Indirekt ist die Area seit den 2000er Jahren in Frankreich. Denn viele Köder aus Japan, die ursprünglich für die Area gedacht und konzipiert waren, wurden zweckentfremdet und in Frankreich für Wildforellen oder sogar Döbel vermarktet.
Die Demokratisierung von Area in Frankreich
Seit 2018 wird bei uns tatsächlich von Area-Sportarten gesprochen. Unter dem Impuls von Guillaume Vernet oder Encore Vincent Petit, die als erste Wettkämpfe und den Vertrieb von Area-spezifischer Ausrüstung anboten, oder auch der Firma Illex über Sensas, die dem Beispiel folgte und die Idee bestätigte, dass dies in Frankreich möglich ist. Area entwickelt sich langsam, aber neben Vorbehalten und Mentalitäten stößt die Praxis auf weitere Hindernisse, insbesondere im Hinblick auf die Infrastruktur.
Denn eine Area ist nicht einfach nur ein Stausee, wie man ihn in Frankreich häufig findet (vor allem für das Fliegenfischen). Ursprünglich ist eine Area (eine "Zone") ein oft kleines und flaches Gewässer mit einer einheitlichen Ufer- und Bodengestaltung. In Frankreich ist es paradoxerweise schwierig, diese kleinen Gewässer zu finden, die Forellen mit frischem, sauerstoffreichem Wasser beherbergen und halten können.
Eine indirekt aus Japan stammende Praxis
Das Konzept der Area stammt nicht direkt aus Japan, sondern vielmehr aus Italien und den osteuropäischen Ländern. In diesen Ländern ist das Area-Spielen weitaus verbreiteter, da es gut funktionierende Wettkampfstrecken, ein großes Angebot an Ausrüstung, eine gute Infrastruktur und viele Anhänger gibt.
Das Modell von area in Frankreich ist daher eher vom italienischen als vom japanischen Modell geprägt.
Ein Mentalitätswechsel ist notwendig
In Frankreich stieß die area auf mehrere Hindernisse, unter anderem auf die Mentalität. In Frankreich ist es schwierig, das Angeln auf Regenbogenforellen als attraktiv zu betrachten. Viele Angler machen es sich leicht, diesen Fisch zu verunglimpfen und die Angler, die die Area, das "Angeln im Becken", praktizieren, herabzusetzen... Wir müssen feststellen, dass dieses Angeln viel technischer und heikler sein kann als die Jagd auf wilde Fische, Forellen oder Raubfische eingeschlossen!
Außerdem ist die Area eine wirklich gute Alternative, um Fische zu fangen und das Angeln zu lernen, aber sie ist auch eine tolle Möglichkeit, den Angeldruck auf die immer noch und immer wieder geschundene Wildnis zu mindern.
Die meisten Stauseen in Frankreich wurden für die Ausübung des Fliegenfischens geboren, aber die Verwalter und Besitzer sind sich bewusst, dass das Fischen mit Kunstködern unter Einhaltung bestimmter Regeln nicht mehr zur Schädigung der Fische beiträgt als das Fliegenfischen.
Immer mehr Stauseen bieten die Möglichkeit, mit Kunstködern und Area-Techniken zu fischen, und in ganz Frankreich finden zahlreiche Wettbewerbe statt (siehe FFPS-Kalender Forelle Area). Die Betreiber bieten neben der Regenbogenforelle oft auch seltene Salmonidenstämme oder Fische von außergewöhnlicher Größe an!
Im Folgenden werden wir uns in einer Reihe von Artikeln mit den Regeln der Area, den dort vorkommenden Fischen, den spezifischen Techniken, Ködern, Materialien und Codes für diese Praxis befassen.