Einfache Linearität und Erholungsgeschwindigkeit
Die einfachste und am häufigsten praktizierte Animation ist zweifellos das Linearfischen. Bei dieser Technik wirft man seinen Köder aus und fängt ihn kontinuierlich wieder ein, ohne die Ausrichtung oder die Höhe der Rute zu verändern.
Der Softplastic-Köder erzeugt dann eine natürliche Schwimmbewegung wie ein Fisch, der sich ruhig durch die gleiche Wasserschicht bewegt. Diese Animation ist sehr einfach, wenn sie in ruhigen Gewässern wie Seen oder strömungsarmen Löchern in Flüssen oder Strömen praktiziert wird. Sie kann jedoch auch an Spots mit stärkerer Strömung praktiziert werden. Dazu muss man seinen Köder ¾ stromaufwärts werfen, damit man die Kontrolle über das Banner behalten und so etwas schneller als die Strömungsgeschwindigkeit erholen kann.
Diese Art der Linearisierung ist sehr effektiv, da sie viel Boden abtastet und die Bisse in der Regel sehr heftig sind. Wenn die Forelle sieht, dass ihre Beute die Strömung hinunterrutscht, greift sie zu und dreht sich sofort um, um wieder flussaufwärts zu schwimmen!

Sägezahnfischen
Im gleichen Geist wie das Angeln mit Linearfischen kann man auch das sogenannte "Sägezahnangeln" praktizieren. Bei dieser Animation wird der Köder über dem Grund auf- und wieder abgelassen, und zwar ziemlich schnell, wenn man auf Forellen angelt, damit er verschiedene Wasserschichten durchquert! In Seen oder ruhigen Gewässern muss der Köder Kontakt mit dem Grund aufnehmen und beim Einholen mit der Rute kleine, weite Züge von unten nach oben machen.
Diese Animation imitiert eine Beute, die abwechselnd vom Grund aufsteigt, um zu fressen, und dann wieder hinabsteigt, um sich niederzulassen. Eine gefürchtete Animation, wenn Forellen auf Arten fokussiert sind, die nahe am Grund leben, wie z. B. Grundeln.
Angeln mit Darter
Beim Darterangeln soll ein verletzter oder flüchtender Fisch imitiert werden, indem der Köder eine sehr erratische Schwimmweise aufweist.
Die Verwendung von Bleiköpfen mit dreieckiger Form ist unerlässlich, um den Animationen bei den kleinen Rutenschlägen eine maximale Amplitude zu verleihen. Sobald der Köder in die gewünschte Wasserschicht abgesunken ist, muss man, während man weiter einholt, kurze, ziemlich trockene und gleichmäßige kleine Rutenschläge ausführen. Der Köder wird dann in der Wasserschicht von rechts nach links ausweichen, wie es ein Stickbait an der Oberfläche tun würde. Diese Animation löst bei den Forellen eine gewisse Aggressivität aus und führt in der Regel zu qualitativ hochwertigen Bissen!
Es ist möglich, diese Animation durch eine kleine Pause von einigen Sekunden zu unterbrechen, nachdem man etwa zehn "Abnäher" gemacht hat. Dieser abrupte Wechsel löst manchmal Angriffe von Forellen aus, die dann glauben, dass die Beute verletzt oder tot ist, und nach ihr greifen, bevor sie zu weit in die Wasserschicht absinkt.
In Bächen kann man auch mit kleinen Softplastikködern eine recht schnelle Animation durchführen. Die Idee ist es, voll stromaufwärts oder ¾ stromaufwärts zu werfen und relativ schnell einzuholen, indem man ganz kleine, sehr schnelle Rutenschläge macht, um den Köder zappeln zu lassen. Es ist ratsam, den Köder etwas überzubeschweren, um zu verhindern, dass er zu nah an der Oberfläche vorbeizieht!

Driftfischen
Bei dieser letzten Animation, die den Techniken des Angelns mit Naturködern oder des Fliegenfischens nachempfunden ist, geht es darum, seinen Köder so natürlich wie möglich mit der Geschwindigkeit der Strömung durch eine Wasserader zu ziehen.
Das Blei ist dann das wichtigste Element, damit sich der Köder in der Wasserader halten kann. Obwohl es logischer ist, diese Technik mit einem insektenähnlichen Köder anzuwenden, ist sie auch mit einem kleinen Shad oder Finess sehr effektiv, der dann wie eine leicht zu fassende Beute wirkt, die von der Strömung mitgerissen wird.
Um diese Art des Angelns auszuüben, kann man den Köder an einem Bleikopf befestigen, aber auch und vor allem eine Montage wie beim Tockfischen verwenden. Der Köder wird an einem Einzelhaken befestigt und einige Klemmenbleie werden etwa 20 cm oberhalb des Hakens angebracht. Diese Montage bietet dem Köder viel Bewegungsfreiheit und garantiert eine natürliche Präsentation, die ideal ist, wenn die Forellen auf andere Arten von Animationen wenig aktiv sind und eine sehr natürliche Präsentation wünschen.
