Sinkende Minnows zeichnen sich durch ihre hohe Dichte aus. Sie sind dichter als Wasser (Wasser hat eine Dichte von 1, bei einer Dichte von 1g/cm3) und besitzen eine Dichte von mehr als 1. Dazu sind sie schwer und kompakt, d. h. sie haben ein geringes Volumen. Sie haben eine pisciforme (fischartige) Silhouette und eine hohe Trägheit.

Es ist diese Trägheit, die viele Angler verwirrt hat. Diese dichten Minnows lassen sich schwerer und mit mehr Energie in Bewegung setzen als ihre weniger dichten, schwimmenden oder hängenden Verwandten. Man muss schon "reingehen", um sie in Bewegung zu setzen.
Die Vorteile von sinkenden Minnows
Erstens haben sie die Form eines Fisches (Pisciform) und sind sehr relevant für das Anlocken von Forellen, deren Nahrung zu einem großen Teil aus anderen kleinen Fischen besteht. Zweitens besitzen diese sinkenden Minnows eine hohe Trägheit. Das bedeutet, dass man eine gewisse Kraft erzeugen muss, um sie zu bewegen. Dadurch eignen sie sich hervorragend zum Angeln in starken Strömungen und an bestimmten Stellen, ohne dass diese zu leicht von der Kraft der Strömung "weggespült" werden.

So kann man effektiv und hohl unter Wasserfällen, Felsen und mächtigen Adern fischen. Man kann sie auch sinnvoll einsetzen, um bestimmte Stellen flussaufwärts zu befischen.
Diese Kompaktheit und Dichte sind auch ein Pluspunkt, wenn es darum geht, den Köder präzise zu werfen, an Stellen mit begrenzter Oberfläche, die eine präzise Bewegung des Köders erfordern.
Die Animationen sind vor allem ausgeprägte Rucks und Twitches, die vom Angler mit der Rutenspitze erzeugt werden. Dadurch wird der Köder aus der Achse gerissen und schwimmt weit aus, rollt und wackelt stark. Das macht den Köder attraktiv und sehr präsent, selbst an "kurzen" Stellen mit starker Strömung.

Ich benutze diese Köder auch oft, um in Seen Boden zu gewinnen und auch dort hohl zu fischen. Sie lassen sich weit werfen, auch gegen den Wind. Dann lässt man sie bis zur gewünschten Tiefe sinken und holt sie dann schnell oder mit nervösen Twitches ein, die die Forellen neugierig machen und zum Angriff einladen!
Das passende Material
Um sinkende Elritzen gut zu animieren und die Schläge des Griffs gut zu übertragen, braucht man eine nervöse und direktive Rute. Mit einer zu "weichen" oder parabolischen Rute, die eher für Metallköder geeignet ist, werden die Animationen von der Rute absorbiert und schlecht auf den Köder übertragen. Sie müssen dann die Bewegungen erzwingen oder einen sinkenden Schwimmerfisch haben, der nicht weit genug schwimmt... Beide Fälle sind zu vermeiden. Für Bäche, Flüsse und den Einsatz von kleinen Schwimmfischen (unter 5 Gramm) ist Nylon ideal, da es alles wegsteckt, was die nervöse Rute nicht wegsteckt. Es verhindert zu viele Aushänger, vor allem beim Angeln stromaufwärts.

In großen Flüssen, beim Angeln stromabwärts oder in Seen bietet die Geflochtene mehr Präzision bei der Arbeit mit großen schwimmenden Fischen (über 5 Gramm) und die oftmals größere Größe der Fische bringt die Rute natürlich dazu, sich zu biegen und das Gewicht des Fisches zu verkraften.