Sonderausgabe / Tipps für das Angeln auf Forellen mit sinkenden Minnows in Flüssen

Das Angeln auf Forellen mit Kunstködern im Fluss und insbesondere mit sinkenden Minnows ist eine effektive Technik. Man muss nur den Köder richtig auswählen und gut präsentieren, um die Attacken auszulösen.

Forellen mit Kunstködern angeln

Das Angeln von Forellen mit Kunstködern mag einfacher erscheinen als die Jagd auf andere Raubfische, weil man nicht so viel Ausrüstung benötigt. Aber es ist nicht einfacher, und auch wenn die Größe der Dose geringer ist, wird dies durch eine größere technische Fertigkeit und Kompetenz des Anglers mehr als ausgeglichen. Er muss den Fluss lesen können, noch präzisere Würfe machen, die Grenzen und Fähigkeiten seiner Köder kennen und sich verstohlen bewegen.

Forellen verzeihen nichts. Ein lauter Einstieg ins Wasser kann einen Schwarzbarsch erregen, wird aber eine Forelle verscheuchen, und es gibt keine zweite Chance. Alles an dieser Fischerei muss perfekt sein, hier sind einige Tipps für den Erfolg!

Den Köder auswählen

Im Gegensatz zu anderen Angelarten ist man beim Flussangeln mit einer kleinen Kiste mit Ködern und meist nur einer Rute unterwegs. Es gibt kein Bassboot, das Hunderte von Ködern und Rutenbündel transportiert. Man muss also eine sehr kluge und gezielte Auswahl haben. Außerdem möchte ich einen Köder an meiner Rute haben, mit dem ich mich auf jeden Wurf einstellen kann, ohne ständig den Köder wechseln zu müssen. Aus diesem Grund sind sinkende Köder meine Favoriten, da ich die Freiheit habe, sie genau nach den Bedürfnissen jeder Präsentation arbeiten zu lassen.

Kleine wellenförmige Löffel und sinkende Schwimmerfische machen fast meine gesamte Ausrüstung aus. Vor kurzem habe ich den Spring Minnow 65 von Digital Squad Fishing entdeckt, mit dem ich in allen Tiefen und bei allen Geschwindigkeiten fischen kann. Ich bevorzuge nämlich einen Köder, den ich kontrollieren kann, gegenüber einem Köder, dessen Aktion von vornherein vorkonstruiert ist.

Une jolie truite prise avec le Spring Minnow 65
Eine schöne Forelle, gefangen mit dem Spring Minnow 65

Der entscheidende Faktor beim Knüpfen des Köders liegt eher in der Präsentation des Köders. Ein sinkender Minnow ist figurativer, weil er wie ein echter Fisch aussieht. Ich muss ihn nicht zum Leben erwecken und oftmals reagieren die Fische umso positiver, je weniger ich es tue. Als Angler neigen wir oft dazu, zu viel zu tun, der Köder ist vorhanden, das reicht.

Upstream- oder Downstream-Präsentation?

Viele Angler haben eine klare Meinung zu diesem Thema und vertreten die Ansicht, dass man immer flussaufwärts fischen sollte. Forellen haben ihren Kopf nämlich stromaufwärts gerichtet, und das ist in der Tat die logischste Präsentation. Der Angler steht im toten Winkel der Forelle und der Köder wird mit der Strömung präsentiert.

Hier verwende ich typischerweise einen Spring Minnow 65, den ich schnell sinken lassen kann, um nahe an den Grund zu kommen. Achten Sie darauf, dass Sie den Köder gut im Auge behalten oder ein Auge auf die Schnur haben, denn ein Angriff beim Abrollen des Köders ist sehr häufig. Da dieser Köder nur sehr wenig Eigenbewegung hat, werde ich ihn zum Leben erwecken, indem ich ihn aktiv einhole, während er die Strömung hinunterrollt. Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Oft ist es wichtig, so wenig wie möglich zu tun.

Présenter son leurre correctement
Seinen Köder richtig präsentieren

Manche Bäche haben eine zu lebhafte Strömung, aber vor allem hohle Verstecke, entweder Bordsteine oder Asthaufen, die nicht vom Unterwasser aus abgesucht werden können. Wenn man unter sich fischt, muss man zunächst höllisch aufpassen, dass man nicht gesehen wird oder ins Wasser tritt. Dann kann man den Köder in diese dunklen Höhlen sinken lassen, in denen sich die Forellen aufhalten.

Wenn die Strömung mäßig ist, wird derselbe Spring Minnow direkt vor der Nase der Forellen wellenförmig absinken. Ist die Strömung zu stark, wechsle ich auf eine Metallwelle. Bei breiten Flüssen, in denen es schwieriger ist, die Haltung der Forellen vorher zu lokalisieren, werfe ich dicht am gegenüberliegenden Ufer stromabwärts und überlasse es der Strömung, einen Bogen mit dem Köder zu machen, der je nach Stärke der Strömung entweder ein klassischer sinkender Minnow mit Vibrationen, ein Spring Minnow oder ein Ripper sein wird.

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