oft große Schwärme bildet.
- Plötze (Rutilus rutilus): Fließt in Süßwasser, ein Allesfresser, der den Boden durchwühlt.
- Schleie (Tinca tinca): Gedrungener Fisch, oft in langsam fließenden Gewässern, abwechslungsreiche Ernährung.
Die klassischen Techniken, um nach Weißfischen zu suchen
Traditionelle Technik, bei der eine leichte Schnur, ein Schwimmer und regelmäßiges Anfüttern verwendet werden. Ideal zum Angeln auf Rotaugen, Brassen, Ukeleien, Karpfen oder Schleien in ruhigen Gewässern, Teichen und Flüssen. Die häufigsten Köder sind Würmer, Maden, Samen (Mais, Hanf), Nudeln und Brot.
Angeln nach englischer Art
Variante des Spinnfischens mit einer dünnen, hängenden Schnur, spezielle Schwimmer für mehr Präzision und Sensibilität. Sie ermöglicht es, die kleinen Bisse der oft misstrauischen Weißfische aufzuspüren.

Verwendung eines kleinen Käfigs mit einem Blei, um Köder auf den Grund zu legen, der Weißfische in der Nähe des Angelhakens anlockt. Die Technik des Feederangelns ermöglicht ein effektives Grundangeln auf Brassen, Karpfen, Schleien und Ukeleien. Das Ködern, das dadurch regelmäßig erfolgt, ist oft der Schlüssel zum Erfolg, vor allem bei misstrauischen Arten wie Brassen oder Rotaugen.
Die verschiedenen Techniken des Weißfischangelns bieten eine große Vielfalt an Herangehensweisen, sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Angler.