Ein Fischjäger
Während die meisten Plattfische auf dem Sandboden nach Würmern und Weichtieren suchen, hat der Steinbutt die Besonderheit, dass er aus dem Sandteppich herauskommt und wie ein Wolfsbarsch auf die Jagd geht. Er jagt Sandaale und andere kleine Fische, die er mit seinem großen Maul packt. Es handelt sich um mobile Fische. Damit meine ich, dass sie sich nicht das ganze Jahr über an ein und demselben Spot aufhalten. Sie sind auf der Suche nach Nahrung und wechseln im Laufe der Saison die Gebiete. Sie scheuen keine Kilometer, um zu einem Sandaalschwarm auf einem Riden zu gelangen. Größere Exemplare jagen auch Makrelen. Dieser Fisch kann in der Tat über 10 kg schwer werden. Ich habe 2021 zwei Fische mit 7 und 9,5 kg in den Regalen der Profis gesehen - ein Beweis dafür, dass es ganz schön große Exemplare gibt!

Die Steinbutt-Angel-Ecken
Steinbutte positionieren sich oft um die Riden herum. Das sind Unterwasserdünen, die aus mehr oder weniger groben Sedimenten bestehen. Das heißt, man kann feinen Sand, groben Sand, Schlamm oder auch Kieselsteine finden. Die besten Riden für Steinbutt bestehen aus einer Mischung aus Sand und Kies. Die Mimikry des Steinbutts auf sandigem und kiesigem Untergrund ist perfekt! Der Rücken des Steinbutts ist nämlich mit schwarzen und sandigen Körnern gesprenkelt, die mit der Umgebung verschmelzen.

Der Steinbutt ernährt sich von Fisch, aber auch von Muscheln. So sind Riden, die aus Muscheln bestehen, genau zu beobachten. Auch Böden, die reich an Ophiuren sind, wie der auf unserem Foto, sind gute Plätze. Auf einer Seekarte wird ein sandiger Boden mit dem Buchstaben S gekennzeichnet, ein kiesiger Boden mit der Abkürzung G und das Vorhandensein von Muscheln kann mit der Abkürzung bkSh oder auch SSh markiert werden.