Die Flussufer
Die Ufer sind natürlich die wichtigsten Bereiche für das Angeln auf Forellen. Sie bieten natürliche Verstecke, die durch Baumwurzeln, Büsche und andere Vegetation gebildet und oft von der Strömung ausgehöhlt werden. Diese Bereiche sind eine wahre Speisekammer für Forellen und reich an Insekten und wirbellosen Wassertieren, aber auch an kleinen Fischen, die sich hier vor der starken Strömung in Sicherheit bringen können.
Es ist wichtig, bei der Suche nach Forellen unauffällig zu bleiben, da sie sich sehr nahe am Ufer aufhalten können. Der Schritt des Anglers sollte noch leichter sein als sonst, um die Fische nicht zu erschrecken. Um den Köder oder Lockstoff besser zu präsentieren, empfiehlt es sich, ihn oberhalb des Angelplatzes auszulegen, damit die Strömung ihn sanft in Richtung der Forelle treibt. Eine gute Polarisationsbrille kann auch der ideale Verbündete des Anglers für diese Art von Angelplatz sein.
Die Gruben
Gruben sind tiefe Bereiche mit einer ruhigeren Strömung, in die sich die Forellen hauptsächlich zum Ausruhen zurückziehen. Diese Stellen werden oft von großen Fischen bewohnt, besonders zu Beginn der Saison. Die Fische verstecken sich am Grund und können zum Jagen animiert werden, wenn der Angler mit schwereren Montagen nach ihnen sucht, z. B. mit sinkenden Schwimmfischen oder Naturködern, die er auf dem Grund arbeiten lässt. Der Ein- und Ausgang des Grabens ist ein strategisch wichtiger Bereich, den es zu erkunden gilt, da sich opportunistische Forellen oft an diesen Stellen positionieren, um von der Nahrung zu profitieren, die von der Strömung transportiert wird. Da die Wassertemperatur in diesen tiefen Bereichen stabiler ist, zieht dies bei warmem Wetter oft Forellen an.

Felsen und Hindernisse
Felsen, Baumstämme und andere Hindernisse sind ideale Verstecke. Diese Elemente stören die Strömung und schaffen langsame Bereiche, in denen sich die Fische verstecken und darauf warten können, dass Nahrung in der Nähe vorbeikommt. Im Sommer wandern Forellen oft an diese Stellen, um von der erhöhten Sauerstoffzufuhr zu profitieren, die durch das um die Hindernisse herum fließende Wasser erzeugt wird. Die Forellen halten sich oft unter den Felsen oder in den Strudeln in der Nähe auf. Es empfiehlt sich, zunächst die Bereiche um diese Hindernisse abzusuchen, bevor man sich auf die tieferen Stellen konzentriert.

Die Wasserfälle
Wasserfälle bieten ideale Bedingungen für Forellen, mit sauerstoffreichem Wasser und einer Vielzahl von Insekten, die von der starken Strömung vertrieben werden. Hinter dem Wasservorhang, der durch den Wasserfall gebildet wird, können sich Höhlen befinden, in denen Fische leben. Der hohe Sauerstoffgehalt des Wassers zieht im Sommer, wenn die Wassertemperaturen höher sind, besonders Forellen an. Beim Angeln in der Nähe eines Wasserfalls ist es ratsam, die Randströmungen und den ruhigen Teil des Wasserbeckens abzusuchen. Diese Bereiche werden häufig zu Beginn der Saison von Forellen aufgesucht, aber auch nach einem Hochwasser, wenn sie in die weniger gestörten Bereiche flüchten.

Unterwasservegetation
Bereiche mit Unterwasservegetation, wie z. B. Seegraswiesen, sind perfekte Rückzugsorte für Forellen. Sie finden dort kleine Beutetiere und können ihre Umgebung beobachten, während sie geschützt sind. Die Strömung ist hier oft langsamer, so dass die Fische ohne große Anstrengung Nahrung aufnehmen können. Besonders attraktiv sind diese Gebiete im Frühjahr und Sommer, wenn es viele Wasserinsekten gibt, die dafür sorgen, dass sich die Salmoniden vor Räubern verstecken können.
Bei der Suche nach Nahrung ist es wichtig, geeignete Montagen zu verwenden, um ein Hängenbleiben in der Vegetation zu vermeiden. Ein Köder mit texanischem Haken hilft, in diesen heiklen Bereichen besser zu navigieren.

Strömungen und Wirbel
Schnelle Strömungen und Strudel sind beliebte Spots für das Sommerangeln, da sie gut mit Sauerstoff versorgt werden und reich an Nahrung sind. Spät im Winter oder im Frühjahr können an diesen Stellen auch Forellen leben, vor allem wenn sie auf ein untergetauchtes Hindernis treffen. Die Forellen positionieren sich oft hinter dem Hindernis, gegen die Strömung, direkt am Rand der stärksten Strömung, um den Energieverbrauch beim Schwimmen gering zu halten und gleichzeitig die Speisekammer im Blick zu haben, die unter Umständen schwer zu erkennen ist.
Es ist wichtig, auf die Strömungsrichtung und wirbelbildende Rückströmungen zu achten, da sich die Forellen in diesen Bereichen, die manchmal unerreichbar erscheinen, positionieren können. Im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, suchen Forellen oft diese Wirbel, um sich zu erholen. Dann ist es wichtig, auf die Sauerstoffversorgung des Wassers zu achten, da diese Bereiche Sauerstoff liefern und Fische anlocken.

Trübe oder überschwemmte Gewässer
Gepicktes Wasser oder leicht ansteigendes Wasser können ideale Bedingungen sein, um vorsichtigere Forellen aufzuspüren. Da die Sicht eingeschränkt ist, fühlen sich die Fische sicherer und können aktiver sein. Forellen profitieren oft von der Fülle an Nahrung, die von der Strömung transportiert wird, um sich zu ernähren. Es wird jedoch eine schwerere Montage benötigt, um die Strömung zu halten und Bisse auszulösen.
In trübem Wasser kann das Beobachten der Wasseroberfläche Hinweise liefern. Kleine Wellen deuten auf einen flachen Grund hin, während ruhiges Wasser auf eine große Tiefe hindeuten kann.

Um Forellen aufzuspüren, muss der Angler seine Umgebung gut beobachten und seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, indem er das, was er beobachtet, mit den biologischen Kenntnissen der Forellen, denen er nachstellt, abgleicht. Jedes Element, ob Ufer, Gruben, Felsen oder Strömungen, bietet Hinweise darauf, wo man am besten nach Fischen Ausschau halten sollte. Der Schlüssel liegt in der Diskretion und der Fähigkeit, seine Angeltechniken an die Bedingungen des Flusses wie Temperatur, Sauerstoffgehalt des Wassers oder die Jahreszeit anzupassen.