Für die räuberische Forelle sind die kleinen Fische, die in den Flüssen leben, wahre Leckerbissen mit hohem Proteingehalt. Forellen lieben kleine Fische und kleine Beutetiere. Große Seebewohner verschlingen manchmal auch große Beutetiere, aber das kommt eher gelegentlich vor. Schauen wir uns gemeinsam die wichtigsten Arten an, die regelmäßig auf dem Speiseplan der Salmoniden stehen.
Die Elritze
Die Elritze ist wahrscheinlich die häufigste Beute der Forellen. Man findet sie fast überall, vorausgesetzt, das Wasser ist kühl. Diese kleine Cyprinidenart bevorzugt kühles Wasser in Gebirgsflüssen und hochgelegenen Seen. Er hält sich oft in Schwärmen in der Nähe des Ufers auf.
Er ist ein kleiner Fisch, der maximal 10 cm groß wird. Er ist auf dem Rücken goldbraun und an den Seiten glänzend silbrig, mit einer hübschen Marmorierung und einer markanten goldenen Linie entlang der Seitenlinie.

Er ist natürlich die Grundlage für viele Farben oder Formen von Ködern, die für Forellen bestimmt sind.
Forellen haben es besonders auf Elritzen abgesehen, wenn diese sich in der Fortpflanzungsphase befinden (je nach Region Ende Mai bis Ende Juni). In dieser Zeit sind die Elritzen sehr dicht gedrängt und werden vom Laichen abgelenkt. Die Männchen zeigen in dieser Zeit übrigens schöne, leuchtende Farben (orangerot, schwarz und grün schimmernd).
Der Bolzen
Der Gründling ist die andere Delikatesse der Forelle. Er ist weniger häufig anzutreffen als die Elritze, da er höhere Ansprüche an die Sauerstoffversorgung und die Wasserqualität stellt.
Als Wühlfisch findet man diesen kleinen Cypriniden in Flüssen, selten in Seen. Er hält sich fast ständig in der Nähe des Grundes auf, in einem mehr oder weniger großen Schwarm.

Er kann bis zu 15 Zentimeter lang werden. Er ist silber- bis kupferfarben, die Schuppen sind relativ groß und mit kleinen stahl- oder bläulichen Flecken auf den Flanken gemustert.
Die Groppe
Die Groppe ist ein oft verkannter, weil sehr unauffälliger Fisch, doch sie ist häufiger anzutreffen, als man denkt. Dieser kleine Fisch aus der Familie der Grundeln (Gobiidae) lebt einzelgängerisch und klebt am Boden. Er lebt in Flüssen und teilt die gleichen Gewässer wie Salmoniden.

Er hat eine braune Farbe und die Forellen lieben es, ihn zwischen Kieseln und Steinen zu suchen. Für manche Forellen, wie die marmorata in Italien der Döbel ist eine der besten Imitationen!
Die Flussschleie
Wie die Groppe ist auch die Schleie sehr unauffällig. Er liebt den Kieselgrund der Flüsse, wo er sich verstecken kann. Sie ist eine verkannte Beute, die große Forellen lieben!
Die Zugvögel
Die Saisonalität bewirkt, dass bestimmte Fische zu einer bestimmten Zeit den Weg der Salmoniden kreuzen und den Forellen eine Nahrungsmöglichkeit bieten.
So stehen Neunaugen, Aloons (kleine Maifische) oder auch Aale oft auf dem Speiseplan der Forellen, die nicht zögern, diese zu wenig misstrauischen Ziele anzugreifen.
Andere kleine Fische
Seltener oder nur vereinzelt findet man in Seen und Wasserläufen auch andere Fische, die Forellen lieben. Dies ist der Fall bei :
- die Prachtschmerle
- die Ukelei
- der Pseudorasboras
- die Gambusie
- der Stichling
- das Garonne
- der Rotengel
Pseudorasboras ist eine invasive Art, die von Forellen sehr geschätzt wird
Kannibalismus und Jungfische
Abgesehen von all den kleinen Fischen, die leicht in das Maul einer Forelle passen, scheut sich die Forelle auch nicht, die Jungfische aller Arten zu jagen, die ihr über den Weg laufen. Dies gilt für die Brut anderer Salmoniden, wie Saiblinge und Äschen, aber auch für die Brut ihrer eigenen Art.

Viele Farben von Forellenködern imitieren die Farben der verschiedenen Salmoniden