Inspiriert von einigen Videos zu diesem Thema, wie zum Beispiel dem auf dem YouTube-Kanal "The Other life", haben wir uns also auf eine unserer wahrscheinlich aufregendsten und unglaublichsten Angelsessions begeben! In diesem ersten Artikel stelle ich Ihnen den Bau des Floßes vor, das eine Woche lang unser Zuhause war.
Die Pläne des Schiffes
Die Idee war, ein Floß für zwei Personen zu bauen. Unser Floß wird also 3,30 m lang und fast 2,50 m breit sein. Angesichts seiner beachtlichen Größe haben wir uns daher entschieden, es in drei Teile zu zerlegen:
- Zwei Seitenteile, die als Schwimmer fungieren
- Ein Mittelteil, der sehr massiv ist und unter anderem aus einer Art Laderaum besteht, in dem alle Sachen (Schlafsack, Zelt, Kopfkissen...) verstaut werden können

Ausrangierte Baumaterialien
Erstens: Um unser Floß zum Schwimmen zu bringen, brauchten wir etwas Widerstandsfähiges. Wir entschieden uns daher für sechs 200-Liter-Kanister aus PVC, die wir von unserer Autowerkstatt bekommen hatten. Ursprünglich enthielten sie Kühlmittel. Zur Sicherheit klebten wir die Verschlüsse mit Silikon ein, um sie wasserdicht zu machen.
Zweitens brauchten wir Holz, viel Holz! Wir verwendeten zum größten Teil Terrassendielen, die wir geschenkt bekommen hatten. Diese Bretter haben den Vorteil, dass sie besonders widerstandsfähig sind, aber im Gegenzug sind sie auch sehr schwer. Als Ergänzung haben wir daher einige (unbehandelte) Paletten zerlegt, die wir beim Verlassen von Supermärkten gefunden haben. Wir mussten also nur 7 Bretter (4 m lang) kaufen, um die Struktur zu bilden!
Endlich die Schrauben. Wieder einmal konnten wir auf einer Baustelle Zimmermannswinkel und Scharniere ergattern. Wir mussten also nur noch die Schrauben und einige Gewindestangen kaufen.

Ein bisschen Einfallsreichtum und viel Ellenbogenöl
Insgesamt benötigten wir für den Bau etwas mehr als drei volle Tage. Da wir Pläne hatten, konnten wir viel Zeit sparen. Wie wir es uns gewünscht hatten, bauten wir einen Frachtraum, den wir mit einer Plastikplane wasserdicht machten. Dieser Stauraum war während unserer gesamten Drift unglaublich praktisch, um alle unsere Sachen trocken zu verstauen. Wir nutzten die Gelegenheit, um eine Freilufttruhe auf der Rückseite des Floßes zu bauen. Natürlich nutzten wir diese Truhe, um all unsere Angelsachen zu verstauen!
Während des gesamten Bauprozesses stießen wir auf ein großes Problem. Da das Floß aus drei Teilen besteht, wie sollten wir diese Teile sicher aneinander befestigen? Schließlich entschieden wir uns für dicke Gewindestangen, die auf beiden Seiten der Bretter verschraubt wurden. Diese Entscheidung zahlte sich aus, denn obwohl dies eine unserer größten Befürchtungen war, hatten wir nie Probleme!

Wenn wir einen Punkt noch einmal durchgehen sollten
Das größte Problem dieses Floßes: sein Gewicht! Da es sehr stabil ist, wird es während der gesamten Drift nicht wackeln. Allerdings ging diese Stärke mit einem sehr hohen Gewicht einher. Wir schätzen, dass es zwischen 500 und 600 kg wog. Sowohl beim Auf- und Abbau als auch beim Transport hat uns das die Arbeit nicht gerade erleichtert. Wenn wir noch einmal ein Seitenleitwerk damit bauen würden, würden wir es wahrscheinlich mit Rollen ausstatten. Dadurch könnte es während des Driftens schnell ab- und wieder aufgebaut werden, um das Passieren von Hindernissen zu erleichtern.

Die Fortsetzung des Abenteuers demnächst...