Nymphenfischen auf Forellen mit der Angelschnur - was ist das?

© Enjoy Fishing / Jean-Baptiste Vidal

Seit einigen Jahren hat sich eine Angeltechnik entwickelt, die immer häufiger praktiziert wird: die Nymphenfischerei an der Angelschnur oder NAF. Sie besteht darin, unter Wasser mit imitierenden oder anreizenden Nymphen zu fischen, um im Fluss nach Forellen zu suchen. Sehen wir uns die Grundlagen dieser Technik an, die immer beliebter wird.

Was ist Nymphenfischen mit der Angelschnur?

Das Prinzip der Fadennymphe besteht darin, eine oder zwei Nymphen (beschwerte Fliegen) anzubieten, die mit einer Kugel am Kopf gebunden sind, damit sie schnell sinken und in Strömungsadern präsentiert werden können, in denen der Angler Forellen vermutet.

In diesem Fall kann unser herkömmliches Material verwendet werden, wobei eine Seide, ein Vorfach und ein Bissanzeiger zum Einsatz kommen, um zu erkennen, ob eine Forelle unsere Imitation greift. Für diese Technik werden in der Regel nicht zu stark beschwerte Nymphen verwendet. Die (gefettete) Schnur liegt also auf dem Wasser und ermöglicht es, die Drift zu verfolgen und den Biss durch einen Schnurstopp sichtbar zu machen.

Die heute am häufigsten angewandte Technik ist die europäische Schnur, d. h. mit einer langen Rute, die speziell für diese Technik entwickelt wurde, um einen größeren Hebelarm und eine größere Länge als eine herkömmliche Rute zu haben, um gute Drifts zu erzielen. Die Seide wird nur wenig oder gar nicht verwendet, und das Gewicht der Nymphe(n) ermöglicht es, mit einem Schlag aus dem Handgelenk auf die vermutete Stelle zu werfen.

Ein farbiger Indikator aus Nylon, der vom Wasser abgehoben wird und normalerweise einen Winkel von 45° mit der Wasseroberfläche bildet, wird unsere Drift sichtbar machen und Bisse durch Zucken, Verlangsamen oder Stoppen der Schnur erkennen lassen.

Réaliser de bonnes dérives s'apprend au fil du temps
Gute Drifts zu erzielen, lernt man mit der Zeit

Grundausstattung für das Praktizieren der Nymphe mit der Schnur

Die am häufigsten verwendeten Ruten für das Nymphenfischen mit Schnur sind in der Regel zwischen 10 und 11 Fuß (1 Fuß = ca. 30 cm) lang, in großen Flüssen können sie diese Größe aber auch überschreiten.

Diese Ruten werden in den meisten Fällen Stärken zwischen 2 und 5 haben.

Sie sind flexibler als herkömmliche Ruten, damit Sie eine oder zwei Fliegen werfen können, ohne das Gewicht der Seide zu verwenden, die sich oft in der Rolle befindet, und mit feinen Spitzen angeln können, ohne dass das Risiko eines Bruchs zu hoch ist. Je besser die Qualität der Rute, desto größer die Resonanz des Blanks und desto geringer das Gewicht der Rute.

Bei der Rolle, die nur von sehr geringem Interesse ist, gibt es zwei gegensätzliche Stile. Die Verwendung einer halbautomatischen Rolle und die Verwendung einer konventionellen Rolle.

Wichtig ist, dass Sie eine Rolle haben, die Ihre Rute ausbalanciert, sodass Sie während Ihrer Drifts einen 45°-Winkel beibehalten können, ohne dass Sie sich anstrengen müssen, die Rute hoch zu halten.

Außerdem empfiehlt es sich, eine Rolle mit einem geschlossenen Gestell zu verwenden, das verhindert, dass die Schnur zwischen der Spule und dem Gestell selbst hindurchläuft. Spezielle Rollen für das Nymphenfischen mit Spule gibt es von allen bekannten Marken.

Un matériel spécifique pour la NAF sera nécessaire
Für die Nymphe an der Schnur wird eine spezielle Ausrüstung benötigt

Der Schnurkörper besteht oft aus einer gut sichtbaren, farbigen Schnur in rosa, leuchtend gelb (Chartreux oder Fluo) oder orange mit einem Durchmesser von 18°, 16° oder 14°. Manche Angler verwenden durchsichtiges Nylon + einen Indikator. Andere nur farbige Schnur und dann die Spitze.

Bei Wettkämpfen darf das Vorfach, das am Ende einer (dünnen Parallel-)Seide befestigt wird, nicht länger als zwei Rutenlängen sein. Im Freizeitbereich können Sie so viel Schnur anbringen, wie Sie möchten. Normalerweise werden 10 bis 15 Meter farbige (oder durchsichtige) Schnur auf das Ende der Seide gewickelt.

Am Ende des Schnurlaufkörpers wird ein farbiger Rio-Two-Tone-Indikator aus Nylon angebracht, der etwa 40 cm lang ist. Wenn man einen farbigen Schnurfangkörper verwendet, kann man zwischen Schnurfangkörper und Indikator einen visuellen Bruch mit einem durchsichtigen Nylonband einfügen. So kann man den Indikator schnell erkennen.

Er spielt die Hauptrolle dabei, dich über die Drift deiner Fliegen zu informieren und wann die Forelle deine Imitation angenommen hat.

Indicateur de deux couleurs et corps de ligne en nylon coloré
Zweifarbiger Indikator und Linienkörper aus farbigem Nylon

Dann wird unter dem Indikator eine Nylonspitze angebracht, an der eine oder zwei Fliegen befestigt werden (eine zweite Fliege in Form eines Galgens kann verwendet werden). Der Durchmesser hängt vom Misstrauen und der Größe der gewünschten Forellen ab.

Die Länge der Spitze hängt von der Tiefe des Angelplatzes ab. Es ist wichtig, die Spitze je nach Angelplatz regelmäßig zu wechseln, damit sich der Indikator auf Höhe der Wasseroberfläche befindet und Bisse gut erkannt werden können. Man verwendet normalerweise eine Länge, die eineinhalb Mal so lang ist wie die durchschnittliche Tiefe des Angelplatzes, da die Schnur während des größten Teils der Drift schräg unter Wasser liegt, da man stromaufwärts auswirft.

Secteur idéal pour la nymphe au fil avec une multitude de postes dans les différentes veines de courant
Idealer Sektor für Nymphen an der Angel mit einer Vielzahl von Stellen in den verschiedenen Strömungsadern

Die Grundprinzipien des Nymphenfischens mit der Schnur

Das Prinzip besteht darin, den Forellen ein oder zwei Nymphen in der Wasserschicht anzubieten und möglichst natürliche Drifts zu machen, um das Misstrauen der Fische zu überlisten.

Dafür sind drei wichtige Punkte zu beachten: das Lesen des Wassers, das Gewicht der Nymphen und die Qualität der Drift.

  • Wasser lesen

Wie beim Trockenfischen, beim Nymphenfischen auf Sicht oder bei anderen Techniken ist das Lesen des Wassers sehr wichtig und lässt Sie schnell wissen, wo Sie Ihre Fliegen werfen müssen.

Die Posten ändern sich mit der Jahreszeit und damit auch mit der Wassertemperatur, die die Platzierung der Fische im Fluss bestimmt.

  • Gewicht der Nymphen

Das Gewicht Ihrer Nymphe(n) ist von entscheidender Bedeutung und muss an die jeweilige Stromader angepasst werden.

Ein guter Nymphenfischer mit Schnur wird aufgrund seiner Erfahrungen vor Ort sehr schnell erkennen, welches Fliegengewicht er für welche Stelle verwenden sollte. Dies ergibt sich aus seiner Analyse der Fischaktivität, aber vor allem aus dem Lesen der Stellen (Tiefe und Strömungsgeschwindigkeit).

Das Grundprinzip besteht darin, das Gewicht der Nymphe je nach Strömungsgeschwindigkeit und Tiefe zu ändern. Man muss das Gewicht seiner Nymphe(n) regelmäßig ändern, um richtig zu fischen, denn eine zu schwere Nymphe driftet nicht natürlich und bewegt sich langsamer als die Strömung und schlägt regelmäßig auf den Grund oder verhakt sich. Im Gegensatz dazu wird eine zu leichte Nymphe zu schnell und oft zu hoch durch die Wasserschicht ziehen.

  • Driftqualität und Darstellung

Die Qualität der Drift ist der wichtigste Faktor, der wiederum mit dem Lesen des Wassers und seiner Erfahrung mit dieser Technik zusammenhängt.

Das Gewicht Ihrer Nymphe(n) bestimmt die Präsentation und die Qualität der Drift.
Dann ist es die Art und Weise, wie der Angler seine Nymphen zu treiben versteht, die die Bisse auslöst. Wenn die Drifts nicht gut sind (Nymphen unter Wasser ausbaggern), werden die Fische Ihre Fliegen meiden.

Gute Drifts zu machen, lernt man mit jedem Ausflug, denn am Anfang ist es nicht leicht, sofort das richtige Gewicht zu erkennen und die Rute in Bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit zu führen.

Weitere Artikel zum Thema